Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 18.02.2009, 11:04 
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Beiträge: 2713
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Eine Philosophie zu meinen Haaren oder meine Haarpflege habe ich jetzt nicht wirklich.

Ich bin allerdings auch dagegen, meine Haare als tot zu bezeichnen. Sie hängen noch an mir und verwesen nicht. Sie reagieren auf Pflege, Wetter und Stimmung. Also in etwa wie ein Holzboden, der arbeitet ja und wer arbeitet ist nicht tot. 8)

Ich mag meine Haare und möchte sie unbedingt endlich mal lang haben. Dafür bin ich bereit doch einiges zu tun und Abstriche zu machen. Dass ich die letzten beiden Tage vor dem Waschen fettige Ansätze habe nehm ich hin. Dass ich meine Haare hauptsächlich schonend im Dutt habe ist halt so. Dass ich fürs Haarewaschen fast eine Stunde brauche wird eben eingeplant. Ich weiß, dass meine Haare (für mich zumindest) toll sind. Und liebe den Aha-Effekt, wenn ich dann mal mit offenen Haaren irgenwohin komme.

Ansonsten habe ich eine mini- bis midimalistische Haarpflege zu fahren. Ich wasche mit Kräutern, Rinse mit Tee und Essig, Öle die Längen mit momentan Avocadoöl die beiden Tage nach dem Waschen, kämme mit meiner Holz-Kammbürste und Hornkamm und etwa ab dem 3. Tag nach dem Waschen abends mit der Wildschweinbürste. Gewaschen werden sie alle 5-6 Tage. Jede 3.-4. Haarwäsche gibt es eine Joghurtkur, in die alle 4 Wochen mein Henna kommt. Die wird dann nur ausgespült und gerinst, da ich die wie das Joghurtshampoo anrühre und meine Haare davon sauber werden.

Damit bin ich momentan sehr zufrieden. Vielleicht ändert sich das ja noch mal - man kriegt ja immer neues zu lesen und will vielleicht doch noch das ein oder andere ausprobieren und vielleicht schafft da irgendwas noch Verbesserung. Bei den Ölen bin ich noch nicht 100%ig zufrieden.

_________________
85 cm (Hüfte) - 1bMii - 9cm ZU - Mein kleiner Haarseifenblog


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BeitragVerfasst: 18.02.2009, 13:23 
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Beiträge: 125
Hm. Vielem hier kann ich zustimmen.

Meine grundsätzliche Einstellung zu meinen Haaren lautet ja im Prinzip: "Sie müssen mir gefallen und wenn ich mich im Spiegel ansehe, dann muss ich mich wohl fühlen." Aus diesem Grund verzichte ich derzeit auch nicht aufs Blondieren, weil mir das nach über 10 Jahren Farbsuche ein "das bin ich"-Gefühl beim Blick in den Spiegel gibt. Wenn damit Taille nicht gehen sollte, dann solls halt nicht sein, ich bin da recht pragmatisch. 8)

Seitdem ich akzeptiert habe, dass sie ohne größeren Aufwand (und Schädigung) weder so glatt wie die Haare vom Pantene-, noch so toll definiert lockig wie die vom Gliss Kur-Modell sein werden, kann ich mich mit diesem merkwürdigen Eigenleben, das sie ab Ohrhöhe haben, gut anfreunden.

Ich lass mir da grundsätzlich nix aufdiktieren: Es kommt alle Jubeljahre einmal vor, dass ich sie entweder ganz glatt oder sehr lockig haben will, und dann ist mir in diesem Moment auch egal, dass Schaumfestiger, Haarspray und Hitze nicht wirklich gut sind.

Als gänzlich totes Material betrachte ich sie im Prinzip auch nicht. Mit Sicherheit sind unsere Einflussmöglichkeiten auf 60 cm lange Spitzen verhältnismäßig gering, da Haare einfach keinen Erneuerungszyklus wie beispielsweise die Haut haben. Aber ich kann sie pflegen, ihnen zumindest äußerlich Stoffe zuführen und sie reagieren mit sichtbarer Dankbarkeit darauf. Und irgendwann zeigen sie mir im Extremfall dann auch, dass ich pflegen kann was ich will, sie wollen einfach nicht mehr.

Und in gewisser Weise sind sie auch ein Spiegelbild der sonstigen körperlichen und/oder seelischen Verfassung. Wenns dem Körper nicht gut geht, kann er imho auch keine gesunden Haare ans Tageslicht zaubern. Das sind dann vielleicht auch oft so Geschichten wie: "Spitzen und Ansatz sind eigentlich toll, aber dazwischen brechen sie und sind dünn und fisslig." Wenn man mal zurückrechnen würde, dann kommt man zeitlich vielleicht auf besonders stressige oder unangenehme Phasen im Leben zurück.


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BeitragVerfasst: 18.02.2009, 15:17 
"Weniger ist mehr" ist meine Philosophie.

Meine Pflege habe ich erst umgestellt auf wöchentliche HES und dann Natron. Irgendetwas zusätzliches gab es nie. Damit bin ich ganz gut klargekommen. Die Haare waren OK, nur das lange Lufttrocknen hat mich persönlich gestört.

Seit Anfang des Jahres bin ich NW/SO und meine Haare waren nie glücklicher. Minimalistischer geht wohl kaum :lol:

Und ja, auch meine Haare leben :wink:


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BeitragVerfasst: 18.02.2009, 17:09 
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Beiträge: 223
interessante Frage (und Antworten).

"Weniger ist mehr" gehört bei mir auch dazu. Dazu gehört Neugier, wie meine Haare von Natur aus sind, und das Ziel das mehr zu akzeptieren. Damit stehe ich noch ziemlich am Anfang. Eine Entwicklung in diese Richtung gibt es bei mir seit einiger Zeit auch in anderen Lebensbereichen, wie etwa andere Aspekte der Körperpflege, Ernährung...
Das hat auch mit meiner Vorstellung von Schönheit zu tun. Es stört mich immer mehr, wenn ein einziges Idealbild als erstrebenswert für alle hingestellt wird, und alles was davon abweicht als Defizit angesehen wird. Individualität ist viel interessanter. Auch bei Haaren finde ich es gerade spannend, wie verschieden sie sind. So zB meine feinen, glatten Haare. Hab mir lange einreden lassen, dass das eine Art "Fehler" ist - und mittlerweile sehe ich, dass sie auch ihre Art von Schönheit haben und dass es Vor- und Nachteile hat.
Was die konkrete Art von Pflege und Umgang angeht, das hat auch viel mit grundsätzlichen Ãœberzeugungen zu tun: auf eigene Erfahrungen hören, offen für neue Ideen sein, verstehen wollen warum etwas so und so (nicht) funktioniert, skeptisch sein wenn mir jemand einreden will dass ich irgendwas brauche (besonders wenn es viel Geld kostet), keine Dogmen (etwa "aus Prinzip nur NK" - evlt kommt das am Ende heraus, aber dann nur weil es mich in vielen Einzelfällen wirklich überzeugt hat) und ganz wichtig keine Extreme. Mittlewege funktionieren fast immer am besten (für mich) und ich fühle mich damit einfach wohler (ZB bei so was wie Waschintervall).

_________________
1a/b Fii und taillenlang


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BeitragVerfasst: 18.02.2009, 18:02 
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Beiträge: 5043
Wohnort: am großen See, zwischen den Meeren
Meine Philosophie ist auch "weniger ist mehr" . :D

Bin über 'ohne Silikone' zu 'NK' zu HES zu 'Natron' zu 'WO' und nun das 2. Mal bei NW/SO gelandet .
Hoffe sehr , es bleibt auch so , denn ich bin sehr zufrieden ! LG

_________________
1bFii ~ Feenhaare ~ DM: 0,04-0,03mm ~ UF: 7cm ~ Steißbeinlänge ~ 84,5cm ~ 08/11 ~ NHF: Beautiful dark shining silver ~ Winter: NW/SO ~ Sommer: Seifenkraut

*Älter werden ist nichts für Feiglinge* Mae West


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BeitragVerfasst: 19.02.2009, 00:23 
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Beiträge: 54
Meine philosophie ist mittlerweile auch, zurück zur Natur und ich bin bisher sehr zufrieden.

Ich weiß nicht in welchem Unterforum ich nen Fred eröfnnen sollte darum schreib ichs mal hier rein, nicht ganz passend aber auch nicht ganz unpassend.

Hab mir so ein teil hier aus dem 1-Euro-Shop geholt, weil einfach toll ist :wink: http://www.esoaktiv.at/media/images/kopfmassage1.jpg
Das Kopfmassagen anrengend sind ist ja klar, hab vor ca einer Woche angefangen das teil zu Benutzen, und hab heute beim messen festgestellt das meine Haare in 9 Tagen 1 cm gewachsen sind :shock: . Und ja ich messe sehr gründlich und mehrmals, immer mit langgezogenen Haaren (hab wellen) und stramm gezogenem Band. Es kann natürlich auch alles Zufall und so sein aber, ich sehe einen entscheidenen Vorteil, und zwar das die Längen wie beim Bürsten überhaupt nicht in Kontakt mit dem Ding kommen.

Es ist allerdings aus metall, aber es hakt wirklich nirgends.


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BeitragVerfasst: 19.02.2009, 14:39 
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Beiträge: 457
Meine Philosophie ist: Auf meine Haare und meine Kopfhaut hören - und es nicht übertreiben. Ich bin z.B. davon abgekommen, das Waschen unbedingt rauszögern zu wollen, weil ich mich unwohl fühle und weil meine Kopfhaut mit häufigerem Waschen anscheinend keine Probleme hat (auch bei jahrelanger täglicher SLS-Anwendung). Wenn die Haare am zweiten Tag noch gut ausschauen oder ich sowieso zuhause bleibe, dann wasche ich sie nicht. Sehen sie furchtbar aus und ich muss aber unbedingt raus, dann werden sie gewaschen.
Des weiteren würde ich nie auf meine Mütze verzichten (ich arbeite draussen und es ist ziemlich kalt, 4h bei Minusgraden ohne Mütze zu arbeiten, zumal man einen Grossteil der Körperwärme über den Kopf verliert), selbst wenn ich jetzt ganz genau wüsste, dass sie den Haaren schadet.
Ich achte jetzt mehr auf mich selber und versuche, für mich selber ein Mass an Pflege zu finden, mit dem es mir und meinen Haaren gut geht. Ich dachte zu Beginn hier im Forum irgendwie, dass ich unbedingt alles umsetzen muss. Also unbedingt die WBB benutzen, unbedingt die Wäsche hinauszögern, etc. ;) mittlerweile sehe ich das Forum als eine riesige Sammlung an Ideen und Tipps, von denen ich immer wieder was ausprobiere und dann für mich persönlich entscheide, ob ich sie beibehalten möchte oder nicht.


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BeitragVerfasst: 19.02.2009, 15:08 
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kann mich der Philosophie weniger ist mehr nur anschliessen. Konnte durch einen gebrochnen Mittelfussknochen mich mehrere Wochen nicht Duschen, danach waren alle meine Hautprobleme verschwunden. :yippee: Also kommt an meine komplette Haut nur noch Wasser und Lavaerde :lol:

_________________
Haartyp: 1a F ii
52cm nach SSS
Wunschlänge: noch keine Vorstellung, erstmal den kurzen Goldenen Schnitt, 80 cm


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BeitragVerfasst: 19.02.2009, 15:16 
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Registriert: 18.02.2009, 15:46
Beiträge: 51
Wohnort: NRW
Generell halte ich mich daran, dass viel nicht unbedingt viel hilft und Gutes nicht teuer sein muss... Meine Shampoos und Spülungen stammen aus dem unteren Preissegment und damit komm ich eigentlich auch sehr gut zurecht. Normalerweise hab ich dann die NK-Shampoos auch immer verdünnt - klappt im Moment nicht so ganz. Aber gut, das gibt sich ja auch wieder :)

Ansonsten Qualität vor Quantität (oder doch gleich beides), also kein Billig-Haarspielzeug, dann lieber qualitativ hochwertig und dafür weniger (öhm, oder so :wink: )

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BeitragVerfasst: 19.02.2009, 17:54 
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Beiträge: 4230
Barbara hat geschrieben:
Also, ich habe keine wirkliche Philosophie oder so.

Mein oberster Grundsatz lautet in etwa: Meine Haare sollen mir Freude machen, nicht ich ihnen.

Also ich trage z.B. die Haare im Ausgang sehr gerne offen. Darauf zu verzichten, um sie zu schonen, ist in meinen Augen absoluter Unsinn, weil dann mache ich dauernd Dinge, damit meine Haare schön aussehen, kann sie aber gerade deswegen nicht mehr so tragen, wie ich sie im Ausgang am liebsten mag --> Paradox.
Oder wenn ich den Waschrythmus mehr als gut hinauszögern würde und immer fettige Haare hätte die letzten 3 Tage. Was bringt das? Es macht meine Haare vielleicht schön, aber sie sind dann so und so viel mal 3 Tage lang "widerlich" (meine Ansicht) und das bringt nichts, meiner Ansicht nach.

Ich bin bereit, relativ viel zu tun für schöne Haare, aber letztendlich geht es hier vor allem um Schönheitspflege und die sollte man nie nie nie überbewerten :lol:.

Ansonsten mag ich - aus Faulheit und Geldmangel - EINFACHE Dinge. Also Sachen aus der Küche und so 8) und versuche, mehr NK zu verwenden.

Claire hat geschrieben:
Das was Barbara sagt, kann ich komplett unterschreiben. :D

Ansonsten sind meine Philosophien:

- Die Dosis macht das Gift ;)
- Weniger ist oft mehr
- So natürlich wie möglich, nur so viel Chemie/KK wie unbedingt nötig


Ich kann mich den beiden eigendlich nur anschließen, ich benutze das was ich gut finde und trage eigendlich meistens offen..
8)


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BeitragVerfasst: 19.02.2009, 21:10 
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Beiträge: 7221
Wohnort: Berlin
SSS in cm: 180
Haartyp: 1aFii
ZU: 7
Instagram: @kommafalter
Pronomen/Geschlecht: sie/ihr (she/they)
Ebenfalls: Weniger ist mehr.

Generell versuche ich einfach auf meine Haare zu "achten", ähnlich der Theorie mit dem Eigenleben. Ich bin einfach nett zu ihnen (:
An Pflege mache ich nichts besonderes. Ab und zu Öl, ab und zu Spliss schneiden, einmal die Woche mit oder ohne Shampoo, aber meist mit Spülung waschen (dabei nur noch NK).
Ok, ich töne. Exzessiv ^^ Und Blondierung muss dazu auch mal dazwsichen. Aber mehr wird ihnen nicht zugemutet.
Das ist quasi der Kompromiss, den ich mit meinen Haaren geschlossen habe - unser Friedensvertrag :lol:


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BeitragVerfasst: 20.02.2009, 11:00 
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Registriert: 03.11.2008, 11:59
Beiträge: 2485
So wenig wie möglich, viel wie nötig. Und ich will verstehen, was ich tue, weshalb ich Sirjas chemische Erklärungen immer gern lese (soviel ich weiß, ist sie ja Chemikerin). Einfach irgendwas draufklatschen oder tun, ohne das ich das Wirkprinzip verstehe, mag ich nicht.

_________________
3bCiii Umfang=12+xcm.
Farbe=versilberndes Schwarzbraun.
Länge=Rückenmitte (86cm nach SSS).
Ziel: Terminallänge.Pflege:selbstgerührte NK,
viel Öl+Feuchtigkeit,Hornkamm


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