Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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 Betreff des Beitrags: Re: Wieviel Pflege ist zuviel??
BeitragVerfasst: 01.04.2015, 11:27 
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Kim_Eckert hat geschrieben:
Zitat:
Müsste dann nicht jene Art von äußerlicher Pflege von gesunden Haaren quasi als "Überpflegung" (wertfrei) bezeichnet werden, weil es eben den natürlichen Urzustand der Haare irgendwie verändert?
Naja, natürlich kann man das nicht ganz so starr betrachten.

Weshalb denn nicht?
Man sollte sich nie einer starren oder extremen Betrachtungsweise hingeben. Man könnte dadurch etwaige Fehler in seinem Denken und seinen Schlussfolgerungen übersehen. In der Natur wird ein Urzustand erfahrungsgemäß durch Entwicklung, Veränderungen und Vergänglichkeit durch einen neuen Zustand abgelöst.


Kim_Eckert hat geschrieben:
Zitat:
Mit der Pflege möchte man ja normalerweise nur das zurückgeben was durch alltägliche und nicht abwendbare Umwelteinflüsse usw verloren gegangen ist.

Weshalb nicht abwendbar?
Es finden sich zahlreiche Umweltfaktoren, die nicht abwendbar sind, weil sie in jeder Sekunde unaufhaltsam auf uns einwirken.
Wenn man sich mit der Natur des Haares und dessen Interaktionen mit diesen unvermeidbaren, reaktiven Umwelteinflüssen eingehend beschäftigt, wird man feststellen müssen, dass das Haar, unabhängig von der eigenen vermeintlich behutsamen Behandlung, mit der Zeit einen unabwendbaren Strukturverlust erleidet. Beweise findet man hier: http://www.sciencedirect.com
Dieser Strukturverlust liegt in der Natur lebendiger Organismen.
Zum Glück werden diese der reaktiven Umwelt unmittelbar ausgesetzten Strukturen stets erneuert wie wir alle wissen ...
Die allzu sorglose Betrachtungsweise, und zwar dass das Haar vor allen Umwelteinflüssen geschützt ist und keinerlei Strukturverlust aufgrund dessen erleidet, kann einerseits zu einer unvorsichtigen Handlungsweise und andererseits zu einem bösen Erwachen führen, wenn man Gegenteiliges erkennen muss. :(


Kim_Eckert hat geschrieben:
Das haar ist von natur aus äußerst widerstandsfähig konzipiert! (liegt in der natur der sache)
Es ist widerstandsfähig - ja. Aber nicht unverwüstlich! Genau aus diesem Grund hat die Natur auch stets für neue Generationen vorgesorgt ... Der Strukturverlust der alten Generation macht diesen Zyklus erst erforderlich!


Kim_Eckert hat geschrieben:
Kann ich von mir nicht behaupten. Denn, ich nehme dem haar seine weichheit, glanz, sprungkraft...->vitalität nicht schon im vorfeld.
Du vermeintlich nicht, aber die Natur nimmt sie mit Sicherheit ... in jeder Sekunde in der wir in dieser physikalischen Welt verweilen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wieviel Pflege ist zuviel??
BeitragVerfasst: 01.04.2015, 12:11 
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An dieser stelle muss ich spontan an oktober und engelsgesicht denken... entschuldigt bitte das ot, ich bin schon weg!

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 Betreff des Beitrags: Re: Wieviel Pflege ist zuviel??
BeitragVerfasst: 01.04.2015, 12:15 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wieviel Pflege ist zuviel??
BeitragVerfasst: 01.04.2015, 13:44 
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Alichino, ich glaub du hast Recht. Vor allem ist es ja an dieser Stelle fast eine philosophische Frage, was als "Natur" oder "Naturzustand" gilt und ob wir das eigentlich für unsere eigenen Haare erstrebenswert finden. Seit jeher waschen, zupfen, pflegen, stylen, färben Menschen ihre Haare um kulturellen Standards von Schönheit besser zu entsprechen. Schon im alten Ägypten gab es geflochtene Extensions... etc. Und, zu unterschiedlichen Zeiten waren die Schönheitsideale eben unterschiedlich. Zu Zeiten von Königin Elizabeth I haben sich Frauen am Haaransatz rasiert, um eine "schöne" hohe Stirn zu haben... heute reiben sich Frauen Rizinusöl auf den Ansatz oder nutzen Regaine, um "schön" dichte Haare am Ansatz zu erhalten.

Besonders interessant wirds dann, wenn "natürlich" oder "gesund" auf einmal als Gütekriterium unter den aktuellen Schönheitsidealen etabliert wird. Einerseits kann das emanzipatorisch sein, zu lernen, unser Aussehen so zu akzeptieren wie es ist. Andererseits... Mit "natürlich" meinen wir meistens eben nicht wirkich, dass alle Schöpfe von Natur aus schön sind und dass Haare genauso akzeptiert werden sollen, wie sie ausm Kopf sprießen. Sondern es gibt dann Haartypen die einem "natürlichen, gesunden" Standard entsprechen, wie z.B. seidige Haare mit wenig Spliss und Frizz (oder fragt mal eine Schwarze Frau mit 4c Locken, ob ihre Haare in allen Teilen der "natural hair community" als natürlich schön gelten!). Das erreichen einige vielleicht durch Minimalstpflege. Ich nicht - ohne künstlich hinzugefügte Feuchtigkeit und Filmbildnern hab ich trockene Flusen aufm Kopf. So kann ich mich nur noch entscheiden entweder "natürliche" oder "schöne" Haare zu haben. Beides geht nicht, auch wenn ich mich schon entschieden habe gewisse natürliche Eigenschaften der Haare zu akzeptieren (Wellen, Farbe, etc). Tja, Schönheitsideale sind nicht dazu gedacht, dass sie jeder erreichen kann.

Letztendlich ist es jedem selbst überlassen auf was wir denn mehr Wert legen, was als "natürlich genug" gilt, was als "schön genug" gilt, etc. Wir können uns nur informieren was objektiv gesehen die Haarstruktur beeinflusst und uns entscheiden ob wir diese Veränderungen in Kauf nehmen wollen (oder ob sie sogar erstrebenswert sind), oder eben nicht.

Ähm, ja... dieser Beitrag ist übrigens kein Aprilscherz... "Natur" ist halt ein Begriff der mich sehr beschäftigt :P

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 Betreff des Beitrags: Re: Wieviel Pflege ist zuviel??
BeitragVerfasst: 01.04.2015, 15:55 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wieviel Pflege ist zuviel??
BeitragVerfasst: 01.04.2015, 16:17 
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!!! hat geschrieben:
... heute reiben sich Frauen Rizinusöl auf den Kaffeesatz oder nutzen Regaine, um "schön" dichte Haare am Kaffeesatz zu erhalten.

Hah, da hat sich der April reingemogelt: "dichte Haare am Kaffeesatz" :lol:

Es gibt eine hohe Variabilität von Haarstrukturen und ebenso unterschiedlich ist offensichtlich das Maß an optimal eingestellter Pflege.
Um zu einer generalisierbaren Definition zu gelangen, ab welchem Punkt Pflege wirklich zu viel ist, könnte man es folgendermaßen ausdrücken: Zu viel ist, wenn die Nachteile optisch so wie strukturell die Vorteile der Maßnahmen überwiegen. Wäre immerhin auf alle Strategien übertragbar.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wieviel Pflege ist zuviel??
BeitragVerfasst: 01.04.2015, 23:32 
Alichino, wie erklärst du dir dann, dass mit zunehmender haarlänge (gesunder mensch) der haar“verlust“ immer rückläufiger wird?
Fanatische denkweisen lehne ich ab, deshalb brannte ich nach input weit über die möglichkeiten dieses forums hinaus.
Was wohl auch einer der gründe ist, weshalb die meinungen weit auseinander gehen. Beziehungsweise so die möglichkeit bestehen könnte, dass der eine oder andere meinen ausführungen nicht folgen kann?

Wer meine beiträge als provokation empfindet, derjenige könnte vielleicht doch nochmal darüber nachdenken, ob er beim primordial slime beginnt? Besonders dann, wenn er mit seinem haupthaar grundlegende probleme hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wieviel Pflege ist zuviel??
BeitragVerfasst: 01.04.2015, 23:54 
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Was ist dein input über das forum hinaus genau? Gib bücher, aufsätze, ect an. Andere denkweisen werden gerne angehört, aber diese müssen begründet werde. Alichino dagegen hat einige sehr schlüssige artikel ausgegraben, auf die sie sich beruft. Und jeder kanns lesen. Deine gegenmeinung ist sehr willkommen mit angabe deiner quellen, aber nebulöse andeutungen definitiv nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wieviel Pflege ist zuviel??
BeitragVerfasst: 02.04.2015, 07:08 
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@Kim_Eckert
Woher kommt diese Erkenntnis? Gibt es dazu Studien? Wenn ja, wo kann ich das nachlesen? Wenn es tatsächlich so ist, wie erklärt man sich das?

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