Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 24.01.2014, 00:28 
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Die Frage stelle ich mir schon den ganzen Tag. Müsste eine direktziehende Tönung nicht im Stande sein, Haare heller zu färben (bzw sie ein paar Wäschen lang heller erscheinen zu lassen)? Die Pigmente legen sich doch ums Haar, also warum geht es nicht?

Die Antwort ist bestimmt super logisch und einfach, aber ich raffs grad nicht :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 24.01.2014, 00:41 
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Gibt es denn so helle Pigmente überhaupt? Ich dachte die hellen Nuancen in oxidativen Farben ergeben sich aus der Mischung vom Oxidanten und roten bzw. braunen oder schwarzen Pigmenten. Die dunklen Pigmente sind dann eben in einer bestimmten Dosierung drin damits nicht weißblond wird. Also dass quasi das Oxidant weiß macht und die eigentliche Farbe dann durch eine Mischung aus rot, braun und schwarz in jeweiligen Anteilen entsteht. Und so helle Pigmente wie weiß oder blond gibts an sich gar nicht, also können die auch nicht in Tönungen drin sein und sich ums Haar drumlegen.
Dachte ich :lol:

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BeitragVerfasst: 24.01.2014, 11:46 
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Ich denke das Problem ist, dass solche hellen Pigmente nicht ordentlich decken würden. Nicht auf dunklem Haar zumindest. Es gibt ja direktziehende Tönungen im hellen Blondbereich - also auch helle Pigmente. Nur deckne die warscheinlich auf dunklem Haar nicht. Das Haar soll ja auch nicht so aussehen, als hätte man es in einen Eimer Alpinaweiß getunkt. Die eignene Haarfarbe schimmert ja immer noch ein wenig durch. Würde man eine solche Tönung sehr lange einwirken lassen, könnte man durch den glanz der Pigmente bestimmt eine Minimale aufhellung erkennen. Einfach schon, weil der künstliche Glanz heller ist, als der von der NHF...

Ich habe übrigens bei Henna sehr wohl die Erfahrung gemacht, dass direkt nach dem Färben die Haare durchaus heller erscheinen können. Natürlich nur eine halbe Nuance oder so, aber gemerkt habe ich es. Nur hat sich das sehr schnell wieder rausgewaschen...

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BeitragVerfasst: 24.01.2014, 12:52 
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Danke für eure Antworten,

also Zoetje, es gibt schon Tönungen im Blondbereich, daher scheidet deine Theorie wohl aus.

@Tomatensalat
Das mit der Deckkraft klingt logisch, ja.
ich weiß von mir zum Beispiel, dass ich bis vor kurzem alle 3 Monate zwischen Schwarz und Dunkelrot gewechselt hab (nur mit Tönungen). Wenn ich meine schwarzen Haare mit dem Rot übertönte, wurde es schon etwas heller, also eben ein klar erkennbares Dunkelrot.
Vielleicht ist es also möglich mit solchen Tönungen einen Ton heller zu kommen?

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BeitragVerfasst: 24.01.2014, 12:58 
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Wie dick soll die Schicht denn sein? Und wie fest? Sorry, mir fällt da sowas wie Nagellack oder Wandfarbe ein. Deckt bestimmt, bröckelt nur mit der Zeit ab. :wink:

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BeitragVerfasst: 24.01.2014, 14:10 
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Naja, da die hellen Tönungen in Blondtönen ja nur auf noch hellerem Haar funktionieren (das dann eben dunkler wird) ergäbe das schon irgendwie Sinn. Aber ich kann vermutlich wieder nicht das ausdrücken was ich meine :lol:

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BeitragVerfasst: 24.01.2014, 16:00 
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Ich kann dir nicht folgen, was aber auch daran liegen könnte, dass ich etwas begriffstutzig bin :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 24.01.2014, 16:22 
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Zoetje, ich weiß wie du das meinst: die Frabe entsteht immer durch das Mischen von den dunklen Tönen rot braun und schwarz, wodurch es immer dunkler werden müsste.
Ich weiß aber nicht was du damit meinst, dass das Oxidant weiß macht.

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BeitragVerfasst: 24.01.2014, 16:27 
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Naja, ganz weiß macht es nicht, aber es zieht je nach Stärke einen teil der Originalfarbe raus (die kommt auch nicht wieder rein, wenn die die Farbe rauswäscht, die ist dann ein für allemal weg). Und dann wird die neue Farbe an diesen Stellen eingefügt. Deswegen ist es mit oxidativen Haarfarben möglich, die Haare heller zu färben.

Und klar gibt es direktziehende blonde Farben, aber die wird man halt nur sehen, solange die Ausgangsfarbe noch heller ist oder vom Grundton (aschig versus warm) ganz anders ist.

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BeitragVerfasst: 24.01.2014, 17:04 
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So wie Tasse es erklärt meinte ich es, der Oxidant zerstört ja die haareigenen Pigmente und hellt dadurch eben auf. Und dadurch ist es möglich heller zu färben. Der Oxidant macht die eigenen Pigmente kaputt und dann werden die Pigmente im gewünschten Ton ins Haar eingeschleust.

Und wenn jetzt der Schritt mit der Zerstörung der eigenen Pigmente wegfällt und sich bei ner Tönung die Pigmente die heller als die eigene Haarfarbe sind ums Haar drumrumlegen sieht man die eben nicht.

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BeitragVerfasst: 24.01.2014, 17:07 
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Ah, okay. Ich war verwirrt was Oxidationsmittel in einer direktziehenden Tönung macht. Ich dachte es gibt vielleicht noch eine andere Art Oxidant, was bei Direktziehern üblich ist ;-)

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BeitragVerfasst: 24.01.2014, 17:12 
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Hab ich wieder doof formuliert, ich glaube dass der ganze Pferdefuß an der Sache nämlich genau der Punkt ist dass in Direktziehern halt kein Oxidant drin ist. Schulligung :oops:

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BeitragVerfasst: 24.01.2014, 18:32 
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@Zoetje

Ah, jetzt kapier ich wie du´s meinst, danke :D

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BeitragVerfasst: 24.01.2014, 20:50 
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Ich verweise einfach mal auf meine Signatur--> Haarfärbeinfos ;)

Direktziehende Tönungen
"malen" die Haare quasi von außen an:
"Da direktziehende Tönungen ohne ein Oxidationsmittel auskommen, können sie nicht tief ins Haar eindringen, sondern nur an bzw. in der Schuppenschicht wirken.
Diese wurde bei der vorherigen Wäsche aufgequollen, dadurch kann sie die Farbstoffe der Tönung besser aufnehmen. Entscheidend ist auch die Porosität des Haares. Ein poröses Haar hat eine stärker beschädigte Schuppenschicht, dadurch können mehr Farbstoffe in bzw. knapp unter die Schuppenschicht gelangen. Zudem ist ein poröses Haar stärker negativ geladen als ein weniger poröses Haar. Die positiv geladenen Fertigfarbstoffe werden von porösem Haar somit stärker angezogen als von weniger porösem."

Dagegen die Hellerfärbung, die haareigene Pigmente abbaut und neue zuführt:
"Deshalb muss die Farbcreme mit einem Oxidationsmittel gemischt werden, das eine Stärke von 9% bis 12% aufweist.
Außerdem enthält eine Hellerfärbung ein Alkalisierungsmittel, das benötigt wird, um die Schuppenschicht zu öffnen. Das Alkalisierungsmittel einer Hellerfärbung ist weniger flüchtig als das einer Färbung, denn die Alkalität muss bei einer Hellerfärbung über einen längeren Zeitraum möglichst hoch sein.
Aufgrund ihres Oxidationswertes über 6% und ihrer im Vergleich zur Färbung stärkeren Alkalität kann die Hellerfärbung besser natürliche Pigmente aufhellen. Zudem werden die Haare durch den hohen Alkaliwert stark aufgequollen, wodurch die Hellerfärbung in den tieferen Bereichen des Haares wirken kann und die Oxidation über längere Zeit möglich ist.(...)
Dadurch entstehen künstliche Farbpigmente, die chemisch mit dem Haarkeratin verbunden werden. Anders als die Fertigfarbstoffe befinden sich diese Pigmente also im Inneren des Haares und sind fest mit ihm verankert. "

Und die Blondierung:
"Bei einer Blondierung entscheidend sind das Oxidationsmittel und die Alkalisierungsmittel.
Als Oxidationsmittel steht auch hier Wasserstoffperoxid in den Stärken 6% - 12% zur Verfügung. Meistens reicht auch eine viel niedrige Konzentration aus, weshalb man auf die Oxidationsmittel der Intensivtönungen ausweichen kann, deren Stärke zwischen 1,9% und 4% liegt.
(...)
Auch beim Blondiervorgang quillt das Alkalisierungsmittel die Haare stark auf, wodurch das Blondiermittel in das Haar eindringen kann. Dort verbindet sich der Sauerstoff des Oxidationsmittels mit den Pigmenten des Haares (und künstlichen Pigmenten) und baut sie ab bzw. verändert sie so, dass sie ihre Farbe verlieren. "

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Haarfärbeinfos
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BeitragVerfasst: 24.01.2014, 20:56 
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katzemyrdin hat geschrieben:
Das Alkalisierungsmittel einer Hellerfärbung ist weniger flüchtig als das einer Färbung, denn die Alkalität muss bei einer Hellerfärbung über einen längeren Zeitraum möglichst hoch sein.


Das gilt jetzt aber fürs Färben beim Friseur, oder? Nicht für Drogeriefarben? Denn woher weiß eine Drogeriefareb in - sagen wir mal - Dunkelblond, ob meine Ausgangshaarfarbe Schwarz ist und somit das Dunkelblond eine Hellerfärbung wäre, oder ob meine Ausgangsfarbe Mittelblond ist und es somit eine Dunklerfärbung wäre?

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