Langhaarnetzwerk

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zu Haarseife
BeitragVerfasst: 18.06.2018, 16:32 
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Eventuell das Urea- das unterstützt bei Haut das Abschuppen, vermutlich mag das die Schuppenschicht der Haare auch nicht....

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zu Haarseife
BeitragVerfasst: 18.06.2018, 16:45 
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Urea in Bodylotion stört meine Haare nicht im geringsten... sorry hätt ich dazu schreiben können.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zu Haarseife
BeitragVerfasst: 18.06.2018, 17:15 
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Hm. Vielleicht ist die Konzentration anders? (Meiner Haut muss ich Urea nur zeigen und kann riesige Fetzen abziehen....)

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zu Haarseife
BeitragVerfasst: 18.06.2018, 18:12 
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Mit Urea (alles zwischen 3 und 25%) hatte ich auf der Haut nie Probleme, in der Seife sind lediglich 3% während ich mit 5% Lotion an die Kopfhaut gehe...

Vielleicht ist es ja das Rinderfett was meine Haare nicht mögen, das hatte ich vorher noch in keiner Seife. Oder aber eine der komischen eigentlich überflüssigen Zutaten am Ende der Liste :-k

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zu Haarseife
BeitragVerfasst: 18.06.2018, 20:39 
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Für mich enthält die Seife keine echt pflegende Bestandteile. Sodium Tallowate (verseifter Talg) und Sodium Cocoate (verseiftes Kokosfett) sind starke Reiniger, die gründlich entfetten. Glycerin, Sorbitol, Harnstoff (Urea) und Panthenol binden Wasser. EDTA und Etidronat sind (wassergefährdende) Komplexbildner zur Verhinderung von Kalkseife. Sodium Chlorid ist banales Kochsalz.Der einzige wirklich pflegende Inhaltsstoff ist gehärtetes Kokosöl (Coconut Acid) und damit haben hier im Forum viele User erhebliche Probleme.

Diese Seife würde ich nicht einmal zum Händewaschen benutzen...

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zu Haarseife
BeitragVerfasst: 18.06.2018, 22:14 
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Würde es sich um gehärtete Fettsäuren handeln, hieße es in diesem Fall allerdings: Hydrogenated Coconut Acid.


@ blonderPumuckel
Ich nehme mal an, dass du auch schon vorher Seifen mit quasi nicht vorhandener Überfettung probiert hast, welche bei dir funktioniert haben? - Ah, ja die Alterra Stückseife zum Beispiel.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zu Haarseife
BeitragVerfasst: 18.06.2018, 22:24 
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Zum Nachkaufen laden die Inhaltsstoffe nicht gerade ein, das finde ich auch :wink:
Im Moment teste ich halt alles an Seife was hier herum fliegt, schaue wie es so klappt und dann auf die Inhaltsstoffe :mrgreen: und versuche daraus für die zukünftigen Seifenkäufe zu lernen. Und gerade bei einem so heftigen Fail interessiert mich natürlich woran es lag - falls man das so genau bestimmen kann.

Danke für den Hinweis mit dem Kokosfett, da werde ich mal drauf achten! Kann das so extrem sein, dass es mehrere Wäschen dauert bis die Haare wieder normal sind?
Bei einer Naturseife mit 12% ÜF die ich positiv getestet habe war allerdings auch Kokosfett drin, ein bisschen Unverseiftes müsste da ja dann eigentlich auch dirn gewesen sein... aber da kenne ich mich nicht gut genug aus.

@Alichino Ja, die Alterra Seife mit unbekannter ÜF und Dudu Osun soll ja auch kaum überfettet sein... Edit: Stimmt, den Inhaltstoffen nach kann die Alterra Seife nicht überfettet sein.

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Zuletzt geändert von blonderPumuckel am 19.06.2018, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zu Haarseife
BeitragVerfasst: 19.06.2018, 08:00 
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Sind die konventionellen Seifen im Vergleich zu Naturseifen nun extrem gering oder extrem hoch überfettet? (Ich nehme ja eher an, daß die so völlig anders als Pflanzenölseifen sind, weil die Fette an sich und vielleicht auch noch der Herstellungsprozeß ganz anders sind. Viele hoch überfettete Pflanzenölseifen funktionieren bei mir auch ganz gut, da werden nur die Haare schneller wieder fettig.)

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zu Haarseife
BeitragVerfasst: 19.06.2018, 08:47 
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@Alicino, Du hast vollkommen Recht. Ursprünglich wollte ich ein paar Worte zu gesättigten Fettsäuren verlieren. Aber dann war ich kurz abgelenkt, und so wurde eben gehärtetes Fett daraus #-o

@Pumuckel Auch bei hoher Überfettung bleibt in (kaltgesiedeter) Naturseife kein Fett/Öl unverseift. Vielmehr werden einige der Triglyceride von der Lauge nur angeknabbert und bleiben als Mono- oder Diglyceride in der Seife. Bei der Wäsche bewirken sie als Emulgatoren eine bessere Auswaschbarkeit. (@Chemiker oder versierte Seifensieder: Bitte um Korrektur wenn o.g. Mist ist.). Bei kaltgesiedeter Seifen wäre der Begriff "Unterlaugung" passender. Deine Urea-Panthenol-Seife scheint dagegen eine Kernseife zu sein - hier wird das Kokosöl nach der Verseifung zugegeben und stellt somit eine "echte" Überfettung dar.
Wie lange es dauert, bis sich das verwaschen hat, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. Aus der Beschreibung Deines Haargefühls (klettig, aufgeplustert) würde ich eher auf zu starke Entfettung schließen. Ich kann mich gerade nicht an Deine Pflege- und Waschroutine erinnern, empfehle Dir aber, auf Bewährtes zurück zu greifen, bis sich Deine Haare wieder "normal" anfühlen.

Tante Edit kämpft gegen die Autokorrektur

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zu Haarseife
BeitragVerfasst: 19.06.2018, 10:23 
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Hm, gegen zu starke Entfettung spricht, dass meine Haare vor dem Kämmen super gebündelt und glänzend waren und Öl hinterher auch nicht geholfen hat, während die Haare nach der Dudu Osun immer sehr trocken und ungebündelt sind - hier hilft Öl super. Naja, abwarten. Immerhin sind es nicht so viele Inhaltsstoffe die als Bösewicht in Frage kommen, das werde ich wohl anhand anderer Seifen austesten können.

Vielen Dank für die vielen Erklärungen!

@einsel Ja, konventionelle Seifen werden meist als Kernseifen hergestellt und dann wieder mit Glyzerin und Fetten angereichert wenn sie pflegend sein sollen. Ein grundsätzliches Problem muss das meiner Erfahrung nach aber nicht sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zu Haarseife
BeitragVerfasst: 19.06.2018, 10:58 
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@Sepia
In Kokosöl sind sowieso jetzt nicht sooooo viele ungesättigte Fettsäuren vorhanden, die man zu gesättigten FS hydrieren würde. ^^

Ich würde jedoch sagen, dass man zwischen Kokosöl beziehungsweise allgemein zwischen der Zugabe von Ölen und der Zugabe von freien Fettssäuren, also in diesem Fall den Kokosfettsäuren unterscheiden sollte. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat die Zugabe von Fettsäuren insbesondere auch noch technische Gründe. Sie reduzieren beispielsweise den Hang einer Seife rissig und brüchig zu werden.
Ich denke auch, dass es waschtechnisch einen Unterschied macht ob's Triglyceride oder freie Fettsäuren sind.


einsel hat geschrieben:
Sind die konventionellen Seifen im Vergleich zu Naturseifen nun extrem gering oder extrem hoch überfettet?

Konventionelle Seifen haben in der Regel eine sehr geringe Überfettung, meist so zwischen 0 und 3% würde ich jetzt mal sagen, je nachdem ob noch etwas zugegeben wurde. Bei den Seifen von Alterra/ Alverde wurde, glaube ich, mal die offizielle Zahl von 1% genannt.

Konventionelle Seifen sind keine kaltgesiedeten Seifen, in denen, wie Sepia gerade erwähnt hat, Mono- und Diglyceride als "Überfettung" vorliegen.
Allerdings müssen auch Seifen, die als "traditionelle" Seifen bekannt sind, auch nicht unbedingt kaltgesiedete Seifen sein. Die traditionellen Alepposeifen, beispielsweise, sind heißgesiedete Kernseifen, ebenfalls mit geringer ÜF.

Was konventionelle Seifen wie die von Alverde oder Alterra angeht, bin ich gerade unsicher, ob es sich hier definitionsgemäß um heißgesiedete Kernseifen handelt, oder anders gesagt, ob man bei der großtechnischen Verseifung von Heißverseifung sprechen kann.
Denn bei der großtechnischen Herstellung von Seifen wird die Verseifung auch wieder anders durchgeführt als bei der heimischen Heißverseifung, und zwar in zwei Schritten mittels der Fettsäure-Verseifung. Dabei erfolgt Hydrolyse der Fette (Spaltung der Fettsäuren vom Glycerin) mittels Druck, Hitze (180°C) und Wasserdampf. Die entstandenen freien Fettsäuren werden im Anschluss aufgereinigt und dann mit Natriumcarbonat oder Natronlauge in Seifen überführt.
Bei der heimischen Verseifung (heiß wie kalt) geschieht die Spaltung der Fette vom Glycerin (Hydrolyse) sowie die Bildung der Seifen in einem einzigen Schritt (-> basische Hydrolyse = Verseifung).


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zu Haarseife
BeitragVerfasst: 19.06.2018, 21:18 
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Vielen Dank Alicino für Deine detaillierte Erklärung.

Meiner Meinung nach ist es für die Pflegewirkung einer Seife unerheblich ist, ob heiß oder kalt verseift wurde. Interessanter ist, ob die unverseifbaren Bestandteile der Fette in der Seife verbleiben. Das sind nämlich echte Pflegebomben darunter, bspw. Cholesterin, Lecithin, div. Vitamine, Squalene usw. Da die Menge und Zusammensetzung der unverseifbaren Anteile von Fettsorte abhängt würde das auch erklären, warum häufig die verseiften Öle eine wichtigere Rolle für eine gelungene Haarwäsche spielen, als die Überfettung :nixweiss: und warum industriell hergestellte Seifen bei mir weder für Haare noch für Haut funktionieren.

Mit Alepposeifen komme ich dagegen sehr gut zurecht. Aber soweit ich weiß, ist das schwer zu vergleichen, weil hierbei nicht mit in Wasser gelöstem Natriumhydroxid verseift wird, sondern mit Soda
Damit sich aus Soda die zur Verseifung erforderliche Natronlauge bildet, muss man es in Wasser aufkochen. In der Alepposeife sind mEn noch die meisten unverseifbaren Bestandteile enthalten, da nicht mit Natriumchlorid ausgesalzen, sondern nur das überschüssige Wasser abgelassen wird. Die hydrophoben unverseifbaren Bestandteile verbleiben im Seifenleim.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zu Haarseife
BeitragVerfasst: 19.06.2018, 22:23 
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Sehr interessant und auch recht verständlich erklärt! :-)

Wieso trocknet eine zu starke saure Rinse die Haare eigentlich aus? Was ist der chemische Mechanismus dahinter?

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zu Haarseife
BeitragVerfasst: 20.06.2018, 13:12 
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Essigsäure kann aufgrund des Kohlenwasserstoffrests ein Lösungsmittel für andere Kohlenwasserstoffe (Fette) sein. Getreu dem Grundsatz "Ähnliches löst sich in Ähnlichem". :schlaumeier:

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zu Haarseife
BeitragVerfasst: 20.06.2018, 17:33 
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Aber Essig und andere Säuren sind viel zu polar. Sie lösen neben polaren Substanzen bestenfalls unpolare, niedermolekulare Alkane.
Zudem sind ja Säuren sehr unterschiedlich aufgebaut. Die Zitronensäure oder die Ascorbinsäure haben keine aliphatische KW-Kette und sind durch ihre Alkohol-Gruppen noch polarer als Essigsäure.
Es gibt allerdings einige, klärende Untersuchen bezüglich der Wirkung von Säuren und andere kleinen polaren Verbindungen auf Haare.


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