Hallo,
der Renaissance-Dutt ist der Dutt, den ich schon gemacht hatte, als es das LHN noch gar nicht gab, vor über dreißig Jahren das erste Mal und dann immer mal wieder. Allerdings habe ich nie einen Twist gemacht, sondern ein Pferdeschwanz-Schlaufen-Konstrukt, um besondere Fluffigkeit zu garantieren.
Ich habe diesen Dutt immer mit breiten Spangen zum Halten gebracht, die ich dann unter der Dutt-Knulle versteckt habe. Durch die breiten Spangen wird die Dutt-Knulle schön breit.
Hier also meine Anleitung:
1. Ich nehme meine Haare am unteren Drittel des Kopfes zum Pferdeschwanz. Den Pferdeschwanz fixiere ich entweder mit einer breiten Spange oder einem Haargummi. In meinem Beispiel ist es ein Papanga (Telefonkabelgummi), den ich dreimal um die ZU-Basis bekommen habe.
2. Ich ziehe den Strang beim letzten Mal nur soweit durch den Gummi, dass eine Schlaufe entsteht, die man dann oben klappen und mit einer breiten Spange waagerecht oberhalb der Pferdeschwanzbasis festpinnen kann, so dass man die Spange nicht sieht. Der Rest des Haarstranges ist dann nach wie vor im Zopfgummi und guckt dann unten raus wie hier im Bild. Jetzt haben wir unsere Duttbasis erschaffen.
3. Man teilt den Haarrest und flicht zwei Zöpfe. Ich habe meine unten nicht zugebunden, kann man aber machen.
4. Man schlingt die Zöpfe gegenläufig um die Duttbasis. Oberhalb derselben kreuzen sie dann oder führen aneinander vorbei auf die andere Seite der Duttbasis.
5. Ist die Runde vollendet, so dass die Duttbasis vollkommen von den Zöpfen umrundet wurde, wickelt man die Zopfenden zu Schnecken ein und versteckt sie, in dem man sie von den jeweils gegenüberliegenden Seiten in die Duttbasis einführt. Ich sichere sie dort drinnen immer mit einer in der Größe passenden Krebsspange, so dass die Duttbasis noch mehr Halt und Stand von innen bekommt.
6. Fertig!
7. Man kann jetzt noch ein Tuch darum schlingen, habe ich aber eher selten gemacht.
Variation bei Schritt 2: Wenn man den Pferdeschwanz vollständig durch den Gummi gezogen hat, hängt der Haarrest an einer Seite der Duttbasis frei herunter. In diesem Fall kann man in Schritt 3 natürlich nur einen Zopf machen und um die Duttbasis schlingen. Es sei denn, man teilt den Strang und führt eine Hälfte davon durch die Duttbasis auf die andere Seite, dann gehen auch zwei Zöpfe.
Variation der Duttbasis insgesamt: Man kann den Pferdeschwanz auch weiter oben ansetzen, den Strang nach oben legen und mit einer langen Spange
oberhalb der ZU-Basis fixieren, dann den Haarstrang nach unten hin legen, die zweite Spange also
unterhalb der Pferdeschwanzbasis einschieben, um die Schlaufe/Duttbasis zu generieren. Aber ich mache es lieber andersherum, da ich tief angesetzte Dutts angenehmer zu tragen finde.

Variation zu Schritt 5: Man schlingt die beiden Zöpfe immer weiter um die Duttbasis, bis sie aufgebraucht sind, um sie dann festzupinnen - oder Kordeln oder einfach nur die Haarstränge wie hier unten im Bild, je nachdem, was gefällt oder am besten geht.

Viel Spaß beim Ausprobieren!
LG
Fornarina