Hallo Silberelfe,
jetzt komme ich endlich mal dazu, dein letztes Posting in Ruhe zu beantworten. Habe auch dein vorheriges Posting weiter oben gelesen, da ist mir aber einiges nicht ganz klar.
Zitat:
Am Tag nach der Wäsche gar nicht kämmen, am Tag nach der Wäsche nur mit Fingern entwirren
Meintest du, Am Tag vor der Wäsche gar nicht kämmen, am Tag nach der Wäsche nur mit Fingern entwirren? Ansonsten wäre das ja ein Widerspruch.
Zitat:
Selbst am tag direkt nach der Wäsche muß ich kämmen, ansonsten ist der Klett an Tag 2 umso größer.
Ja, gerade am Tag nach der Wäsche sollte man kämmen.
Zitat:
nur den Klett zu bearbeiten reicht auch nicht, weil er dann umso schneller nach oben wächst, anstatt nach untenhin weniger zu werden.
Das verstehe ich nicht so ganz. Gehst du nicht durch alle Haare beim Entwirren? Sollte man, denn ansonsten weißt du ja gar nicht, wo Klett ist und wo nicht. Und wenn welcher da ist und du machst ihn weg, dann kann er eigentlich auch nirgendwo hinwachsen, es sei denn, es war anderswo noch Klett, den du nur nicht bemerkt hast.
Ich hab nach dem Waschen eigentlich eher oben Klett und nicht so sehr unten, wo die Haare eh weniger werden dank Taper.
Und jetzt zu deinem nächsten Beitrag:
Zitat:
(Ist eine halbe Stunde ausreichend? So lange hat das gründliche Klettentwirren heute gedauert. Gebracht hat es nicht viel, beim anschließenden Durchkämmen hat es immer noch gehakt.) Angefühlt haben sich meine Haare eigentlich auch deutlich besser als vor dem Entwirren, aber ich denke, ich bekomme das mit den Fingern nicht gut genug hin.
Eigentlich sollte bei deinen Haarmassen eine halbe Stunde Entwirren ausreichen. Die Frage ist halt, was du mit den Haaren während des Waschens machst, und ob du vor dem Waschen gekämmt/entwirrt hast. Man sollte die Haare beim Waschen nicht allzu wild über den Kopf rubbeln, sondern höchstens direkt am Kopf mit den Fingern so kleine Kreise machen, als würde man sich die Kopfhaut massieren. Das reicht bei mir völlig aus, um den Kopf sauber zu kriegen.
Entwirren heißt zumindest bei mir, dass ich solange mit den Fingern durch die Haare gehe, bis kein Klett mehr da ist. Das schließt auch Kämmen mit den Händen ein. Erst wenn das ohne Probleme erfolgt, nehme ich den Kamm, der dann eher eine zusätzliche Kontrolle ist, als dass da noch viel bei rumkommen sollte an Entwirrung.
Dann noch ein paar simple Hinweise (sorry, wenn du das schon weißt):
1. Hast du vor dem Entwirren LeaveIn in die Haare geschmiert? Das erleichtert das Entwirren allemal.
2. Sind deine Hände trocken und sauber? Ganz wichtig beim Entwirren. Ein Kamm schwitzt schließlich nicht, deshalb könnte man das auch mal vergessen.
3. Arbeitest du dich beim Entwirren systematisch von unten nach oben vor? Ist empfehlenswert.
4. Wie bringst du den Fitz auseinander? Nach den Seiten hin oder indem du den Klett nach oben und unten hin wegziehst? Letzteres wird empfohlen und auch ich habe gemerkt, dass sich so die Haare besser entheddern, als würde ich nach den Seiten hin aufdröseln.
5. Beim Entwirren in Kopfnähe versuche ich immer, mit den Fingernägeln häufig an dieselbe Kopfhautstelle zu kommen, als würde ich kratzen, einfach aus dem Grund, weil ich möglichst viele Stellen in dem Bereich erwischen will, um dort die Haare durchzukämmen. Mit der Methode übersieht man eigentlich keine Klettnester.
6. Wenn ich dann mit den Fingern wie ein Kamm durch die Haare gehe und auf Widerstand stoße, mache ich mit der Hand sanfte Schüttelbewegungen und dann löst sich auch vieles auf und ich kann die Kämmbewegung bis nach unten in die Spitzen durchziehen. Hilft das nicht, muss ich wieder einzelne Nester mit den Fingern speziell entwirren, bevor ich wieder mit der ganzen Hand kämme.
Fazit: Das Entwirren der Haare mit der Hand ist eigentlich ein Wechselspiel. Kämmen, Entwirren, Kämmen, Entwirren - bis es nur noch Kämmen gibt.
Mich beschleicht beim längeren Lesen bestimmter Threads der Verdacht, dass die Leute mit extrem glatten oder sehr lockigen Haaren weniger Probleme mit Klett haben als Leute mit Wellen. Glatte Haare verheddern sich erst gar nicht, vor allem nicht, wenn sie sehr dick sind. Und lockige Haare liegen, wenn nach CG behandelt, sowieso wohldefiniert in ihren Lockenspiralen, verhaken sich also auch nicht mit der Nachbarlocke. Während wellige Haare eine Mischform sind, wo die Definition der Haare so schwach ist, dass sich da schnell was verheddert. Die Wellen sind ja, zumindest bei mir, auch nicht so gleichmäßig und da verknäuelt sich eben gerne was.
Zu guter Letzt kann ich von mir sagen, dass ich das Entwirren mit der Hand nach dem Waschen immer mit Kämmen mit Kamm abschließe, um das LeaveIn besser zu verteilen. Macht man das nur mit der Hand, besteht die Möglichkeit, dass die Hände das LeaveIn wegsaugen oder es kommt halt doch nicht überall hin. Ich hab das Gefühl, gerade weil bei meinem Kamm die Zinken viereckig sind, bleibt dort mehr LeaveIn hängen, das dann gleichmäßig nach unten hin verteilt werden kann, als wären die Zinken rund wie meine Finger. Deshalb ist das Entwirren bei mir eigentlich immer nur ein Zusatz zum Kämmen, aber es wird es nie ganz ersetzen können.
Ich hoffe, du findest mit diesen Tipps bald eine Lösung für dich.
LG
Fornarina