Glätteisen - Erfahrungen

Springaling · **Verfasst:** 06.01.2013, 16:05

Den Frisör fragen? Um Gottes Willen, der wird dir nur das raten was er selbst anbietet. Das muss nicht das beste sein

!
Ich habe selber Jahre lang, sogar ein Jahr täglich geglättet oder gelockt mit verschiedenen Eisen, ob billig oder teuer! Klar macht man sich die Haare auf Dauer kaputt, aber ab und zu greife ich auch nach dazu, an Feiertagen ect.
Die wichtigsten punkte wären:
1.Hitze regulierbar, am besten mit Temperaturanzeige, damit man seine haare nicht gewungener massen auf 220 grad "bügeln" muss, sondern auch zwischen 160 und 190 arbeiten kann, oder niedriger.
2.Keramikplatten, es gibt auch billige mit Metal, das soll die Haare aber noch mehr strapazieren, durch Keramik "zieht" sich das haar auch erfahrungsgemäß besser!
3.(zusätzlich wie man will)wendiges, langes Kabel. Hitzeregulierung die sich selber ausschaltet beim vergessen des Gerätes usw...

Viele werden dir zurecht Ghd empfehlen, wen man das "Luxus-sichergefühl" für 150€ nicht braucht, tuen es auch andere Geräte für 50-90€ die all die Kriterien erfüllen.
Das beste Glätteisen wird aber die Haare ohne Hitzeschutz so schädigen nach ein paar Anwendungen, das du den Tag verfluchst an dem du es benutzt hast.
Das einzige Hitzeschutz ohne Silikone war damals das von Got2be, kann ich auch nur empfehlen.

Ina-Marie · **Verfasst:** 07.01.2013, 17:34

Chii hat geschrieben:

ich hätte hier ein video wie man ohne glätteisen die haare glatt(er) bekommt. je nachdem wie deine haarstruktur ist könnte das vielleicht klappen. http://www.youtube.com/watch?v=9o0stG4C ... re=related

Habe das letzte Woche mal getestet, nachdem ich in einem anderen Thread danach gefragt hatte. Bei mir funktioniert das super

. Vor allem die sonst so schwer zu bändigende Ponypartie lässt sich damit super glatt ziehen. Das mache ich sogar manchmal, wenn nötig, morgens bevor ich los muss. Schnell feststecken, etwas mit eine Sprühflasche anfeuchten und während des Frühstücks, Schminkens und Anziehens drin lassen. Das Glätteisen brauche ich dafür nicht mehr

.

Sandyyy · **Verfasst:** 18.01.2013, 08:47

Ich hab vor kurzem nen ganz guten Blogartikel gelesen, der drei verschiedene Preisklassen vergleicht und getestet hat. Vielleicht hilft der weiter, allgemein. Glätteisen Test

LaCaninchen · **Registriert:** 28.08.2010, 02:38 **Beiträge:** 2204

...........

Zakara · **Verfasst:** 30.01.2013, 16:52

Ich gehöre auch zu den wenigen Leuten, die das Glätteisen schwingen (müssen)..

Meine Haarstruktur ist sehr rauh und verändern sich total, je nachdem wie die Luftfeuchtigkeit ist, das geht zT in Minuten :cry:

Durch das Glätten werden meine Haare leichter händelbar und sie frizzeln so gut wie nicht mehr und fühlen sich kühl & gut durchfeuchtet an. Da ich nur so alle 5-7 Tage wasche und auch "nur" 1x die Woche glätte, habe ich eine gute Woche Ruhe.

Allerdings nutze ich ein silikonhaltiges Hitzeschutzspray, was dabei sehr gut unterstützt, bei den Hitzeschutzsprays habe ich große Unterschiede feststellen müssen & das jetzige ist das einzige, mit dem ich klarkomme.. Ich glätte ca 2 Jahre mehr oder weniger regelmäßig und das krasse, was ich feststellen musste, ist dass meine Haare nicht mehr oder weniger kaputt sind, als ich noch nicht geglättet habe.. Habe übrigens ein GHD und bin wirklich glücklich damit (habe einige günstigere getestet, aber war bis auf ein Remington mit regelbarer Temperatur nicht zufrieden.

Habe eine ähnliche Methode, wie in dem Youtube Video, um die Haare nach dem Waschen "vorzuglätten":

- ich teile die Haare in einen Pferdeschwanz (nur teilen, nicht mit Haargummi oä fixieren)
- dieser wird dann in zwei Hälften geteilt und am Hinterkopf über Kreuz genommen,
d.h. die Hälfte der rechten Seite nach links und umgekehrt und nach vorn genommen
- dann lege ich diese Hälften nach links und rechts vorne über die Stirnpartie um den Kopf und pinne sie mit ein paar Haarkrebsen fest, was etwas wie eine "Gretchenfrisur" aussieht, nur ungeflochten

So können sie dann in Ruhe trocknen

Ich würde lieber ohne Glätteisen auskommen, vielleicht schaffe ich es eines Tages auch (ich arbeite daran & bin dabei, ein paar neue, vielversprechende Pflegemethoden/ Pflegemittel aus dem Forum auszuprobieren - wie zB Ölrinse, Katzenminzerinse,..) - aber bis dato muss ich leider sagen, dass mir das Glätteisen das Leben mit meinen Haaren doch sehr erleichtert hat, ohne hätte ich sie höchstwahrscheinlich schon längst abgeschnitten. Dh ich glätte nicht "zum Spass" :cry:

Ich möchte betonen, dass dies wahrlich kein Loblied aufs Glätteisen sein soll, es funktioniert für meine Haare nur recht gut. Zudem sind meine Haare für das Forum mit 73cm recht kurz.

Amélie · **Verfasst:** 12.07.2023, 20:31

Hallo zusammen

seit ein paar Wochen befolge ich als Selbstexperiment die Methode von Blowout Professor. Blowout Professor ist Youtuber und Friseur. Die Pflegemthode richtet sich nach dem Standpunkt, dass nicht Hitze, Silikone etc. den Haaren schaden, sondern falsche Anwendung und Handhabung. Die Methode soll gestylltes und gesundes Haar versprechen.

Die Methode

Die Routine sieht folgendermassen aus:

Es wird ermutigt, die Wäsche soweit wie möglich hinauszuzögern. Trockenshampoo ist erlaubt, Haarsprays etc. sollten wann immer möglich vermieden werden. Damit das Hitzestyling idealerweise eine ganze Woche hält, sollte eine Duschhaube und eine Seidenhaube für die Nacht verwendet werden. Produktempfehlungen gibt er für den Hitzeschutz ab (Redken), für Shampoo, Condi und Öl gibt er eher nur Richtlinien an, am Ende kann man benutzen was am besten Funktioniert.

Die Routine eignet sich nicht für: Leute, die es möglichst natürlich möchten. Lockenköpfe. Menschen, die wegen Hauproblemen die Wäsche nicht rauszögern können. Und einfach für die, denen der akkurate Bügeleisenlook nicht gefällt.

Warum Silikone und Hitze, wenn diese doch schädlich für die Haare sind?
Silikone sind erwiesenermassen nicht per se schädlich, solange nur kleine Megen verwendt werden und kein Build-Up entseht. Deswegen sollten die Haare wöchentlich gründlich mit Shampoo gewaschen werden.
Blowout Professor vertritt den Standpunkt, dass nicht die Hitze an sich schadet. Er ist überzeugt, dass es eher die zu häufige und falsche Anwendung ist, kombiniert mit fehlender Haarschonung. Er empfiehlt maximal 1-2x pro Woche Hitze mit gutem Hitzeschutz, kombiniert mit guten Haarschonung (Nachtprogramm, sorgfältiges Entwirren etc.)

Meine Erfahrung
Ich habe einen gemischten Haartyp (von lockig bis glatt ist alles dabei) und eine starke Frizzneigung. Ich habe jahrelang verschiedene Methoden ausprobiert, von Seife über Lockenpflege bis zu WO und war mit nichts so richtig glücklich. Al ich Anfang jahr das erste Mal in meinem Leben Hitzestyling verwendet habe, war ich verzaubert vom Gefühl. Da ich aber natürlich Angst hatte vor den Schäden, habe ich das erst nicht weiter verfolgt. Ich habe dann immer mehr Videos von Blowout Professor geschaut und mich entschieden, das Selbstexperiemnt zu machen. meine haare sind eher robust und im schlimmsten Fall schneide ich 20cm ab und lasse nachwachsen.

Ich mache es folgendermassen:

In der Nacht mache ich einen LWB auf dem Kopf und nutze eine Satinhaube. Entwirren tue ich weiterhin mit einem groben Holzkamm. Duschhaube ist auch eingezogen.

Da ich alle fünf Tage wasche und kein Trockeshampoo nehme, style ich nur jede zweite wäsche mit Hitze. Ich habe also einmal die natürlich Struktur, einmal geglättet.

Ergebnisse:
Bisher gut. Ich mag das Gefühl und den Look der glatten, frizzfreien Haare sehr. Mehr Spliss und Haarbruch habe ich bisher nicht beobachtet. Was positiv auffällt: Die geglätteten Haare verknoten sich kaum. Normalerweise habe ich öfters grosse Knoten, die mit Hitze gestylten Haare müssen kaum entwirrt werden. Bisher ist für mich der Zeitaufwand der einzige Nachteil.

Amélie · **Verfasst:** 12.07.2023, 20:34

Hier noch zwei Videos vom Kanal.

noergli · **Registriert:** 21.12.2018, 12:11 **Beiträge:** 177

Mit ein paar Sachen stimme ich mit ihm überein, mit anderen gar nicht. Meine Haarpflege habe ich nach seiner Art minimiert auf Leave-In (Drunk Elephant Leave-In-Milk) und Haaröl (Pomelo Vanilla Elixier) und meine Haare sahen lange nicht mehr so gesund und gepflegt aus. Frizz ist viel weniger Thema, Halo-Frizz am Oberkopf ist komplett weg. Shampoo wechsel ich immer mal (da weiche ich von seiner Meinung ab), weil sonst mein seb. Ekzem zum Vorschein kommt. Was sowas angeht, geht er zu oft von unproblematischer Kopfhaut aus und Conditioner lasse ich ganz weg, weil meine feinen Haare das trotz 1c-3a Locken nicht. Das einzige was mir damals mal sauer aufgestoßen war, dass er K18 ziemlich gebasht hat als einfachen überteuerten Conditioner, aber das nie besser erklärt hat wie er darauf kommt. Von K18 bin ich aber total geheilt, weil meine Haare trotz dieses "Wundermittelchens" abgebrochen sind wie nix gutes.

Generell mag ich seinen Content total. Wen ich überhaupt nicht mehr gerne sehe ist Abbey Yung. Da scheint die Trichologist Ausbildung zu Kopf zu steigen.

Mirabellenbaum · **Verfasst:** 27.07.2023, 13:16

Ich verwende seit ein paar Monaten viele der Produkte, er empfiehlt (eigentlich alle bis auf das Shampoo, weil meine Kopfhaut das nicht vertragen hat) und hab derzeit glaube ich die besten Haare, die ich jemals hatte. Das einzige, was ich nicht mache, ist Hitzestyling und das mit dem Trockenshampoo und rausgezögerter haarwäsche. Dadurch kriege ich eher Kopfhautprobleme und deswegen wasche ich mittlerweile wieder täglich, bzw einen Tag scalpwash, den anderen Tag komplett. Achja, Föhnen tu ich sie aber, damit werden sie irgendwie auch schöner als mit Lufttrocknen. Ich finde die Produkte, die er für meinen Haartyp empfiehlt, also den redken volume conditioner, den redken leave in conditioner, die olaplex no 6 leave in und das olaplex Öl total grossartig, weil die Haare super weich aber gleichzeitig voluminös sind, was ich mit meiner vorherigen Pflege (also Ölkuren, Öl in die Haare nach dem Waschen usw) nicht hatte, da waren sie viel platter. Ich bin echt sooo froh, seine Videos vor ein paar Monaten entdeckt zu haben, weil es meine Haarpflege echt vereinfacht hat, ich nicht mehr mit verschiedenen Produkten rumprobiere und meine Haare echt gesund und schön aussehen. Und riechen tun sie auch total toll, das haben sie vorher auch nicht und die Produkte riechen alle echt so gut. Also wie man merkt bin ich begeistert von seinen Tips :verliebt:

Greta · **Registriert:** 18.06.2007, 14:24 **Beiträge:** 1282

Ich gucke den "Professor" auch gerne, warte nur bislang auf eine genauere Erklärung, warum günstigere Shampoos aus Drogerie und Co. so viel schlechter sein sollen als Friseurprodukte. Seine Begründung diesbezüglich finde ich recht schwammig. Insgesamt finde ich seinen Ansatz, bei der Produktauswahl das Motto "Keep it simple" zu verfolgen, sehr sympathisch. *guckt mit etwas schlechtem Gewissen auf die eigene Haarpflegesammlung*

Ein Ratschlag, den ich jedenfalls seit Entdeckung seines Kanals berücksichtige, ist, Conditioner und Leave In-Conditioner zu verwenden. Mal sehen, ob das zur Traummähne führt. ;-)

Am Rauszögern des Waschrhythmus arbeite ich noch... bei meiner Kombination aus feinem Haar und tendenziell schnell fettendem Ansatz ist das aber nicht so einfach.

Amélie · **Verfasst:** 05.09.2023, 21:30

Irgendwo meine ich gehört zu haben, dass Drogerieshampoos zu schwere Filmbilnder enthalten. Ich weiss natürlich nicht, was das amerikanische Publikum als Drogerieshampoo verfügbar hat. Aber wenn man von Fructis, Elsève etc. spricht, dann leuchtet mir das ein.

Ich bin nach wie vor happy mit der Routine.

noergli · **Registriert:** 21.12.2018, 12:11 **Beiträge:** 177

Ich glaube auch, dass damit vielleicht wirklich so schwere Sachen wie Elvital, Pantene (liebt der Blowout Professor ja total *lol* ) und co gemeint sind, aber nicht sowas wie z. B. Balea Shampoos, die komplett frei von solchen Sachen sind. Weiß nicht, ob es da in den USA Drogerien ähnliche Pendants gibt.

Amélie · **Verfasst:** 09.10.2023, 17:10

Ich habe die Woche mal wieder zu viel Leave-In erwischt und hatte wieder mal einen richtigen Aha-Moment. Umso sparsamer ich LIs verwende, umso besser sehen meine Haare aus. Umso glänzender und geschmeidiger sind sie. Ich habe jahrelang mit schweren Ölen, LOC, CO, hoch überfetteter Seife etc. experiemntiert. Und hatte nie so schöne Haare, wie wenn ich nur 1-2 Pumpstösse Haarmilch nach der Wäsche und etwas Öl in die trockenen haare und dann bis zu nächten Wäsche nix gebe. (Ich sage nicht, dass diese Methoden nicht für andere gut funktionieren können).

Das einzige, was ich noch nicht schaffe, ist den Hitzestyle eine ganze Woche zu konservieren.

ItsJill · **Registriert:** 11.10.2023, 15:14 **Beiträge:** 72

Ich glaube es gibt Zeit, das auch mal zu testen. Ich habe lange, trockene, wellige bis lockige Haare mit blonden Strähnen. Ich würde behaupten, dass ich meine Haare gut pflege und sie für blondierte Haare und die Länge auch nach dem Föhnen ganz ok aussehen. Allerdings habe ich irgendwie das Gefühl, dass bei mir Haarmasken nichts bringen oder ich erwarte zu viel. Ich habe echt alles getestet: günstig, teuer, Öl-haltig, mit Protein, ohne… Aber bis auf den Glitsch-Effekt unter der Dusche wenn die Haare noch nass sind, hat keine Maske einen Wow Effekt im trockenen Zustand hinterlassen. Wenn ich seine Methode richtig verstehe, legt er auf Masken ja auch nicht den größten Wert. Vielleicht wäre das mal zum ausprobieren, die Maske wegzulassen und nur normal den Conditioner am Ende und dann meine Leave Ins (hier teste ich noch etwas rum). Andererseits ist das so fest in meinem Kopf verankert, dass Haarmasken ein ”Muss“ sind, wenn man gesunde Haare will :-D

Aber werde es mal ausprobieren. Zumal ihr ja auch schon geschrieben habt, dass Haarmasken oft die Schuppenschicht noch mehr öffnen. Vielleicht mögen meine Haare das nicht..

Fornarina · **Verfasst:** 12.10.2023, 13:09

Hall ItsJill,

Willkommen im LHN.

das, was du mit dem Conditioner beschreibst, habe ich Jahrzehnte so betrieben und bin damit immer sehr zufrieden gewesen. Amélie hat das über deinem Beitrag auch ganz gut beschrieben, nur Öl habe ich nie zusätzlich benutzt. Wenn man seine Haare immer pflegt, braucht es m.E. keine extra Maske.

Wichtig finde ich, den Conditioner nach dem Trocknen (also die Haare sind so fast trocken, es gibt noch etwas Restfeuchte) mit einem Kamm oder einer Bürste für ein paar Minuten noch einmal gut im Haar zu verteilen, das ist schon eine hohe Bank, die gut bis zur nächsten Haarwäsche vorhalten kann, auch wenn man nur selten wäscht. Das Bürsten ist auch ein guter Ersatz für das Styling mit dem Glätteisen, wie es im Threaderöffnungsbeitrag geschildert wird. Ein Glätteisen ist schon ein schweres Geschütz, das bei europäischen Haaren nicht unbedingt gebraucht wird, um seidige Glätte zu produzieren, schon gar nicht von Wellen, wie du sie hast. Wenn bloßes Bürsten noch nicht für genug Glätte sorgt, kann auch eine große Rundbürste während des Trockenprozesses helfen. Da hat man zwar mehr Zug auf den Haarwurzeln, aber ich denke, das gibt auch nicht mehr Belastung als durch die Glätteisenhitze.

Ich hab von Filmbildnern erst hier im LHN erfahren.

. Ich glaube, die kommen daher, wenn man die Produkte von der vorherigen Haarwäsche bei der nächsten nicht genügend auswäscht. Ich hab Jahrzehnte mit Shampoo gewaschen - und das KK - und ich hatte nie das Gefühl, irgendeinen Film in den Haaren zu haben, der sich sogar sukzessive aufbauen würde.

Ich hab auch immer den Conditioner als LeaveIn genommen, also weder vorher noch nachher extra etwas.

LG
Fornarina

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