Volle Zustimmung.
Und betreffend EU-Ausschuss:
http://www.culumnatura.at/images/Stellu ... -09-05.pdfDiese Verwechslung hat nicht nur hier zu unnötigen Regelungen geführt. In Schweden zB wurde in den 80:ern Henna aus den Geschäften und Apotheken gebannt, weil die Gesetzesgeber das pflanzliche Naturprodukt mit dem chemischen Importzeugs gleichgestellt haben. Bis heute immernoch unerkannt!
Die eingewanderten Bevölkerungsgruppen jedoch, haben sich einfach nicht an die Regelungen gehalten und das Pulver importiert und zu Verkauf angeboten. Seitdem gibt es Henna in ganz Skandinavien in manchen Lebensmittelgeschäften, Esoterikshops und Reformhäusern zu kaufen, sowie in Markengeschäften wie Lush usw. Es ist aber genau genommen immernoch gesetzlich verboten! Fertiggemische wie die von Khadi sind hier noch nicht so leicht zu bekommen, weil der Wiederstand der Behörden noch sehr stark ist. Sind aber auf dem Weg und es gibt ja heute Internethandel ...
Henna an sich, also das naturreine Pulver vermischt mit Wasser sowie als Tätowierung angewandt, kann eine sehr selten vorkommende Allergische Reaktion auslösen. Ist aber wirklich sehr selten. Ich habe mal in der medizinischen Litteratur nachgelesen, und in vielen Ländern ist das nicht mal bei einem ärzlichen Besuch nachgewiesen worden. Oft also nur eine Vermutung des Verbrauchers gewesen. Es besteht jedoch ein reelles Risiko, obwohl sehr viel seltener als zB Reaktionen auf Erdnüsse oder Weizenproteine in Haarprodukten. Solche Reaktionen sind viel öfter vorkommend, auch als unerkannter/vermuteter Auslöser von leichten Hautreizungen und diffusen Haarausfall.
Aber sagt mir doch mal was, deren Anwendung nicht ein potentielles Risiko mit sich bringt. Wir halten giftige Topfpflanzen, verwenden Mückensprays, nehmen Waldmeistergeschmack in der Maibowle ...
MfG
Christina G
EDIT:
Sehe gerade, das Waldmeisterzeugs wird heute oft synthetisiert. Die Pflanze jedoch wächst immernoch ungeniert weiter, in vielen Gärten und Wäldern.