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 Betreff des Beitrags: Haardickenbestimmung zu Hause
BeitragVerfasst: 25.01.2015, 03:16 
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Halle alle zusammen ^^
Nachdem ich nach meiner Anmeldung auch wissen wollte ob ich denn nun F, M oder C Haare habe, ist mir eine Idee gekommen wie man ohne Lichtmikroskop, Lasermessung oder dergleichen brauchbare Resultate produziert (wenn auch nicht ganz so genau wie mit den "richtigen" Methoden). Dachte das könnte vielleicht einige hier interessieren, zumindest wenn sie so gerne Zahlen und (nicht unbedingt nützliche) Daten sammeln wie ich :mrgreen: .
War mir mit dem Unterforum sehr unsicher, falls das Thema also fehl am Platz ist, kleine Entschuldigung im Voraus. ^^

Man benötigt zur Dickenbestimmung:
- Ein gewöhnliches Smartphone mit Kamera (Einziger Punkt, der auf das Budget schlagen könnte, jedoch gehe ich davon aus, dass ein Großteil der Leute hier bereits eines besitzen).
- Ein Laserpointer
- Ducktape / Tesafilm
- Ein Lineal/Geodreieck
- Eine Haarklammer

Vorgehen:
1. Man baut die Linse, die den Laserstrahl bündelt aus dem Laserpointer aus. Wenn man Glück hat kann man die Kappe des Laserpointers einfach aufschrauben und die Linse herausnehmen. Im schlechtesten Fall muss man dabei den ganzen Pointer kaputt machen und noch hoffen die Linse nicht zu zerkratzen. Falls man keinen Laserpointer zuhause hat, und es trotzdem probieren will, sollte man beim Kauf vllt. darauf achten, im Gegensatz zu mir - so wurde nämlich schnell ein halbstündiger Spaß mit der Kneifzange daraus :roll:

2. Man klemmt die Linse zwischen der Haarklammer fest und klebt die Haarklammer dann so vor die Kamera des Smartphones, dass sie im Fokus liegt.

Das Ganze sollte bis dahin ungefähr so aussehen wie auf dieser Website, von der ich auch die Idee "geklaut" habe: http://de.engadget.com/2012/08/28/laser ... upermakro/


3. Nun funktioniert die Handykamera wie ein kleines Lichtmikroskop.
Hier mal eine der gelungensten Aufnahmen, die ich bei meinen ersten Versuchen damit machen konnte:
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Bild


Im Folgenden braucht man ein Maß zur Messung der Haardicke.
Gut geeignet ist hierbei der Abstand der Milimeterstriche auf einem Geodreieck. Da die Brennweite der Linse konstant ist, werden so, bei gleichem in der Handykamera eingestelltem Zoom, alle Objekte bei größtmöglicher Schärfe gleich stark vergrößert.
So sah das Ganze dann bei meinem Handy aus:

Versteckt:Spoiler anzeigen
Bild

Abstand der Mittelpunkte der Millimeterstriche auf meinem PC-Bildschirm: 15,3cm

4. Nun kann man zum eigentlichen Zweck der Anwendung kommen: Dem Vermessen der Haardicke.
Hierfür legt man ein Haar auf eine möglichst weiße Oberfläche (z.B. ein Stück Papier) und versucht mit ruhiger Hand (oder aufwändiger Klemmvorrichtung, bei mir genügte ersteres) das Haar möglichst scharf aufzunehmen, um die selbe Vergrößerung wie auf dem Bild des Millimeters zu bekommen.
Nun kann man einfach die Dicke des Haares auf seinem Display abmessen und mithilfe von einfachem Dreisatz seine Haardicke bestimmen. Genauer wird es allerdings, wenn man die Bilder vorher auf den PC lädt, und so genauer messen kann. Die Dickenmessung sollte immer relativ mittig auf dem Foto erfolgen, da die Linse des Laserpointers die Ränder etwas krümmt. Hier einige Ergebnisse:

- Ein C-Haar (Auf meinem Bildschirm 1,25cm dick -> Reale Dicke ca. 0,082mm):
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Bild


- Ein M-Haar (Auf meinem Bildschirm 0,8cm dick -> Reale Dicke ca. 0,052mm):
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Bild


- Ein Barthaar (Etwas unscharf, 1,3-1,35cm dick -> Reale Dicke 0,085-0,088mm):
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Bild


Mir ist klar, dass die Ergebnisse auch nur Anhaltspunkte liefern können, und eine größere Stichprobe an Haaren nötig ist um allgemeingültige Aussagen über den eigenen Kopf treffen zu können, aber mir hat das Ganze Spaß gemacht ^^ Vielleicht finden ja noch einige Andere Gefallen am Haardicke-Ausmessen. :huepf:

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 Betreff des Beitrags: Re: Haardickenbestimmung zu Hause
BeitragVerfasst: 25.01.2015, 10:13 
Das finde ich eine ganz tolle Idee! Schade, dass man hier im Forum keine Dankeschöns verteilen kann, denn dafür hättest du von mir definitiv eines bekommen. Nur ob ich das selber nachbaue muss ich noch einmal überlegen, denn ich habe keinen Laserpointer. :D

edit: Ich bin blöd, ich kann ja einfach ein richtiges Mikroskop nehmen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Haardickenbestimmung zu Hause
BeitragVerfasst: 25.01.2015, 10:37 
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Warum der ganze Aufwand? Wenn man eh schon einen Laserpointer hat, kann man doch einfach gleich die Lasermethode benutzen :nixweiss: da hat man viel weniger Bastelei, auch wenn ein Pointer vielleicht nicht schmalbandig oder kollimiert genug ist, um an die Genauigkeit eines Laborlasers oder einer Mikrometerschraube ranzukommen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haardickenbestimmung zu Hause
BeitragVerfasst: 25.01.2015, 10:40 
Was ist denn die Lasermethode?


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 Betreff des Beitrags: Re: Haardickenbestimmung zu Hause
BeitragVerfasst: 25.01.2015, 11:36 
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Methode b) Es wird umso genauer, je grösser a ist und je schmalbandiger und besser kollimiert der Laser ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haardickenbestimmung zu Hause
BeitragVerfasst: 25.01.2015, 12:44 
Die Methode ist doch viel, viel aufwändiger (und kenne ich aus meinem Physikstudium.): Ich habe keine Sammellinse, ich habe keine Lust anhand des Beugungsmusters die Dicke zu berechnen und ich habe kein Mittel um das Beugungsmuster aufzuzeichnen und die exakten Abstände kann ich ebenfalls nicht exakt bestimmen. Somit fallen sowohl Methode a) als auch b) raus.
Da erscheint es mir einfacher die Linse aus einem Laser an mein Smartphone zu kleben und so die Dicke über den Dreisatz zu bestimmen. Nichts für Ungut :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Haardickenbestimmung zu Hause
BeitragVerfasst: 25.01.2015, 13:36 
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Hahaha, als ob die Rechnung jetzt so viel komplizierter wär als ein Dreisatz ;) mein "Mittel um das Beugungsmuster auszuzeichnen" war ein Bleistift, also auch recht leicht zu beschaffen. Der "Aufbau" ist auch in einer Minute gemacht und ne Linse braucht man ja ned für die zweite Methode. Aber egal, ich finds so halt einfacher, du nicht. Aber "viel, viel aufwändiger" ist schon bissl übertrieben und "keine Lust" übernehme ich als Argument: ich hatte halt keine Lust, die Linse aus nem Pointer auszubauen. Wobei ich eh keinen Laserpointer besitze, sondern einen eeetwas spannenderen Diodenlaser aus meinem Labor benutzt habe.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haardickenbestimmung zu Hause
BeitragVerfasst: 25.01.2015, 13:44 
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Die Methode B ist ja in der Tat auch sehr genial ^^
Würde sie sofort ausproieren, aber mein Laserpointer existiert nicht mehr, darum fällt das jetzt wohl vorerst raus. :O

Ich denke, dass sich beide Aufbauten recht leicht realisieren lassen, die Methode B ist sicher eleganter, dafür kann man mit der anderen alles Mögliche mikroskopieren wenn einem langweilig ist und man kein Lichtmikroskop hat. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Haardickenbestimmung zu Hause
BeitragVerfasst: 25.01.2015, 15:28 
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Ist mir alles zu kompliziert. Ich bleibe bei meiner Mikrometerschraube. :mrgreen:

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Natronwäsche seit Sommer 2011
Ziel: Terminallänge finden
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 Betreff des Beitrags: Re: Haardickenbestimmung zu Hause
BeitragVerfasst: 26.01.2015, 08:13 
FringillaVigo hat geschrieben:
Hahaha

Schön, dass du dich über meine Marhekenntnisse mit ruhigem Gewissen lustig zu machen meinen darfst. :-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Haardickenbestimmung zu Hause
BeitragVerfasst: 26.01.2015, 10:44 
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Willst du etwa behaupten, dass du die Berechnung der Beugung am Spalt bzw diesen simplen Aufbau tatsächlich als schwierig empfindest? :shock: da du geschrieben hast, du hättest Physik studiert, hab ich das für einen Witz gehalten. Sorry, wenn ich falsch lag. Natürlich liegt Mathe nicht jedem, macht ja nix, aber in meinem Physikstudium wär ich ohne halt nicht besonders weit gekommen.

Aber schön, dass zumindest Narrator findet, dass der Schwierigkeitsgrad beider Methoden vergleichbar ist und einen gewissen Bastel- und Experimentierspass hat man ja auch in beiden Fällen :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Haardickenbestimmung zu Hause
BeitragVerfasst: 26.01.2015, 14:02 
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Ich muss zugeben, dass für mich als Laie die Bastelei und Berechnung mit der Kamera einfacher klingt als die mit dem Beugungsmuster. :nixweiss:
Aber da ich eh keinen Laserpointer hab (geschweige denn einen von den coolen Lasern) und mein Handy höchstens halbsmart ist, würde es für mich wahrscheinlich eh auf ne Mikrometerschraube hinauslaufen. ^^

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