Lavendelmaus, ich kenne das auch. Ich habe auch eine ganze Weile gezweifelt, ob ich das Wachsenlassen überhaupt versuchen soll, weil der Haarausfall bei mir leider deutliche Spuren hinterlassen hat, die sich mit kurzen Haaren relativ problemlos kaschieren lassen, mit langen hingegen nicht (ausgedünnter Vorderkopfbereich, der auch nicht mehr nachwächst). Und ich stehe auch jetzt manchmal vor dem Spiegel und frage mich, ob es nicht eine Schnapsidee war und ob meine Haare kürzer nicht schöner waren.
Aber insgesamt überwiegt die Freude über die langen Haare und übers Haarschmuck-tragen-können.
Aber gerade wegen der Zweifel finde ih es wichtig, sich nicht mit Blick auf ein großes Ziel ("lange Haare!") zu quälen, sondern Wert darauf zu legen, dass man sich auch auf dem Weg wohlfühlt. Auch wenn das z.B. häufigeres Trimmen und somit langsameren Fortschritt bedeuten sollte - Wachsenlassen dauert so oder so ziemlich lang, und es wäre doppelt doof, wenn man irgendwann merkt, die angestrebte Länge gefällt einem nicht wirklich, und dafür hat man sich durch drei Jahre durchgequält, in denen man mit jedem cm gehadert hat, der für die Haargesundheit abmusste, und konnte nie den Status Quo genießen, weil man ja noch nicht am "Ziel" war.
Edit sagt noch: Gleichzeitig empfehle ich aber auch, sich selbst kritisch zu beobachten, ob eventuelles häufiges Trimmen weniger mit "sich im Hier und Jetzt wohlfühlen wollen" zu tun hat, oder ob man vielleicht eine allgemeine Unzufriedenheit mit den Haaren auf diesem Weg kanalisiert.
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2b-c F <5 cm, ~60 cm
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