*gaaaanz tief Luft hol und Staub abpust*
Ich bin vor einiger Zeit durch ein
Video der wundervollen Loepsie auf diese Art der Splissbekämpfung aufmerksam geworden. Das hatte mich so begeistert, dass ich im Dezember letzten Jahres anfing, meinen abendlichen S&D Splissschnitt anstatt mit der Friseurschere mit Feuerzeug/Kerze durchzuführen. Die Logik der versiegelten Haarenden erschien mir ziemlich logisch, und durch Zündeleien aus Kindheitstagen wusste ich auch, dass einzelne meiner Haare kein Feuer fangen, das sich schnell und unkontrolliert hochfrisst. Insofern hatte ich da keine größeren Bedenken.
Heiße Schere wäre mir zwar auch lieber gewesen, aber da Friseurbesuche ja flachfielen und ich nicht mit Geduld gesegnet bin ... Na ja
Beim abfackeln an sich haben meine mittelfeinen, blonden Haare die erwarteten größeren, orange-farbenen Knubbel bekommen. Unschön, vor allem das Gefühl beim durchs-Haar-streichen! Aber die sollten ja nach ein paar Haarwäschen verschwinden, also habe ich sie erstmal ignoriert... Das Problem nur: die Knubbel sind auch nach mehr als 2 Monaten nicht weniger geworden.
Meine 2b/c Wellen sahen dadurch zunehmends trocken und strohig aus und da das Entwirren schwerer fiel, schien auch der Haarbruch etwas zugenommen zu haben.
Ich wurde sehr skeptisch und erwischte mich immer häufiger beim Googlen nach Silikonkuren und Bobfrisuren.
Als ich dann auch noch die ersten gesplissten Haare gefunden hatte, die definitiv schonmal abgefackelt wurden (die Verfärbung ist deutlich an beiden Splissenden zu sehen), habe ich das Experiment dann beendet.
Ca. 4 Monate habe ich durchgehalten, aber meine Haarqualität hat sich nur verschlechtert und obendrein ist das Schneiden mit Schere doch sehr viel einfacher.
Ich habe meinen Haaren anschließend einen ordentlichen Spitzenschnitt von Muttern gegönnt
und werde in Zukunft keine Hitze (abgesehen vielleicht von einer heißen Schere) mehr an sie heranlassen.