Hi.
Also ich denke ja, daß einige Behauptungen da stimmen. Aber einiges klingt für mich ja schon etwas merkwürdig...
Erstmal denke ich schon, daß das Haar Wasser enthält und auch brauch. Wie alle "lebendigen" Bausteine (also organischen Materialien). Deswegen kann Haar auch austrocknen und dann kann man dieses auch wieder ausgleichen. Das man da nur Öl für nehmen kann oder soll, ist in meinen Augen etwas zu hoch gegriffen.
Ja, klar. Pflanzliche Öle sind nicht nur Fettstoffe, sondern sie enthalten ebenfalls Wasser und Emulgatoren. Sie können also annähernd wasserausgleichend wirken. Aber das ist nicht immer genug. Wenn das Haar schon sehr stark beansprucht und kaputt ist, dann kann das Öl auch einfach zuwenig sein.
Ich persönlich benutze Öl auch im trockenen Haar. Meine Haare sind nie so strohig, daß ich dort etwas ausgleichen muß. Ich verwende dann das Öl um sie zu glätten und damit sie besser kämmbar werden. Das klappt bei mir auch wunderbar. Aber bei anderen Haaren, die deutlich strohiger sind, würde ich das so nicht unbedingt empfehlen.
Also gilt die Aussage, daß das Öl pur angewendet werden soll hier nur für gesundes Haar das erhalten werden soll. Wie ein Lederschuh, denn man mit Wachs pflegt.
Zitat:
Nein, denn Wasser ist nicht natuerlich im Haar enthalten, Oel schon..deswegen wird es auch gut aufgenommen. Waschen wir zum Beispiel die Haare mit zu aggressiven Produkten waschen wir die guten natuerlichen Oele weg ('stripping' natural oils) Deshalb ist eine Oel Kur ja so gut
Dieser Absatz ist für mich etwas unverständlich. Bzw. ich seh das etwas anders.
Im Haar soll Öl enthalten sein? Wo soll das denn sein? Nur auf dem Haar ist Öl und das kommt von der Kopfhaut, um es zu pflegen. Also eindringen kann da garnix.
Trotzdem kann eine Ölkur da schon helfen, wenn sie das Haar vor zu starker Entfettung und zu starker austrocknung beim waschen schützt. Aber ob das jetzt dadurch passiert, daß man dem Haar später Öl hinzugibt, oder vorher eine Ölkur macht, ist da doch eher egal.
Zitat:
Ein Silikonfilm ist nicht natuerlich und nicht durchlaessig. Oele lassen kein Wasser durch. "Pflegestoffe" ist ein Wort mit dem man vorsichtig sein muss.
denn in guten KK sind als Pflegestoffe fast nur Oele bzw. pflanzliche Auszuege die meist auch oelig sind und dann auch Weichmacher=Filmbildner die aber nicht ins Haar eindringen.
Ok. Das böse Silikon wieder. Naja. Das ist natürlich alles etwas ungenau. Kann man hier jetzt nicht aufbröseln. Aber Was heißt das jetzt mit den "guten KK"? Wenn da doch eh nur diese Weichmacher drin sind, dann kann man das doch wegschmeißen, der Theorie nach? Was sollen die denn dann bringen? Warum benutzen sie die denn dann alle?
Zitat:
...z. B. auch bei Aubrey wird empfohlen, den Conditoner als Intensiv-Kur in die trockenen Haare zu geben.
Die Spülungen und Conditionierer haben doch eine komplett andere Zusammensetzung als Öle. Sie sind ja eher aufgebaut wie eine Creme. Warum soll das dann mit der Theorie zusammenpassen? Klar, kann der Konditionierer besser wirken wenn er konzentrierter ist. Aber das ist nicht nötig. Das ist eine große Rohstoffverschwendung und sonderlich gutheißen kann ich sowas sicher nicht.
Zitat:
Ahem..Feuchtigkeit= Oel nicht Wasser. Wasser ist nass aber damit ist nicht die Feuchtigkeit gemeint wenn man vom Haar spricht . Die Kopfhaut produziert Sebum (Oel) zu einem Grund. Spricht man von feuchtigkeitstarmen Haaren sind das Haare die ihre oele schon beraubt wurden.
Feuchtigkeit = Öl? Warum sagt man dann nicht gefettet oder ähnliches? Warum sollte man dann so eine verwirrende Bezeichnung haben? Klar sind trockene (strohige) Haare nicht genug gefettet, aber sie sind auch getrocknet, also haben zuwenig Wasser.
Aber zu dem Jojobaöl kann ich garnicht soviel sagen. Ich nehms fürs Haar meist in Gemischen, oder nur für die Kopfhaut... :?
Das hört sich jetzt vielleicht alles etwas kontra an. :?
Ist aber auch garnicht so kontra gemeint, denn ich bin auch der Meinung, daß man das Öl eher nicht in das nasse Haare geben sollte, sondern in das bereits getrocknete Haar, bevor es komplett ausgetrocknet ist. Die Haare trocknen dann besser und schneller und bleiben nicht zu lange in dem angreifbaren Zustand.
Das Haar enthält nicht soviel Feuchtigkeit und es ist am stabilsten, wenn es nicht naß ist. Nasse Haare gehen leichter kaputt sind nicht so strapazierfähig. Deswegen bin ich vollkommen davon abgekommen die Haare nachträglich zu wässern (nur im aller größten Notfall). Und sie feuchtzuhalten finde ich auch garnicht gut.
Das Haar brauch eine bestimmte Menge an Öl und Wasser. Diese unterscheidet sich sehr stark von dem Verhältnis in der Haut, die deutlich mehr Wasser brauch.
Zum Glycerin
Glycerin hat garnix mit Öl gemein. Es ist zwar ein Molekülteil des Fettes, aber wenn das Fett gespalten ist, haben sowohl die Fettsäuren als auch das Glycerin komplett andere Eigenschaften. Glycerin ist eine wasserbindende, -ziehende klebrige Substanz und deswegen in der Hinsicht auch nicht gut fürs Haar. In Aloe-Vera sind wohl ähnliche zuckerähnliche Substanzen enthalten, die Wasser binden. Panthenol arbeitet auch genauso.
Hm, ja. Vielzuviel Text,
was wohl eh keiner liest :lol:
Gruß
Sirja