Halle alle zusammen ^^
Nachdem ich nach meiner Anmeldung auch wissen wollte ob ich denn nun F, M oder C Haare habe, ist mir eine Idee gekommen wie man ohne Lichtmikroskop, Lasermessung oder dergleichen brauchbare Resultate produziert (wenn auch nicht ganz so genau wie mit den "richtigen" Methoden). Dachte das könnte vielleicht einige hier interessieren, zumindest wenn sie so gerne Zahlen und (nicht unbedingt nützliche) Daten sammeln wie ich
.
War mir mit dem Unterforum sehr unsicher, falls das Thema also fehl am Platz ist, kleine Entschuldigung im Voraus. ^^
Man benötigt zur Dickenbestimmung:
- Ein gewöhnliches Smartphone mit Kamera (Einziger Punkt, der auf das Budget schlagen könnte, jedoch gehe ich davon aus, dass ein Großteil der Leute hier bereits eines besitzen).
- Ein Laserpointer
- Ducktape / Tesafilm
- Ein Lineal/Geodreieck
- Eine Haarklammer
Vorgehen:
1. Man baut die Linse, die den Laserstrahl bündelt aus dem Laserpointer aus. Wenn man Glück hat kann man die Kappe des Laserpointers einfach aufschrauben und die Linse herausnehmen. Im schlechtesten Fall muss man dabei den ganzen Pointer kaputt machen und noch hoffen die Linse nicht zu zerkratzen. Falls man keinen Laserpointer zuhause hat, und es trotzdem probieren will, sollte man beim Kauf vllt. darauf achten, im Gegensatz zu mir - so wurde nämlich schnell ein halbstündiger Spaß mit der Kneifzange daraus
2. Man klemmt die Linse zwischen der Haarklammer fest und klebt die Haarklammer dann so vor die Kamera des Smartphones, dass sie im Fokus liegt.
Das Ganze sollte bis dahin ungefähr so aussehen wie auf dieser Website, von der ich auch die Idee "geklaut" habe:
http://de.engadget.com/2012/08/28/laser ... upermakro/3. Nun funktioniert die Handykamera wie ein kleines Lichtmikroskop.
Hier mal eine der gelungensten Aufnahmen, die ich bei meinen ersten Versuchen damit machen konnte:
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Im Folgenden braucht man ein Maß zur Messung der Haardicke.
Gut geeignet ist hierbei der Abstand der Milimeterstriche auf einem Geodreieck. Da die Brennweite der Linse konstant ist, werden so, bei gleichem in der Handykamera eingestelltem Zoom, alle Objekte bei größtmöglicher Schärfe gleich stark vergrößert.
So sah das Ganze dann bei meinem Handy aus:
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Abstand der Mittelpunkte der Millimeterstriche auf meinem PC-Bildschirm: 15,3cm
4. Nun kann man zum eigentlichen Zweck der Anwendung kommen: Dem Vermessen der Haardicke.
Hierfür legt man ein Haar auf eine möglichst weiße Oberfläche (z.B. ein Stück Papier) und versucht mit ruhiger Hand (oder aufwändiger Klemmvorrichtung, bei mir genügte ersteres) das Haar möglichst scharf aufzunehmen, um die selbe Vergrößerung wie auf dem Bild des Millimeters zu bekommen.
Nun kann man einfach die Dicke des Haares auf seinem Display abmessen und mithilfe von einfachem Dreisatz seine Haardicke bestimmen. Genauer wird es allerdings, wenn man die Bilder vorher auf den PC lädt, und so genauer messen kann. Die Dickenmessung sollte immer relativ mittig auf dem Foto erfolgen, da die Linse des Laserpointers die Ränder etwas krümmt. Hier einige Ergebnisse:
- Ein C-Haar (Auf meinem Bildschirm 1,25cm dick -> Reale Dicke ca. 0,082mm):
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- Ein M-Haar (Auf meinem Bildschirm 0,8cm dick -> Reale Dicke ca. 0,052mm):
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- Ein Barthaar (Etwas unscharf, 1,3-1,35cm dick -> Reale Dicke 0,085-0,088mm):
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Mir ist klar, dass die Ergebnisse auch nur Anhaltspunkte liefern können, und eine größere Stichprobe an Haaren nötig ist um allgemeingültige Aussagen über den eigenen Kopf treffen zu können, aber mir hat das Ganze Spaß gemacht ^^ Vielleicht finden ja noch einige Andere Gefallen am Haardicke-Ausmessen.
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3a M-C 8,5-9cm
Erste Messung 03.01.2015: 45cm nach
SSSLänge nach
SSS aktuell: 96cm (=ca. Hosenbund)
45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 ...