Mondkind hat geschrieben:
Else:
Würdest Du mal näher erläutern, was am einschliessen wollen so putzig ist?
Du scheinst ja über mehr Hintergrundwisen zu verfügen, jedenfalls wirkt Dein Statement so... und mich als Neuling interessiert das sehr.
Lieben Dank.
Ich versuche da einfach mit chemischem (Halb-)Wissen heranzugehen:
Wasser trocknet aus. Beim Händewaschen zerstört bzw. umgeht es z.B. den
Fettsäuremantel der Haut. Das kann man zwar auch auf Tenside und Seifen aller Art zurückführen, aber selbst wenn ich mich im Sommer häufig mit klarem Wasser abdusche, wird die Haut davon extrem trocken. Quellen gibt es bei Google, ich zitiere mal Kindernachrichten, weil ich den Artikel ganz plausibel erklärt finde.
:
http://www.tlz.de/kinder/detail/-/speci ... -213431815Haare sind, wie die Haut auch, zwar aus
toten Zellen. Der Unterschied bei der Haut und beim Haar liegt darin, dass unter der obersten Hautschicht noch belebtes Gewebe kommt, während das Haar an sich aus toten Zellen besteht. Ansich verhält sich Haar aber exakt wie die Haut: Bei Kontakt mit Wasser quillt sie auf. Da es beim Haar keine Schutzschicht gibt, geschieht dies für mein Verständnis noch sehr viel leichter als bei der Haut. Aufgequollene Gewebe sind naturgemäß weniger widerstandsfähig, da die Struktur aufgelockert ist. Deswegen kämmen wir ja auch z.B. keine nassen Haare. Mein erstes Problem ist nun:
Wie kann also Wasser für die Haare gut sein, wenn es das Gewebe aufquellen lässt? (Dass viele Cremes/Condis Öl-in-Wasser-Emulsionen sind, erkläre ich für mich damit, dass sie so leichter zu dosieren und anwendungsfreundlicher sind. Ich glaube eine Creme wie die BWS, die nur aus Fetten und Ölen besteht wäre für den Normalverbraucher eher unpraktisch, wenngleich die Wirkung an sich wohl für nahezu jeden erkennbar ist (macht weiche Haut).
Kommen wir nun zur Frage des Einschließens und warum ich es für putzig halte: Gebt einen Tropfen Wasser auf eine nasse Oberfläche. Bei mir perlt er ab, da sich zwischen Wasser und Öl
eine Grenzschicht ausbildet. Jetzt kann man zwei Zustände unterscheiden: Öl auf nassem Haar und Öl auf feuchtem Haar. Auf (quitsch)nassem Haar sollte es einfach ausgewaschen werden, da es auf dem Haar aufschwimmt. Bei feuchtem Haar ist die glatte Oberfläche von nassem Haar nicht mehr gegeben und es kann am Haar haften bleiben. Ich bezweifel jetzt aber, dass dies über die gesamte Haaroberfläche geschieht. Das Haar wird meiner Meinung nach nicht komplett umhüllt: E
s bildet sich somit keine Schutzschicht aus, die Wasser einschließen kann. Und selbst wenn: Wollen wir, dass unser aufgequollenes Haar umschlossen wird?Ich behaupte mal, dass die NWSOler die weichesten Haare haben (auch wenn ich die Optik nicht mag!): Wie erklärt ihr das euch? Die Kopfhaut sondert mehr Fett ab. Die Haare müssten nach euren Theorien brüchig sein ohne Ende.
Kann sein, dass ich dort Denkfehler habe oder als ehemaliger Bio- und Chemiestudent mit zu platten Gedankenstrukturen herangehe, aber aus meiner Sicht kann das einfach nicht sein. Ich würde mich über eure Meinungen dazu freuen. Ich kämpfe mit den Gedanken jetzt schon einige Monate.