Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
Aktuelle Zeit: 27.04.2024, 15:47

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 363 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5 ... 25  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 17.07.2012, 13:13 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 29.03.2007, 14:28
Beiträge: 4537
Leider verlassen sich die Ärzte aber auf die Labormedizin. Und selbst dann ist es nicht gesagt, dass da was für einen selbst Gutes bei raus kommt.

Ich hab ja so zugenommen im Laufe der Jahre. Es hieß dann eßgestört, ich verheimliche Nahrungsmengen und beschönige meine Protokolle beim Arzt. Das hab ich garantiert NICHT getan, ich wollte ja weiterkommen!

Und dann war ich nur noch, aber sowas von müde. Ich bin manchmal im Sitzen auf der Arbeit eingeschlafen. Da hieß es auch wieder: die Psyche. Dann hatte ich einen Bandscheibenvorfall im Hals: Arm taub. Neurologe. Dort hat man mich im Wartezimmer vergessen und da ich zu der Zeit eh nur noch im Sitzen schlafen konnte, bin ich im Wartezimmer eingepennt. Mein Glück: es wurde eine Schlafapnoe festgestellt. Behandelt: wesentlich besser, aber trotzdem immer noch ständig müde. Jaja, das wär wohl dann die Psyche...

Und was soll ich sagen... jetzt erst, viele Jahre später kommt durch Zufall heraus, dass ich auch Hashimoto habe. GNAAAARGG! :evil:


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 17.07.2012, 13:29 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 24.01.2009, 14:19
Beiträge: 2801
Wohnort: Bonn
Ach herrje. Manchmal ist es echt ein langer Weg zur richtigen Diagnose. Aber das liegt nun mal leider an der mangelnden ganzheitlichen Sicht unserer Schulmediziner. Diese rein symptombezogenen Untersuchungen haben zu spät erkannte Krankheiten mit Chronifizierung zur Folge. Ich denke, dass gerade einige Leute so wie Du, Sommerfrost lange Zeit unerkannt mit so etwas herumrennen. Ich hoffe, Du wirst jetzt richtig eingestellt, soweit das möglich ist...

_________________
Typ: 1c F i
BSL (Schnitt: 20.09.2014) SE, HA (schwankend), Trimms alle 2 Monate
Ziel: Regaine gegen HA, Midback (I hope this year).


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 17.07.2012, 15:24 
Offline

Registriert: 24.07.2007, 08:52
Beiträge: 2323
Wohnort: Passau
@ Sommerfrost

:shock: Das hört man so oft, dass Hashimoto zunächst auf die Psychoschiene geschoben wird, weil die Ärzte offensichtlich nicht in der Lage sind, die ersten Anzeichen zu erkennen.

Und wenn man eine Diagnose hat, kann es einem passieren, dass man Jodtabletten verschrieben bekommt. So meiner Mutter passiert. Dabei ist Jod bei Hashi zu meiden. :roll:

Darum kann man jedem, der einen Verdacht auf SD-Unterfunktion bei sich hat nur raten, auf die Bestimmung aller SD-Werte einschliesslich Antikörper und anschliessender Ãœberweisung in die Radiologie zu beharren.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 17.07.2012, 16:22 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 20.11.2010, 19:14
Beiträge: 1991
Wohnort: Bremen
Danke, TheaEvanda! Ich finde den Thread hier sehr gut aufgehoben.

Bei mir wurde der TSH-Wert jetzt auch einige Jahre vom Allgemeinarzt runtergespielt. Er sei etwas grenzwertig (der ging noch von uralten Grenzen aus), wir beobachten das weiter. Hörte ich zwei Jahre lang von ihm, obwohl ich viele Veränderungen in meinem Körper feststellte (dauermüde, stetige Gewichtszunahme, erschöpft, mir ist fast immer kalt, schubweise heftiger Haarausfall - unabhängig vom Fellwechsel). Aber meine Beobachtungen wurden auf andere Dinge geschoben: Stress, Psyche, wieder Stress. Stress scheint ein tolles Schlagwort zu sein. Für so gut wie alles.

Nachdem ich mit meiner Hartnäckigkeit beim Allgemeinarzt nicht weiter kam, habe ich diesen Monat alles bei meiner Frauenärztin testen lassen. Die Arzthelferin am Telefon meinte zu den Laborwerten auch wieder „Sieht gut aus“. Sie nannte mir die Werte, die ich als nicht gut einstufte, denn mittlerweile weiss ich, dass die Obergrenze für TSH wirklich bei 2,5 liegt. Auf mein Drängen bekam ich einen Termin bei der Frauenärztin. Und siehe da, sie sagte gleich ich habe eine Unterfunktion, das soll sich ein Endokrinologe genauer ansehen und ich werde mit hoher Wahrscheinlichkeit Medikamente kriegen. Ãœbrigens, ihre Fragen an mich waren:
Hat sich etwas verändert bei Ihnen?
Sind sie erschöpft?
Haben Sie Haarausfall?

Sie hat das Thema Haare von sich aus angesprochen. Diese Ärztin ist Gold Wert. Aber ich schweife ab.

Ich möchte jedem folgendes ans Herz legen:
1. Gebt die Hoffnung auf gute Ärzte nicht auf. ;)
2. Lasst euch nicht mit Aussagen wie „Werte sind okay“ abspeisen, sondern hinterfragt es immer.
3. Jeder nimmt Abweichungen anders wahr, auch wenn euer Wert nicht die Grenzwerte übersteigt, könnt ihr das evtl. schon spüren.
4. Hört immer auf euer Bauchgefühl!

Ich hatte selbst langsam Zweifel bekommen, als ich immer wieder hörte es sei ja alles in Ordnung. Und dabei merkte und merke ich, dass etwas nicht stimmt. So eine Situation ist nicht schön. Und ich muss gestehen mich über den Befund zu freuen, auch wenn das bescheuert klingen mag. Aber es zeigt mir, dass ich gut in mich reinhören kann und nicht alles übernehme, was mir ein Arzt sagt. Traurig, aber wahr.

Und ich persönlich informiere mich mittlerweile selbst im Internet, wobei ich die meisten Seiten immer mit gewissem Abstand bewerte. Es hilft mir aber nicht unwissend in etwas rein zu rennen.

Boah, Roman. Entschuldigt bitte. :oops:

_________________
1b/c M ii (7 cm) - 66 cm nach SSS
Stietzis Neustart


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 19.07.2012, 15:43 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 02.10.2011, 14:21
Beiträge: 683
Wohnort: Rheinhessen
Hallo,

ich habe auch eine Schilddrüsenunterfunktion, diagnostiziert schon seit 2005 und seitdem nehme ich auch täglich L-Thyroxin 50. Aber ich habe irgendwie immer noch die typischen Symptome: Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Lustlosigkeit, Antriebsschwäche und seitdem ich mehr auf meine Haare achte fällt mir auch auf, dass sie - egal, was ich mache - struppig sind (na gut, ich hab auch krause Locken) und dass ich sehr viele Haare verliere. Schon in der Pubertät (also so um 2005 rum) hat mein Friseur mich darauf hingewiesen, dass ich beim Waschen unnatürlich viele Haare verliere.

Also, ab zum Arzt, die alljährliche Blutuntersuchung stand ohnehin mal wieder an. Und jetzt komme ich zum eigentlichen Problem. Ich war in letzter Zeit zwei Mal zur Blutunteruschung beimArzt, einmal beim Hausarzt, einmal beim Nuclearmediziner.

Beim ersten Mal kam ein TSH-Wert von 2,33 heraus (allerdings hatte ich morgens auch die Tablette genommen - mene Ärztin meinte, das sei aber nicht schlimm. Weitere Werte wurden nicht untersucht!

Beim zweiten Mal hatte ich folgende Werte: TSH 1,0; fT4 14,1; fT3 4,4

Wie kann es denn aber sien, dass der TSH-Wert innerhalb kurzer Zeit (dazwischen lag vielleicht 1 Monat) so eine Schwankung zeigt? Vor allem wundert es mich, dass er beim ersten Mal so hoch ist, obwohl ich ausgerechnet davor auch noch die Medikamente genommen habe. Beim zweiten Mal habe ich sie nicht genommen. Das müsste doch wenn überhaupt genau andersrum sein, oder?

Kann sich irgendjemand eine Reim darauf machen?

_________________
3aFii (5,5)

optisch APL BSL Midback Taille


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 19.07.2012, 18:30 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 17.10.2009, 18:05
Beiträge: 4276
wie sind denn die Referenzwerte von Ft3 und Ft4? Ohne sagen die Werte gar nichts aus.

Hier kannst du errechnen lassen, wie hoch es ist: http://www.thyreopathie.de/tools/fts2percent.htm ^^

Das mit dem TSH weiß ich allerdings auch nicht, weil der ja eigentlich total uninteressant ist ^^

_________________
1b/F vom Pixi wieder zum Langhaar


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 19.07.2012, 19:04 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 13.07.2012, 10:56
Beiträge: 17
Wohnort: Leipzig
Ich stimme Stietz vollkommen zu. Mir wurde auch mal gesagt, dass die SD- Werte etwas abweichen aber dass sie noch okay sind. Auf mein Nachfragen kam dann nix weiter *super Ärzte...zähneknirsch*

Hätte die eine Ärtzin nicht durch Zufall mal überprüft was das los ist würde ich mich bestimmt immernoch damit rumschlagen.
Und da die Ärzte ja alles so gern auf die Psyche schieben durfte ich auch noch ne Therapie machen und mir erzählen lassen ich wäre ja ach so psychisch krank -.-* Man hätte ja auch gleich mal beim Symptom "Schwächeanfälle" auf die Idee kommen können meine Schilddrüse genauer zu untersuchen...

Inkompetente Lackaffen *tzz* -.-

_________________
2a/b M i ; Rotschwarz NHF: irgendwas im Bereich Aschblond ; SSS 60 cm


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 19.07.2012, 19:54 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 29.03.2007, 14:28
Beiträge: 4537
Line Linchen, das kann ich genau so unterschreiben! Ich soll sogar jetzt noch, trotzdem es bekannt ist mit der Schilddrüse, stationär aufgenommen werden wegen Depressionen.

Meine Werte sind ja auch durchaus noch im "gesunden" Bereich, ABER meine Schilddrüse ist echoarm, Größe grenzwertig und ich habe viele Antikörper und einen Knoten. Und nach den neueren Empfehlungen sind die Werte eben doch im Grenzbereich.

Und was heißt das dann? Klar, Psyche... man soll sich nicht so anstellen. Ich habs grad noch auf dem Papier gefunden, ist schon ein paar Jahre her. Von wegen Schwächeanfälle. Da wurde ich durchgecheckt, weil ich plötzlich meine Treppen nicht mehr hochkam. Herz, Nieren, weil ich Wassereinlagerungen hab. Tja, dann hieß es, das kommt vom Antidepressivum (das hab ich jetzt selbständig abgesetzt, hat eh nichts geholfen). Hätten da nicht schon alle Alarmglocken schrillen müssen? :roll:


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 19.07.2012, 22:47 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 02.10.2011, 14:21
Beiträge: 683
Wohnort: Rheinhessen
Achso, ich dachte die Referenzwerte wären immer gleich.

Also bei mir ist angegeben (in Klammern die Referenzwerte)

fT4 14,1 (7,8 - 19,4) laut dem verlinkten Rechner sind das 54,31%
fT3 4,4 (2,2 - 5,5) laut dem verlinkten rechner sind das 66,67%

Und was heißt das jetzt? Kann man die Werte noch als ausgewogen betrachten oder ist die Differenz schon zu groß?

_________________
3aFii (5,5)

optisch APL BSL Midback Taille


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 20.07.2012, 10:20 
Offline

Registriert: 24.07.2007, 08:52
Beiträge: 2323
Wohnort: Passau
Burckfräulein hat geschrieben:
Hallo,

ich habe auch eine Schilddrüsenunterfunktion, diagnostiziert schon seit 2005 und seitdem nehme ich auch täglich L-Thyroxin 50. Aber ich habe irgendwie immer noch die typischen Symptome: Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Lustlosigkeit, Antriebsschwäche und seitdem ich mehr auf meine Haare achte fällt mir auch auf, dass sie - egal, was ich mache - struppig sind (na gut, ich hab auch krause Locken) und dass ich sehr viele Haare verliere. Schon in der Pubertät (also so um 2005 rum) hat mein Friseur mich darauf hingewiesen, dass ich beim Waschen unnatürlich viele Haare verliere.

Also, ab zum Arzt, die alljährliche Blutuntersuchung stand ohnehin mal wieder an. Und jetzt komme ich zum eigentlichen Problem. Ich war in letzter Zeit zwei Mal zur Blutunteruschung beimArzt, einmal beim Hausarzt, einmal beim Nuclearmediziner.

Beim ersten Mal kam ein TSH-Wert von 2,33 heraus (allerdings hatte ich morgens auch die Tablette genommen - mene Ärztin meinte, das sei aber nicht schlimm. Weitere Werte wurden nicht untersucht!

Beim zweiten Mal hatte ich folgende Werte: TSH 1,0; fT4 14,1; fT3 4,4

Wie kann es denn aber sien, dass der TSH-Wert innerhalb kurzer Zeit (dazwischen lag vielleicht 1 Monat) so eine Schwankung zeigt? Vor allem wundert es mich, dass er beim ersten Mal so hoch ist, obwohl ich ausgerechnet davor auch noch die Medikamente genommen habe. Beim zweiten Mal habe ich sie nicht genommen. Das müsste doch wenn überhaupt genau andersrum sein, oder?

Kann sich irgendjemand eine Reim darauf machen?


Der TSH-Wert schwankt immer. Er schwankt sogar innerhalb eines Tages. Da spielen viele Faktoren eine Rolle.

Ist der Wert zunächst erhöht und dann nach 4 Wochen wesentlich niedriger zeigt das u.a. dass die Medikamente wirken. Natürlich ist der Wert nur in Verbindung mit den SD-Werten wirklich aussagekräftig.

Ein TSH-Wert von 1,0 bei bestehenden Unterfunktions-Symptomen ist noch zu hoch. Du hast Deinen Wohlfühlwert noch nicht erreicht. Und Dein Körper zeigt Dir das ja auch deutlich.

Mindestens 1 x im Jahr sollte man die Werte bestimmen lassen. Ich würde, wenn die letzte Blutuntersuchung schon länger her ist, neue Werte bestimmen lassen und dann mit dem Arzt über eine Dosiserhöhung sprechen. Du kannst aber auch eigenständig die Dosis erhöhen, die Tabletten lassen sich ja wunderbar teilen.

Ach ja: eine Thyroxineinnahme vor Blutuntersuchung wirkt sich in erster Linie auf den T4-Wert aus, der Wert wir dann erhöht und die Blutuntersuchung war praktisch für die Katz, da nicht aussagekräftig. Darum bitte nie Medikamente vor Blutuntersuchung einnehmen.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 20.07.2012, 11:57 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 24.01.2009, 14:19
Beiträge: 2801
Wohnort: Bonn
Gibt es hier eigentlich auch jemand mit einer Ãœberfunktion? Unterfunktion höre ich ständig, aber eine Ãœberfunktion scheint seltener verbreitet zu sein...

_________________
Typ: 1c F i
BSL (Schnitt: 20.09.2014) SE, HA (schwankend), Trimms alle 2 Monate
Ziel: Regaine gegen HA, Midback (I hope this year).


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 20.07.2012, 12:13 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 17.10.2009, 18:05
Beiträge: 4276
Vor einer Blutentnahme sollte man meines Wissens nach möglichst 24h keine Tabletten mehr genommen haben.

@ Burckfräulein
für mich persönlich wären die Werte zu niedrig (ich selber brauche Ãœ80%)... aber bei dir sind sie ja nicht aussagekräftig, weil du deine Tabletten davor genommen hast ^^

_________________
1b/F vom Pixi wieder zum Langhaar


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 20.07.2012, 16:13 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 02.10.2011, 14:21
Beiträge: 683
Wohnort: Rheinhessen
Okay, danke für die vielen Antworten. Die Werte sind ziemlich aktuell, der letzte von Mitte Juni, der davor von Mitte Mai. Bei den fT3 und fT4 Werten hatte ich zuvor kein L-Thyroxin genommen, die Werte sollten also aussagekräftig sein. Ironischerweise rät man mir in dem Schreiben von Mitte Juni sogar dazu, die Medikamente zu reduzieren bzw. abzusetzen, wenn die Werte weiterhin so "gut" sind. :roll:

Naja, ich werde jetzt mal probeweise anderthalb Tabletten nehmen und schauen, ob sich was verändert. Muss man das noch mit dem Hausarzt abklären oder kann ich da einfach loslegen? Nicht dass ich am Ende noch ne Ãœberfunktion bekomme... ;)

_________________
3aFii (5,5)

optisch APL BSL Midback Taille


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 20.07.2012, 16:51 
Ich schließe mich mal den anderen an: Mit solchen Werten würde ich mich auch nicht wohlfühlen. Ich brauche einen höheren Hormonspiegel, um funktionieren zu können.

Als Patient muss es *Dir* gut gehen. Ob die Werte irgendwo im sogenannten Normbereich herumeumeln, ist irrelevant. Die Normbereiche sind sowieso oft grenzwertig und werden ständig diskutiert. Ich hatte irgendwo schon erwähnt, dass mein TSH bei guter Einstellung ganz knapp an der Nachweisbarkeitsgrenze liegt? Für "Gesunde" ist das vielleicht unnormal, für mich dagegen lebenswichtig.

Von 50µg auf 75µg zu erhöhen kann man machen. Es kommt darauf an, wie abenteuerlustig, verzweifelt oder mutig du bist. Mache dich aber vorher noch einmal in Sachen Ãœberfuntkionssymptome schlau und beobachte dich genau. Einen Arzttermin kannst du ja auch zusätzlich ausmachen.

Schilddrüsenwerte sollten immer morgens früh zur gleichen Zeit und nüchtern und ohne Medikamente genommen werden. Ich packe mir bei solchen Gelegenheiten ein Paket mit Medikamenten und einem Zwischenimbiss. Sobald die Arzthelferin das Blut aus der Vene hat, werfe ich die Medikamente ein. Und eine halbe Stunde danach gibt es eine Stulle und Tee, damit ich nicht umkippe. ;)

Phoebe:
Ãœberfunktion kommt seltener vor und meist in Kombination mit Mobis Basedow.
Auch beim Einsetzen von Hashimoto kann es zu Ãœberfunktion kommen (klassische Symptome sind hier Hitzewallungen, Nervosität, struppige Haare), die sich mit weiter fortschreitendem Abbau der Schilddrüse in eine Unterfunktion wandelt. Deshalb sind auch die Antikörper wichtig - damit Arzt und Patient sich auf den zu erwartenden Krankheitsverlauf einstellen können.

Burgfräulein:
Wenn du tatsächlich einen Therapieplatz im Krankenhaus bekommst, lass dort noch einmal *alle* Schilddrüsenwerte bestimmen und dir die Ergebnisse interpretieren. Ich bereue es irgendwie, dass ich zu Hochzeiten meiner Depression die stationäre Behandlung abgelehnt habe. Es hätte mir vielleicht zwei Jahre Unglück erspart.

--Thea
Herzogenaurach, Germany


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 20.07.2012, 19:41 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 02.10.2011, 14:21
Beiträge: 683
Wohnort: Rheinhessen
Vielen Dank, ihr Lieben! Das tut mir gerade sehr gut, zu hören, dass auch mit Werten im Normbereich nicht ungedingt alles in Ordnung sein muss. Ich habe alle Symptome immer auf andere Dinge geschoben. Müde? Klar, ich geh ja auch permanent zu spät ins Bett. Struppige Haare? Naja, hab ja auch Locken. Konzentrationsschwäche? Klar, ich bin ja auch immer müde etc. pp. Ich wusste zwar, dass ich eine Unterfunktion habe, aber dagegen habe ich ja was genommen und die Werte waren ja auch immer ok. Muss also an etwas anderem liegen. :roll:

Oh man, da war ich so froh, dass die Krankheit bei mir so früh und problemlos diagnostiziert wurde und trotzdem stellt man Jahre später fest, dass man gar nicht richtig eingestellt ist....

Ehrlich, ich bin jetzt irgendwie erleichtert. Nächste Woche mach ich dann gleich mal einen Arzttermin aus.

edit: @TheaEvanda: Ich glaube mit der Therapie hast du mich verwechselt ;) Die habe ich zum Glück nicht nötig.

_________________
3aFii (5,5)

optisch APL BSL Midback Taille


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 363 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5 ... 25  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de