Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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 Betreff des Beitrags: Re: Frisur im Krankenhaus
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 10:52 
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Find ich auch ganz toll, dass du dir da solche Gedanken machst. =D> Klar das Leben und Gesundheit sollte vorgehen, aber irgendwann kommt man doch aus dem KH raus und der Einstieg ins Leben ist mit der gewohnten Haarlänge doch einfacher.
Mich gruselt es gerade sehr - glaub ich muss meinem Verlobten und Verwandten klar und deutlich sagen, dass sie meine Haare NICHT abschneiden lassen dürfen. :shock: Ob man sowas in die Patientenverfügung oder -karteikarte schreiben lassen kann? :wink:

Ich bin für Engländer ab tiefen Nacken. Das regelmässige Öffnen und Hinterkopf kämmen bleibt sowieso nicht aus.

Das Verfilzen ist außerdem auch mit deutlich kürzeren Haaren ein Problem. Meine Schwester war vor 2 Jahren auch auf Intensiv und teils dann zur Pflege daheim. Ihre kinnlangen (eh schon totblondierten) Haare waren total kaputt vom dauernd drauf liege. Ich hab versucht das kurze Haare französisch zu flechten, damit es ihr nicht im Weg ist - aber rutschte natürlich schnell raus, weil so kurz.
Da ist längeres Haar sicher einfach aus dem Weg zu halten!

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Früher 1a Feenhaare - jetzt plötzlich 2a Wellen?!


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 Betreff des Beitrags: Re: Frisur im Krankenhaus
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 11:21 
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Ich glaube, ein lockerer franzose ist sicher gut haltbar. Bei mir, ich hab stufen, hält ein englÄnder über nacht überhaupt nicht...
Toll, dass du dir da gedanken machst!

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BildPax et bonum.


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 Betreff des Beitrags: Re: Frisur im Krankenhaus
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 12:15 
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Großes Lob auch von mir, das sind ja total erschreckende Aussichten.
Schlimm genug, wenn man eine OP benötigt, aber dann dabei auch noch die Haare zu verlieren...

Grusel...

Wäre vielleicht auch ein Keulenzopf geeignet?

Man könnte die Haare eventuell nach oben/reverse kämmen und dann mit sanften Gummis in kleinen Abteilungen zusammenbinden. Das geht vielleicht schneller als zu flechten und ist einfacher auch von flechtunerfahrenen Kollegen zu bewerkstelligen?!

Zum Engländer, den könnte man doch in so eine Seidenschutzhülle stecken?! Darin hält er bestimmt länger und verfilzt nicht so?
Habe so was mal im "Schlafhaubenfred" gesehen. Ah, ok, Intensivstation, hatte ich vergessen.

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1b/2b F i ZU~5 cm
SSS 107 12/2014, 95 8/2012, 92 3/2012, 85 10/2011

Ziel: mal sehen wie lange es noch werden kann


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 Betreff des Beitrags: Re: Frisur im Krankenhaus
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 14:18 
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vllt solltest du deine kolleginnen darauf hinweisen, dass unfreiwilliges haare abschneiden eine körperverletzung ist und sie deswegen angezeigt werden können. patienten darüber aufzuklären schadet auch nicht.

meiner oma wurden mal ungefragt im KH die haare abgeschnitten und sie darf aus religiösen gründen keine kurzen haare tragen....

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 Betreff des Beitrags: Re: Frisur im Krankenhaus
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 16:41 
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Nadeln legen und Blut abnehmen sind auch Körperverletzung, die aber im Notfall billigend in Kauf genommen werden müssen. Ich würde auch heulen und schreien, wenn mir im KH die Haare geschnitten werden würden, aber derartige "Körperverletzung" passiert in Ausnahmefall schnell. Es hat auch was entwürdigendes, aber für einen Gesunden sind auch Katheter und Windel entwürdigend. Und für religiöse Menschen alles zu beachten ist in der Realität extrem schwierig; wir hatten zum Teil Visite, während die Schwerstkranken gewaschen wurden, in Herzkatheter laufen mir die Leute ständig rein, wahrend ich die Leistenschleuse ziehe. Ich tu was ich kann, aber es ist nicht immer zu vermeiden, dass eine religiöse Frau splitterfasernackt vor vier Leuten liegt, und das auch noch wach. Der Hinweis auf die Körperverletzung ist also korrekt, aber auf Intensiv schlicht irrelevant.

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 Betreff des Beitrags: Re: Frisur im Krankenhaus
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 16:44 
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(Bei Nadeln legen und Blut abnehmen meinte ich übrigens, dass diese Körperverletzung auch oft ohne Zustimmung durchgeführt wird, z.B. weil der Betroffene in dem Fall nicht zustimmungsfähig, weil nicht wach ist.)

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 Betreff des Beitrags: Re: Frisur im Krankenhaus
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 16:48 
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Kikimora hat geschrieben:
(Bei Nadeln legen und Blut abnehmen meinte ich übrigens, dass diese Körperverletzung auch oft ohne Zustimmung durchgeführt wird, z.B. weil der Betroffene in dem Fall nicht zustimmungsfähig, weil nicht wach ist.)

Wobei ich das zu den lebenserhaltenden Tätigkeiten zähle; Haareschneiden gehört nicht dazu.

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 Betreff des Beitrags: Re: Frisur im Krankenhaus
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 16:52 
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Wenn ich zum Friseur gehe und der mir die Haare schneidet, ist das auch keine Körperverletzung, weil ich einwillige.
Bei medizinischer Behandlung gilt ja dasselbe, es sei denn ich widerspreche (-> Patientenverfügung z.B.).
Allerdings ist das Haare abschneiden ja nicht medizinisch notwendig...


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 Betreff des Beitrags: Re: Frisur im Krankenhaus
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 17:56 
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Zunächst mal meinen Respekt, dass sich hier Gedanken um Lösungen gemacht werden und sich jemand der armen, kranken Patienten annimmt.

Ich selbst lag schon auf der Intensivpflege, hatte keine Pflegerin, die sich näher ummeine Haare gekümmert hat, geschweige denn mehr um mich, als im Pflegeplan angeordnet.... (und das nicht nur bei mir > 4-Bett-Pflegezimmer....)

Wobei sich mir aber die Frage stellt, wo bleibt in dem ganzen Thema die Angehörigen???
Kümmern die sich nicht auch in der Regel um die Patenten???
Und dazu gehört nun mal auch die weitreichende Körperpflege, damit sich der Patient wohl fühlt!

Ich habe jeden Tag herbei gesehnt, dass mein Mann kam, mir einfach mal das Gesicht zwischendrin frisch abgewaschen hat, mir auch einfach mal mit einem Lappen die "Zähne geputzt" hat und eben auch mal meine Haare geordnet und gebürstet hat.....
Ich selbst war weit entfernt von "ich mach das selbst oder kann jemanden beauftragen"
Für meinen Mann war es selbstverständlich, dass ich zu jeder Zeit wusste, ich kann mich darauf verlassen, dass er sich um mich kümmert....
und da gehört nun mal auch das dazu....

Auch, als meine älteste und meine jüngste Tochter zeitglich in 2 verschiedenen Krankenhäusern lagen > fast 30 km auseinander..., habe ich jede jeden Tag besucht und "ordentlich gemacht"...

Meiner Oma habe ich (abwechselnd mit meiner Mama) bis zuletzt das Kinn rasiert...
Wir wussten, dass es ihr ein Graus wäre, wenn sie jemand mit Bart sehen würde..... Wir wissen zwar nicht, ob sie es noch mitbekommen hat, aber wir haben es für sie getan....

(Ich meine bei meiner Kritik jetzt nicht die armen, die keinen haben, der sich um sie kümmert!!!!! - oder kümmern kann....!!!!)

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 Betreff des Beitrags: Re: Frisur im Krankenhaus
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 18:00 
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Calinic hat geschrieben:
....
Kümmern die sich nicht auch in der Regel um die Patienten???....



Sorry.. Schreibfehler und lässt sich nicht editieren.....

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 Betreff des Beitrags: Re: Frisur im Krankenhaus
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 22:52 
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Ich glaube, undine11 hat das zentrale Problem hier schon erwähnt: Die Pflege hat extrem wenig Zeit, um sich zu kümmern, u.a. weil immer mehr Stellen gekürzt werden. An allen Häusern, an denen ich bisher war, kommt die Pflege auf dem Zahnfleisch daher, das Arbeitspensum ist gewaltig. Die würden wirklich gerne mehr machen, aber das ist beim besten Willen nicht möglich. Und es ist wirklich sehr vorbildlich, wie du das für deine Angehörigen gemacht hast; meiner Erfahrung nach bist du damit aber die Ausnahme. Ich hab immer nur Gemecker an uns in der Pflege erlebt ("Sie müssten noch, schauen Sie doch mal, die Arme, wie können Sie sich nur so schlecht kümmern..."), so gut wie nie haben Angehörige auch nur einen Finger gerührt. Die besuchen ihre Kranken und klingeln, damit wir ihnen aufhelfen, um zur Toilette zu kommen. Das Maximum, was die meisten machen, ist Kissen aufschütteln.

Und doch, es kann schon nötig sein, das abzurasieren. Außerdem stellt eine verfilzte Matte ein auf der Intensiv nicht zu unterschätzendes Infektionsrisiko dar.

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 Betreff des Beitrags: Re: Frisur im Krankenhaus
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 23:33 
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Tja, ich frage mich schon länger, wann wir uns endgültig kaputtgespart haben, und das nicht nur im Gesundheitssystem. Das Menschliche bleibt immer mehr auf der Strecke in unserem eigentlich so reichen Land.

Was die Angehörigen angeht, wird es mit Sicherheit "sone und solche" geben. Wie bei Patienten, Pflegepersonal, Ärzten auch... Siehe die TE! :gut:


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 Betreff des Beitrags: Re: Frisur im Krankenhaus
BeitragVerfasst: 01.10.2013, 11:27 
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Könnte man den Patienten nicht einfach eine OP-Haube aufsetzen, um die Haare zu schützen? Das würde keine zusätzliche Arbeit machen und würde vielleicht ein wenig vorm Verfilzen schützen.

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Farbe=versilberndes Schwarzbraun.
Länge=Rückenmitte (86cm nach SSS).
Ziel: Terminallänge.Pflege:selbstgerührte NK,
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 Betreff des Beitrags: Re: Frisur im Krankenhaus
BeitragVerfasst: 01.10.2013, 12:06 
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Das hält bei Liegenden sehr schlecht und lange Haare kraxeln da immer raus. Bei mir macht die Haube schon im Stehen nach ein zwei Stunden bei zusammengebundenen Haaren im OP Filz aufm Kopf. :-/

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 Betreff des Beitrags: Re: Frisur im Krankenhaus
BeitragVerfasst: 01.10.2013, 12:15 
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undine du hast jetzt in mir echt etwas losgetreten. Mir war gar nicht klar das so etwas passieren kann/gemacht wird.

Ich weiß, dass das in Anbetracht der Umstände eher zweitranging ist und für Haarmuggel sowieso absolut unverständlich ist und keinen Wert hat - aber ich würde Rotz und Wasser heulen, würde man mir im KH einfach meine Haare abschneiden.

Habe gerade erstmal meinen Partner gebeten dafür Sorge zu tragen, dass soetwas nicht passiert im Fall der Fälle. Ganz schlimm für mich, diese Vorstellung.

Ich finde es einfach bemerkenswert, dass du dir in diesem stressigen Job noch so liebevolle Gedanken machst. DANKE dafür!

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