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Faksimile · **Verfasst:** 28.01.2015, 14:23

Preislich hält es mich auch davon ab, es nachzukaufen. Ich durfte ja testen und habe mein Pröbchen gestern bekommen. Muss dann mal schauen, wann ich es ausprobiere...

xonina · **Registriert:** 02.01.2015, 13:32 **Beiträge:** 1774

Ich habe es auch versucht, mit Kamille als Farbverstärker, 3 Ölen und Ylang-Ylang kam ich auf 25€. Selbst ohne den Duft ist es für mich noch zu teuer, da mische ich lieber weiter Zusätze in mein Lavera.
Die Idee finde ich toll, aber finanzieren könnte ich das nichtmal wenn ich wollte...

Seelenkuchenente · **Verfasst:** 29.01.2015, 00:06

Ich bin erst gar nicht weiter als zur Basismischung gekommen :lol:

....überall ist SLSA drin, was meine KH gar nicht abkann...Juckalarm! Schade dass man nicht auswählen kann welche Tenside man drin haben möchte. Somit leider nix für mich!

Ilovehair · **Registriert:** 29.01.2015, 11:15 **Beiträge:** 6

Hallo liebe Forenleser,

ich bin neu hier und gespannt was mich hier so erwartet.

Also ich habe mir die Seite mal angeguckt und bin da etwas skeptisch.

Also die Basismischungen sind ja schon relativ mild, da wird es kaum Probleme geben. Es wird immer Menschen geben die auf irgendeine Substanz allergisch reagieren.

Jetzt aber zur Rezeptur! Die Rezepturen sind alle gleich ob normales, fettiges oder trockenes Haar. Auch die Aussage, dass die Tensid Konzentration angepasst werden und daher die Inci liste überall gleich ist kann ich nicht bekräftigen(oder man macht es sich ganz einfach und setzt alles gleichmäßig runter) Wenn die Konzentrationen nennenswerte Unterschiede aufweisen, so wäre die Reihenfolge verändert. Dem ist aber nicht so. Zudem muss sich jeder in Klaren sein, das ein Preis von 9,99€ bei einem Materialwert von maximal rund 40cent/1kg also pro Shampooflasche a 200mL 8 cent Grundpreis plus vielleicht 50-80cent für die Flasche, viel zu viel ist. Hierzu kommen dann ja auch noch die Pflegestoffe.

Eine reine Säurekonservierung ist zudem von der Haltbarkeit begrenzt. Unter pH=5 wird es sicherlich sein um einigermaßen haltbar zu sein.

Zu den Extrakten für die Haarfarbe!

Wozu soll das gut sein? Das sind keine Farbbeeinflussenden Substanzen. Kamillenextrakt hat keine aufhellende Wirkung und Wallnussextrakt wird wahrscheinlich Gallussäure/Tannine sein also natürliche Gerbstoffe die zwar in Lösung dunkel sind aber nicht Färben.

Pflegestoffe!

Beim Angebot der Pflegestoffe gibt’s an sich meiner Meinung nichts auszusetzen. Jedoch ob ich Olivenöl oder Brokkoli öl nehme ist nach meiner Auffassung relativ egal. An sich bestehen pflanzliche Öle aus Ölsäure, Palmitinsäure, Linolsäure und einigen anderen. Je nach Öl variiert die Fettzusammensetzung. Die Eigenschaften ändern sich aber nicht wirklich. Ich würde das als Marketingstorry abtun und wer gerne Brokkoli öl in seinem Shampoo haben möchte der soll es tun. Aber wie gesagt Olivenöl für 5cent tun es auch^^

Birkenextrakt find ich auch interessant. Woraus wurde der Extrakt gewonnen? Aus der Rinde, Blätter oder Blütenpollen? Je nachdem wird ggf. auch viel Salizylsäure enthalten sein und das wirkt Keratinolytisch was sich auch auf Hautschuppen der Kopfhaut bemerkbar macht. Das kann anfänglich natürlich das Jucken der Kopfhaut auch reduzieren. Ob der Extrakt jedoch nennenswerte Konzentrationen enthält ist unbekannt.

Die Pflegestoffe an sich sind ja alle ok. Ich denke das muss jeder selber wissen was er will und braucht.

Duftstoffe alle pflanzlich also erstmal auch alles ok.

Abschließen sei zu bemerken, dass der Preis einfach nur lächerlich ist für 200mL Shampoo. Wem das nicht stört, der soll es Kaufen.

wuschlon extraordinaris · **Registriert:** 03.11.2008, 11:59 **Beiträge:** 2485

Jetzt muß ich aber mal den Walnussextrakt verteidigen!
Ich mische mein Shampoo immer selbst nach eigenen Rezepten und hatte auch schon Walnussextrakt drin. Der färbt braun, wenn man 10% Extrakt zum fertigen Shampoo gibt. Wenn man die Haare getönt oder gefärbt hat, kann man damit die Haltbarkeit des Farbtones, sofern man braun gefärbt hat, verlängern. Oder man gibt hellerem Haar braune Reflexe. Jeder, der schonmal die grünen Aussenschalen von Walnüssen angefasst hat, weiß wie gut der Saft färbt.
Tenside wirken ansich schon etwas konservierend. Wenn dann noch der PH-Wert stimmt, hält sich so ein Shampoo lang genug. Man darf sich eben nicht gleich einen Jahresvorrat anlegen. Konservierungsstoffe gebe ich auch nie in mein Shampoo und es ist nur einmal schlecht geworden, weil ich es wirklich sehr lange stehen hatte und nicht gekühlt habe. Lecithinhaltiges Shampoo lagere ich sicherhaltshalber im Kühlschrank.

Und Kamilleextrakt färbt, soweit ich weiß, goldgelb. Aber das habe ich selbst nicht ausprobiert, weil ich dunkelhaarig und nicht blond bin.

Und es ist absolut nicht egal welches Öl man im Shampoo hat. Mandelöl hat eine ganz andere Wirkung auf das Haar als Olivenöl. Ich hatte schon Mandel-, Sonnenblumen- und Olivenöl in meinen Shampoos, und Mandelöl gefälllt mir am besten, weil das Haar damit einfach weicher wird als beispielsweise mit Olivenöl.

Wo ich allerdings zustimmen muß: Der Preis ist wirklich unverschämt.

Vamperl · **Registriert:** 09.07.2013, 11:52 **Beiträge:** 1614

Meine persönlichen Erfahrungen und die hier im Forum gesammelten, zeigt halt, dass die Art des Öles nicht unerheblich ist.
Rein chemisch mag der Unterschied minimal sein, aber allein schon haptisch sind die einzelnen Öle sehr unterschiedlich.

Die Idee des Shampoos finde ich sehr gut, die Umsetzung und die Preise eher mangelhaft.

schnappstasse · **Verfasst:** 29.01.2015, 14:30

Der Unterschied ist nicht nur haptisch zu merken. Brokkolisamenöl besteht z.B. zu fast der Hälfte aus Erucasäure, Kokosöl hingegen z.B. überwiegend aus Laurin-, Caprin- und Caprylsäure. Das sind Öle wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Das nur als Beispiel, dass die Einstellung "Öl ist Öl" nicht nur subjektiv zu verneinen ist.

Squirrel · **Verfasst:** 29.01.2015, 19:11

Naja, wenn ich mir ihre/seine restlichen Beiträge *hust* so angucke... :ugly:

Die Shampooidee find ich spannend, aber mir wär das auch zuviel Kohle, zumal Shampoo für mich einfach nur Reinigung ist... Viel wichtiger wär mir ein Condi zum Selbstzusammenstellen!

KleinMüh · **Verfasst:** 01.02.2015, 22:32

Naja, welcher Preis "lächerlich" für welche Menge Shampoo ist, darf ja zum Glück jeder für sich selbst entscheiden...

Bei Manufakturen muss man ja auch immer bedenken, dass eben nicht nur ein Plastikfläschchen und die Rohstoffe gedeckt werden müssen, sondern auch Arbeitszeit, Energiekosten, Miete... und bei Kosmetik dazu noch die ganzen behördlichen Prüfungen/Begehungen der Produktionsstätte etc.etc.
Es ist ja in Deutschland nicht so, dass jeder wild in seiner Küche rühren und die Erzeugnisse verkaufen darf.
Dazu kommen noch kosten für Produktentwicklung und und und.
Und die Krankenversicherung will auch bezahlt werden.

Die Einkaufspreise der Rohstoffe werden auch bei einem kleinen, frischen Unternehmen wohl (noch) nicht so niedrig sein, wie mein Großproduzenten.

Klar ist sowas teurer als ein Drogerieshampoo aus der Massenproduktion.

Just my 2 Cents...

Zu der Begrenzen Haltbarkeit:
Das Produkt kommt in einem Airless-Spender daher.
Einige meiner Kosmetikprodukte wohnen in solchen Spendern und es kommt, wie der Name schon sagt, keine Luft und auch sonst nichts von außen an das Produkt, dass zu einem Verderb führen könnte.
Klar ist die Haltbarkeit begrenzt, aber ein Jahr wird es wohl halten.

...dass Öl nicht gleich Öl ist, wurde ja hinreichend gesagt.

fuchsface · **Registriert:** 13.11.2014, 21:11 **Beiträge:** 530

Der Preis hat sicherlich seine Berechtigung für den Arbeitsaufwand und die Rohstoffe, aber dennoch ist er unfassbar hoch und somit eigentlich nicht praktikabel. Aber das haben ja solche "selbst-misch"-Angebote an sich...

Als Gag wie z.B. beim Mischen eigener Tees, Müslis oder Schokoladentafeln mal zwischendurch oder als Geschenk sicherlich ganz lustig und einmalig verschmerzbar, aber um dauerhaft darauf umzusteigen für den normalen Menschen eigentlich unmöglich erschwinglich... Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man auf so eine Geschäftsidee kommt, denn es muss sich ja irgendwo auch rechnen und eine Zielgruppe finden lassen. Um jeden Preis (wörtlich genommen) eine - wenn auch gute - Idee durchzusetzen finde ich unsinnig. Dass sich ein Kundenstamm bildet bezweifle ich bei dem Konzept und Preis eher. Problematisch auch, dass man nicht weiß, ob sich die gewählten Komponenten gut vertragen, wie die Konsistenz und der Duft sind und wie das Shampoo letztendlich wirkt. Normalerweise kann man ja auf Erfahrungsberichte zurückgreifen oder sogar vor Ort mal testschnuppern.

Aber vielleicht klappt es ja doch, wünschenswert für Leute mit problematischer Haarroutine wäre es ja schon.

KleinMüh · **Verfasst:** 01.02.2015, 22:47

Fuchsface, das war auch eher an IloveHair gerichtet....
Man kann einfach nicht sagen, dass ein 8-Cent Produkt für knapp 10€ verkauft wird.
Oder dass 10€ "viel viel zu viel" ist.

Klar ist der Preis hoch. Ich weiß auch nicht, ob ich das öfter als mal zum testen bestellen würde.
Aber jeder kann ja zum Glück selbst entscheiden, was man kauft oder nicht.

Und vielleicht ist diese Idee ja ausbaufähig auf Condis oder andere Sachen...

fuchsface · **Registriert:** 13.11.2014, 21:11 **Beiträge:** 530

Ich habe es auch nicht auf mich bezogen, weil ich glaube ich bisher auch noch gar nichts zu dem Thema geschrieben habe... ich wollte nur meine Gedanken dazu einwerfen.

Mal ausprobieren würde ich es eventuell auch. Aber zur dauerhaften Nutzung wird kein Geld bleiben. Daher frage ich mich, ob das Geschäftsmodell nicht ohnehin zum Scheitern verurteilt ist. Aber wer weiß. Es gibt auch Leute, die ihr Müsli nur noch bei MyMüsli kaufen - die beliebtesten Mischungen haben es ja sogar schon in Rewe-Filialen gebracht. Vielleicht passiert das MixMyShampoo ja mit etwas Glück auch. Dann würden sich vielleicht auch noch die Preise ein wenig ändern...

Ja, Condis und anderer Haarkrams wäre super. Das Problem mit den Inhaltsstoffen existiert ja leider nicht nur bei Shampoo.

KleinMüh · **Verfasst:** 01.02.2015, 23:04

Wobei Müslizutaten ja irgendwie einfacher zu bekommen sind als Shampoozutaten

Man kann glaube ich fast alles "Custom Made" verkaufen.
Haarschmuck, Gitarren, Autos, Müsli, Shampoo...

Irgendwen mit passendem Kleingeld gibt es immer.

Ilovehair · **Registriert:** 29.01.2015, 11:15 **Beiträge:** 6

@KleinMüh

Natürlich ist das eher Manufakturproduktion und ja, da steckt mehr Arbeit drin. Es ist aber unnötig aus meiner Sicht ein Shampoo für 100€ das Kilo zu kaufen welches das ganze nicht wert ist. Wenn der Kostenaufwand so groß sein würde, dann macht die Firma was falsch.

Für mich klarer Wucher oder mangelnder Absatz.

Squirrel · **Verfasst:** 04.02.2015, 15:27

Mein Lieblingsshampoo von Lush kostet mich auch 100€ pro Kilo und ist das (was Rohstoffkosten etc angeht) nicht wert. Und? Es ist etwas, das ich mir gern gönne und woran ich Freude hab.

Und wenn hier jemand sein ultimatives Lieblingsshampoo zusammenmischen kann und das nötige Kleingeld übrig hat, was kümmert's dich so sehr, dass du dich extra deswegen und wegen Hasstiraden auf ein Nahrungsergänzungsmittel hier anmeldest? :lol:

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