Aus dem Fön Thread
Silberelfe hat geschrieben:
Zum Haaretrocknen: Ja, die Haare möglichst schnell trocken zu bekommen, hält sie wohl länger stabil (Stichwort "hygral fatigue"), die Gretchenfrage lautet: Wie? Das Keratin wird ab 60 °C geschädigt, wäre also eine niedrigere Temperatur ratsam, aber was ist mit dem Haarzerzausen durch Fönwind, alternativ den Bürsten? Starkes Rubbeln und Gezerre mit dem Handtuch ist wahrscheinlich auch nicht so dolle, gerade wenn das Haar gequollen und die Schuppenschicht geöffnet ist... Sonne ist auch schlecht, weil sie erst die Pigmente an der Oberfläche zerstört/ zerstören kann und danach das Keratin, also "tiefenwirksam". Wichtig scheint es aber zu sein, das Wasser möglichst schnell aus dem Haar zu bekommen, weil das bei längerem Einwirken Schäden im Innern des Haarschafts anrichtet.
Im Frühjahr und Herbst brauchen meine Haare ca. 2 Stunden zum Trocknen, im Sommer ca. 1 und im Winter dauert es länger.
Ich könnte mir vorstellen, dass nasse Haare nachteilig sind, wenn sich nur Wasser in den Haaren befindet und dadurch der pH-Wert zu hoch ist.
In der LHC hatte Ktani zum Thema Schutz vor der Wäsche dazu mal was auf ihrem Blog vor einigen Jahren verlinkt. Keine Ahnung, ob das noch abrufbar ist.
Es ging darum, dass Kokosöl und Mineralöl vor Wasserschäden schützen können. Vom Mineralöl (Babyöl) reichen wenige Tropfen.
Ich gebe vor der Wäsche entweder Öl oder Conditioner in die trockenen Haare. Da Spülungen meist einen niedrigen pH-Wert haben, hoffe ich, dass sie den höheren Wert des Wassers ausgleichen. Ob das tatsächlich so funktioniert, weiß ich nicht, aber es scheint auch nicht zu schaden.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Haare besser aussehen, wenn sie nicht so schnell trocken. Es gibt auch die Methode "Squish to Condish" mit der Wasser mit Hilfe von Spülung ins Haar "eingearbeitet" wird, danach soll man die Haare auch nur langsam trocknen.