Lilian hat geschrieben:
Deinen "Kurzausflug über Farben und ihre Wirkung" finde ich total schön! Ich glaube, da ist einiges dran.
Danke. Ich steig gleich noch etwas tiefer ein, denn für mich steckt noch sehr viel mehr dahinter.
Nightstar, Deine Farbe ist nach dem Terra kein Aschblond mehr. Die ist deutlich warm. Und für Foddos ist der Foddothread da *zwinker*
Chrici hat geschrieben:
Das beste war mal ein Färbeversuch meines Frisörs, der mir rötliche, honigblonde und braune ganz dünne Strähnchen machte.
Das sah so natürlich aus, das es nur mein Sohn bemerkte :lol: .
So.
Ein kleiner Ausflug in die Wahrnehmungssbiologie
Das, worüber ich geschrieben habe, kann man instinktive Wahrnehmung und nonverbale Kommunikation nennen. Dies ist wissenschaftlich genauestens untersucht. Bevor der Mensch überhaupt den ersten Gedanken denkt, hat der Gesichtssinn - das Auge - mit der älteste und definitiv der schnellste Sinn - bereits alles erfaßt, der Instinkt reagiert und die Körperchemie entsprechend gesteuert und zu Veränderungen veranlaßt (vegetatives Nervensystem). Dann - erst dann - kommt alles, was man "Meinung" nennt ;-)
Zur Ergänzung
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Unser Instinkt arbeitet genauso wie bei Tieren. Daher wundert es mich auch nicht, daß das ausgerechnet Deinem Sohn aufgefallen ist. Kinder sind noch nicht so "gehirngewaschen" wie Erwachsene. Sie sind mit ihren Instinkten noch näher verbunden und realisieren das. "Kinder und Narren kennen die Wahrheit". Bei Erwachsenen funktionieren die Instinkte noch genauso gut, doch sie sind davon im Bewußtsein meist mehr oder weniger getrennt. Sonst könnte man ihnen nicht derartig viel Mist erzählen und verkaufen :D
Diese ganzen Botschaften blockieren mehr oder weniger die sichere Wahrnehmung des "Bauchgefühls". Versuch mal, einem Buschmann zu erzählen, daß ein Hamburger gut schmeckt *grins*
Der Senf, den ich hier verzapfe, stammt aus der Verhaltensforschung, u.a. vom Konrad Lorenz Institut. Ist also kein abgehobener Quatsch und nicht aus der Luft gegriffen. Quellenangaben kann ich gerne mal zusammensuchen - sind jedoch meist englisch, da international, und stammen aus wissenschaftlichen Publikationen. Inwieweit diese online verfügbar sind, weiß ich nicht.
Wenn man dies noch kombiniert mit den neuen Erkenntnissen und Untersuchungen über
Spiegelneuronen, wirds richtig spannend.
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Schiebt einfach mal alles "Wissen" beiseite, setzt euch in ein Cafe, betrachtet Haarfarben und spürt auf euren Körper. Selbstwahrnehmung kann man trainieren, den Kontakt zum Instinkt ebenfalls.
Klar, mir gefällt mein Aschblond. Es bedeutet für mich darüber hinaus auch das JA zu "back to the roots". Ich möchte niemand sein, der "nicht stimmig" wirkt und dadurch permanent den Instinkt seiner Mitmenschen dazu bringt, körperliche Streßchemie ins Blut auszuschütten.
Dies passiert - wie erwähnt - weit vor dem Fassen des ersten Gedankens. Wie sich das andauernde Ausschütten von Streßhormonen auf die menschliche Gesundheit auswirkt, sollte bekannt sein.
Auch wenn meine NHF der Reizüberflütung sicher nicht wesentlich entgegenwirkt -
Kleinvieh macht auch Mist.
Lieben Gruß!