Mirabellenbaum hat geschrieben:
Es gibt einen pflanzlichen Stoff und zwar Coco Caprylate (Kokos Esther oder so), der wie Silikon wirkt.
Dieses und einige andere halbsynthetische Esteröle (z.B. Isoamyl Laurate, Isopropyl myristate etc.) sind halt sehr gute Spreiter. Das heißt, sie verteilen sich besser und schneller als natürliche Pflanzenöle und hinterlassen dadurch ein weniger fettiges Gefühl. Schlechte Spreiter hinterlassen ein klebrig, fettiges Gefühl, Pflanzenbuttern z.B. Die ultimativen Spreiter sind Silikonöle (insbesonders die kurzkettigen und cyclischen Silikone), weswegen sie bevorzugt in Haarpodukten verwendet werden.
Das ist mit der Eigenschaft gemeint, der mit Silikonen verglichen wird.
Midori hat geschrieben:
Shampoo und Spülung mit UV - Schutz:
Erfahrungen?
Ich hatte in England von ogx das Orchid Oil Shampoo und Condi und hatte das jetzt im Rossmann gesehen.
Ich mochte die Produkte sehr gerne, aber schützen sie tatsächlich vor UV- Strahlung?
Der Schutz vor der Strahlung ist geringer ausgeprägt, als es gern glauben gemacht wird. Wir hatten das irgendwann mal in einem Thread besprochen.
@chivaxx
Ich kann leider nicht auf die einzelnen Punkte eingehen, die mir in den Texten beider Seiten aufgefallen sind, da meine Zeitfenster für Schreibzeit sehr knapp sind und aprobt beendet werden können..
Aber es fängt damit an, dass Silikone angeblich aus Erdöl hergestellt würden und hört damit auf, dass von Polyqua
nternium gesprochen wird und dass dabei undifferenziert von einem Kunststoff gesprochen wird...
Aber zustimmend kann man sagen, dass Silikone unterschiedliche Hafteigenschaften (Substantivität) haben und auch einige zusätzliche Eigenschaften haben können. Phenyl Trimethicone sorgen für Glanzeffekte.
Kurz gefasst - je langkettiger ein Silikon, desto besser haftet es. Zusätzlich können Silikone auch zusätzliche Haaraffine, chemische Gruppen enthalten (Amine, Ammoniumgruppen, Alkylgruppen, Proteinketten etc pp.), sodass diese besser haften. Beispielsweise haften Amodimethicone besser als Dimethiconole.
Es gibt durchaus Silikone, die kolloidal löslich sind, sog. Silikontenside, die meistens dazu dienen andere Stoffe, insbesondere andere Silikone in Wasser oder öligen Formulierungen zu emulgieren.
Das Haar von innen austrocknen können Silikone nicht. Die regulären in der Haarpflege verwendeten Silikone haben eine vergleichsweise hohe Wasserdampf- und Gasdurchlässigkeit. Silikoncopolymere werden deshalb auch für Kontaktlinsen verwendet.
Wirklich okklusiv sind Vasiline, diverse Wachse oder auch spezielle Silikontypen, nämlich sog. Silikonwachse.
Bezüglich der Proteine.
Ja, auf der Seite nanoil wird korrekt differenziert: Große Proteine (hohes Molekulargewicht) dienen als Filmbildner, kleine (geringes Molekulargewicht) dagegen dringen in die Haarstruktur ein. Die Grenze liegt da so zwischen 2000 und 3000 Da (Dalton), das entspricht einzelne Ketten aus etwa ein Dutzend Aminosäuren. Geschädigte Haare nehmen Proteine schneller und in höheren Mengen auf.
Allerdings können auch die Hydrolysate noch über dieser Größengrenze liegen und als Filmbildner dienen.
Ein zu viel an Protein ist möglich. Hatte das mal bei thebeautybrains genauer beschrieben.
Den part mit den Aminosäuren würde ich ignorieren..
So Schreibzeit vorbei...