Bevormundung durch Friseure
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Deine Beispiele hinken ganz gewaltig.
Du bezahlst beim Bäcker nicht nur die Dienstleistung der Bäckereifachverkäuferin, sondern auch des Bäckers, der Putzfrau die den Laden säubert, die Miete (teurer als beim Zahnarzt weil auf Laufkundschaft angewiesen und im EG), die Bauern, Zwischenhändler... ich könnte noch ewig weiter aufzählen. Aus dem Preis für deine Brötchen den Stundenlohn einer Bäckereiangestellten herauslesen zu wollen, halte ich für eine Milchmädchenrechnung.
Und so ist es natürlich auch beim Frisör. Du zahlst doch dort nicht den Stundenlohn der Dame, die dich gerade frisiert...
Du bezahlst beim Bäcker nicht nur die Dienstleistung der Bäckereifachverkäuferin, sondern auch des Bäckers, der Putzfrau die den Laden säubert, die Miete (teurer als beim Zahnarzt weil auf Laufkundschaft angewiesen und im EG), die Bauern, Zwischenhändler... ich könnte noch ewig weiter aufzählen. Aus dem Preis für deine Brötchen den Stundenlohn einer Bäckereiangestellten herauslesen zu wollen, halte ich für eine Milchmädchenrechnung.
Und so ist es natürlich auch beim Frisör. Du zahlst doch dort nicht den Stundenlohn der Dame, die dich gerade frisiert...
3a Mii, 90,5 cm am 02.07.17 (nach Schnitt auf 53 cm am 18.02.15)
I can see through you, see your true colors. 'Cause inside you're ugly,
you're ugly like me. And I can see through you, see to the real you
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- Kaiserdrache
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- Wohnort: Nähe Darmstadt
Genau das habe ich geschrieben. Nadeshda, mal ehrlich - wenn Du mich auf dem Kieker hast, dann ist das in Ordnung. Aber das ist jetzt das dritte oder vierte Mal, dass Du einen Kommentar von mir ablehnst und ich schwerstens das Gefühl habe, dass Du ihn entweder nicht gelesen oder nicht verstanden hast.Nadeshda hat geschrieben: Und so ist es natürlich auch beim Frisör. Du zahlst doch dort nicht den Stundenlohn der Dame, die dich gerade frisiert...
Ich sage es nochmal: Als Kunde ist es mir drietenswurstegal, was eine Friseurin verdient, mich interessiert einzig und allein, was ich bezahlen muss. Oder mit anderen Worten - wie ist das Verhältnis zwischen meiner eigenen Arbeitsleistung und der Rechnung die ich präsentiert bekomme.
1aMiii - 64,5cm [<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>], Juni 2011 /// Ziel: 75-80cm <-- das war früher mal, jetzt: rappelkurz 
~~~Der User Kaiserdrache wurde leider Opfer der berühmt berüchtigten Männerglatze und hat hier eigentlich nix mehr verloren~~~

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Stimmt, ich hab ihn nicht verstanden. Meine Logik scheint eine andere zu sein als deine, so als Kunde.
Dass du dich persönlich angegriffen fühlst, kann ich auch nicht nachvollziehen, aber falls du das Bedürfnis hast, das auszudiskutieren, stehe ich dir gerne per PN zur Verfügung.
Dass du dich persönlich angegriffen fühlst, kann ich auch nicht nachvollziehen, aber falls du das Bedürfnis hast, das auszudiskutieren, stehe ich dir gerne per PN zur Verfügung.
3a Mii, 90,5 cm am 02.07.17 (nach Schnitt auf 53 cm am 18.02.15)
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Kaiserdrache, Du vergleichst da Äpfel mit Birnen, und das Du alles Übel am Euro festmachst, halte ich für einen sehr gewagten Schluss. Was Du da beschreibst sind die Folgen einer Politik, die behauptete den Wettbewerb fördern zu wollen, aber im Ergebnis und völlig vorhersehbar wenige Gewinner und viele Verlierer hat. Das hätten wir auch ohne Euro bekommen. Der Euro liefert nur ein publikumswirksames Alibi für alle möglichen wirtschaftlichen Probleme. Aber zu den Thema hast Du ja eine fixe Meinung.
Bevor wir hier alle möglichen Berufe durchdeklinieren und womöglich noch eine Wirtschaftspolitische Diskussion anfangen, schlage ich vor beim Friseur und damit beim Thema zu bleiben. Räume, Ausstattung, Instandhaltung, Verwaltung und Fortbildung sind Fixkosten, dazu eben auch Personal, und nicht als größter Posten. Ich bin früher häufig zu Edelfriseuren gegangen, auch wenn's finanziell weh tat. Die Atmosphäre war viel entspannter als bei Standard- oder Billigfriseuren, und der Schnitt stimmte immer. Das Glas Sekt habe ich gerne genommen (auch wenn mit klar war, daß ich das mitbezahle), alberne Schickimicki-Einrichtungen ignoriert und mich verwöhnen lassen. Nun gut, das waren Kurzhaarfrisuren.
Bevor wir hier alle möglichen Berufe durchdeklinieren und womöglich noch eine Wirtschaftspolitische Diskussion anfangen, schlage ich vor beim Friseur und damit beim Thema zu bleiben. Räume, Ausstattung, Instandhaltung, Verwaltung und Fortbildung sind Fixkosten, dazu eben auch Personal, und nicht als größter Posten. Ich bin früher häufig zu Edelfriseuren gegangen, auch wenn's finanziell weh tat. Die Atmosphäre war viel entspannter als bei Standard- oder Billigfriseuren, und der Schnitt stimmte immer. Das Glas Sekt habe ich gerne genommen (auch wenn mit klar war, daß ich das mitbezahle), alberne Schickimicki-Einrichtungen ignoriert und mich verwöhnen lassen. Nun gut, das waren Kurzhaarfrisuren.
2c F ii, 65cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> - Ziel: Länger, viel länger!
rotbraun (Tönung), stark gestuft
(Haar/Schmuck/Frisur)
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- Kaiserdrache
- Beiträge: 204
- Registriert: 09.03.2011, 23:22
- Wohnort: Nähe Darmstadt
Das ist halt die spannende Frage. Wir hatten ja schon einmal aus Berlin das hübsche Zitat, dass die Preiserhöhungen nach Euroeinführung nur "gefühlt" sind und viele Produkte preiswerter sind als zu DM Zeiten. Sicher, stimmt ja auch teilweise. Aber die preiswerten Laptops kann ich mir so schlecht aufs überteuerte Brötchen schmieren. Was die "fixe Meinung" angeht - das streite ich nicht ab. Die Fakten liegen klar auf der Hand und sind für jeden einsehbar. Und warum sollte ich mich auch von meiner Meinung abbringen lassen? Ich erwarte ja nicht, dass jeder meine Meinung teilt, sie akzeptiert oder zum Teil seiner persönlichen Lebensführung macht.melisande hat geschrieben:Kaiserdrache, Du vergleichst da Äpfel mit Birnen, und das Du alles Übel am Euro festmachst, halte ich für einen sehr gewagten Schluss. Was Du da beschreibst sind die Folgen einer Politik, die behauptete den Wettbewerb fördern zu wollen, aber im Ergebnis und völlig vorhersehbar wenige Gewinner und viele Verlierer hat. Das hätten wir auch ohne Euro bekommen. Der Euro liefert nur ein publikumswirksames Alibi für alle möglichen wirtschaftlichen Probleme. Aber zu den Thema hast Du ja eine fixe Meinung.
Bevor wir hier alle möglichen Berufe durchdeklinieren und womöglich noch eine Wirtschaftspolitische Diskussion anfangen, schlage ich vor beim Friseur und damit beim Thema zu bleiben. Räume, Ausstattung, Instandhaltung, Verwaltung und Fortbildung sind Fixkosten, dazu eben auch Personal, und nicht als größter Posten. Ich bin früher häufig zu Edelfriseuren gegangen, auch wenn's finanziell weh tat. Die Atmosphäre war viel entspannter als bei Standard- oder Billigfriseuren, und der Schnitt stimmte immer. Das Glas Sekt habe ich gerne genommen (auch wenn mit klar war, daß ich das mitbezahle), alberne Schickimicki-Einrichtungen ignoriert und mich verwöhnen lassen. Nun gut, das waren Kurzhaarfrisuren.
Was die fixen Nebenkosten betrifft, diese sind Teil der kalkulatorischen Basis, wenn man selbstständig ist. Zu glauben, dass diese Fixkosten ein integrativer Teil der Stundenkosten wären, ist illusionär. Ich bin selber selbstständig und Fixkosten werden zusätzlich zu den Lohnkosten oben auf geschlagen. Der Kunde sieht immer nur den Endpreis und entscheidet dann, ob er ihn bezahlen möchte oder nicht. Und ich sage es gerne noch einmal. Ich als Kunde, der die Preise anderer Dienstleister netto vom eigen verdienten Geld bezahlen muss, bin nicht bereit für einen klassischen Billiglohnsektor Stundenpreise zu bezahlen, die auf dem Niveau akademischer Berufsgruppen liegen. Ich erwarte von niemandem hier diese Ansicht zu teilen, schließlich ist das ein Forum in dem verschiedene Meinungen, Aspekte und Sichtweisen dargelegt werden, aber meiner individuellen Meinung nach ist das verlangte Preisniveau im durchschnittlichen Friseursalon nicht in Ordnung und weit weg von dem, was ich als realistisch betrachte.
1aMiii - 64,5cm [<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>], Juni 2011 /// Ziel: 75-80cm <-- das war früher mal, jetzt: rappelkurz 
~~~Der User Kaiserdrache wurde leider Opfer der berühmt berüchtigten Männerglatze und hat hier eigentlich nix mehr verloren~~~

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- Honigmelone
- Beiträge: 1550
- Registriert: 13.11.2010, 22:53
- Wohnort: Deutschland
Ein Stundenumsatz von 84 Euro für eine Friseurin ist eine Milchmädchenrechnung. Sie muss auch Kunden begrüßen und verabschieden, putzen, ihr Handwerkszeug saubermachen, sich um die Wäsche kümmern, Kasse machen usw. Auf dem Dorf kann es auch mal sein, dass über eine Stunde keine Kunden kommen und sie keinen Umsatz erwirtschaftet, dann muss sie trotzdem bezahlt werden.
Wer selbstständig ist, sollte eigentlich wissen, welche hohen Kosten man hat, trotz eines (scheinbar) hohen Stundenlohns.
Wer selbstständig ist, sollte eigentlich wissen, welche hohen Kosten man hat, trotz eines (scheinbar) hohen Stundenlohns.
Haartyp: 1bFii
Umfang: 8,5 cm
Länge: 60 cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> (März 2013)
Status: Langhaar auf Abwegen
Umfang: 8,5 cm
Länge: 60 cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> (März 2013)
Status: Langhaar auf Abwegen
Evt. sollte man auch einfach mal unterscheiden zwischen Salon und Billiganbieter. Da kommen Dinge wie Salonausstattung, Pflegemittel, aber auch Lage und Stammkundschaft/Laufkundschaft dazu. Die Kosten einer Dienstleistung sind nach meiner Rechnung immer noch kein Stundenlohn. Da gibt es Leerlaufzeiten etc. Bei den Billiganbietern ist es oft so, dass die Leute ja Stühle mieten und entsprechend verdienen müssen. (Ach ja, rein betriebswirtschaftlich sollten die Fixkosten zumindest zu Beginn jeder Unternehmung Bestandteil der Stundenkalkulation sein, schön, dass man als Endverbrauchen dann mal hört, wie es so ist..
)
ABER: Der Mensch an sich hat ein Gehirn bekommen. Ergo hat er die freie Entscheidung, ob er einen Schnitt für 28€ oder aber 10€ bekommt. Niemand zwingt einen (gerade beim Friseur!) zu irgendetwas.
Gleichzeitig finde ich es geradezu anmaßend, bestimmte Berufe als Billiglohn abzustempeln und damit auch noch zu fördern.
Wenn es danach ginge, sollten Friseure, respektvie handwerkliche/körperliche Berufe weitaus mehr als Anwälte verdienen! (deren Studium btw von schlecht bezahlten Friseuren mitfinanziert wurde, aber lassen wir das...)
Generell entspann sich die Diskussion und leider damit auch Odines Abgang hier darum, dass man, wenn man Friseur werden möchte, WEISS, dass man verdammt schlecht verdient, dies aber nicht generelle Unhöflichkeit oder aber schlechte Arbeit oder gar in diesem konkreten Falle verpfuschte Frisuren rechtfertigt. Sicher hat jeder von uns mal einen schweren Tag oder so, aber generell sollte man seinen Beruf (ob Berufung oder nicht), mit einem Mindestmaß an Freude und damit auch zufriedenstellend für Kunden machen, schon allein für das eigene Seelenheil.
Jm2C, Rest gerne als PN!

ABER: Der Mensch an sich hat ein Gehirn bekommen. Ergo hat er die freie Entscheidung, ob er einen Schnitt für 28€ oder aber 10€ bekommt. Niemand zwingt einen (gerade beim Friseur!) zu irgendetwas.
Gleichzeitig finde ich es geradezu anmaßend, bestimmte Berufe als Billiglohn abzustempeln und damit auch noch zu fördern.
Wenn es danach ginge, sollten Friseure, respektvie handwerkliche/körperliche Berufe weitaus mehr als Anwälte verdienen! (deren Studium btw von schlecht bezahlten Friseuren mitfinanziert wurde, aber lassen wir das...)
Generell entspann sich die Diskussion und leider damit auch Odines Abgang hier darum, dass man, wenn man Friseur werden möchte, WEISS, dass man verdammt schlecht verdient, dies aber nicht generelle Unhöflichkeit oder aber schlechte Arbeit oder gar in diesem konkreten Falle verpfuschte Frisuren rechtfertigt. Sicher hat jeder von uns mal einen schweren Tag oder so, aber generell sollte man seinen Beruf (ob Berufung oder nicht), mit einem Mindestmaß an Freude und damit auch zufriedenstellend für Kunden machen, schon allein für das eigene Seelenheil.
Jm2C, Rest gerne als PN!

Quelle: archive.org
- Rebecca
- Beiträge: 5060
- Registriert: 27.11.2008, 17:21
- SSS in cm: 100
- Haartyp: 1a/b F i/ii
- ZU: 5,5
- Pronomen/Geschlecht: sie / w
- Wohnort: Fürth
Ich kann Kaiserdrache verstehen. Wenn ich keine Ahnung von dem ganzen "Hintenrum" habe und nur sehe "hm, für 20 Minuten Arbeit hab ich jetzt 30 € gezahlt... mal drei, dann hab ich den Stundenlohn. Oh wow, das macht 90 €! Nicht schlecht! Drei Leute pro Stunde abgefertigt, und der Laden hat 90 € verdient - das will ich auch!"
Daß von diesen (fiktiven) 90 € diejenige, die am meisten der Arbeit macht, nämlich die/der Friseur/in, wohl am wenigsten sieht, ist die Kehrseite der Medaille. Und sehr schade.
Aber können wir von Berechnungsbeispielen nicht allmählich wieder auf die Bevormundung zurückkommen?
Und übrigens - es gibt auch das Friseurliebhabthema. Leider rutscht das immer wieder nach unten, so daß es von außen so wirkt, als hätten Langhaars nur an Friseuren herumzumeckern. Es gibt aber auch viele positive Berichte (sind ja auch schon verstreut in diesem Thread). Wer etwas Nettes über Friseure lesen/sagen will, schaue doch dort einmal herein
Daß von diesen (fiktiven) 90 € diejenige, die am meisten der Arbeit macht, nämlich die/der Friseur/in, wohl am wenigsten sieht, ist die Kehrseite der Medaille. Und sehr schade.
Aber können wir von Berechnungsbeispielen nicht allmählich wieder auf die Bevormundung zurückkommen?
Und übrigens - es gibt auch das Friseurliebhabthema. Leider rutscht das immer wieder nach unten, so daß es von außen so wirkt, als hätten Langhaars nur an Friseuren herumzumeckern. Es gibt aber auch viele positive Berichte (sind ja auch schon verstreut in diesem Thread). Wer etwas Nettes über Friseure lesen/sagen will, schaue doch dort einmal herein

1a/b F i/ii; <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>: 110 cm
I always hear "punch me in the face" when you're speaking, but it's usually sub-text.
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- cryptic-elf
- Beiträge: 4539
- Registriert: 17.02.2009, 18:18
Hä? Wie kommt man denn darauf, dass das, was ich auf den Tresen lege der Lohn des Friseurs sei? Ich glaub doch auch nicht, dass die Kassiererin, die meine Lebensmittel über das Band zieht, dann tatsächlich in den 3 Minuten die 50€ meines Wocheneinkaufs verdient?
Also, dann würd ich doch nicht studieren, sondern Friseuse oder Kassiererin werden!
Abgesehen davon finde ich es natürlich übel, wie wenig Friseusen verdienen, das ist echt hart. In NRW scheint es ja etwas besser zu sein, aber in anderen Bundesländern wird einem ja echt schlecht, wenn ich das sehe.
Aber ich empfinde es schon als unverschämt damit zu rechtfertigen, Leuten die Haare zu verschneiden oder zu verhunzen. Klar, mit dem Lohn ist man nicht super motiviert und wenn man den Job dann nicht einmal gerne macht, ist es ganz vorbei.
Aber: wenn ich als Friseuse immer missmutig und schlecht bin, kommt auch nicht mehr Geld rein, im Gegenteil, ich würd da nicht mehr hingehen. Wenn man aber immer freundlich und motiviert ist und stets sein bestes gibt, unabhängig vom Lohn, kommen auch mehr und die Kunden wären dann sicher auch bereit mehr zu zahlen (und wenn die Friseuse nett war, geb ich auch mehr Trinkgeld, nehm vielelicht doch noch ne Kurpackung usw.).
Also, dann würd ich doch nicht studieren, sondern Friseuse oder Kassiererin werden!

Abgesehen davon finde ich es natürlich übel, wie wenig Friseusen verdienen, das ist echt hart. In NRW scheint es ja etwas besser zu sein, aber in anderen Bundesländern wird einem ja echt schlecht, wenn ich das sehe.
Aber ich empfinde es schon als unverschämt damit zu rechtfertigen, Leuten die Haare zu verschneiden oder zu verhunzen. Klar, mit dem Lohn ist man nicht super motiviert und wenn man den Job dann nicht einmal gerne macht, ist es ganz vorbei.
Aber: wenn ich als Friseuse immer missmutig und schlecht bin, kommt auch nicht mehr Geld rein, im Gegenteil, ich würd da nicht mehr hingehen. Wenn man aber immer freundlich und motiviert ist und stets sein bestes gibt, unabhängig vom Lohn, kommen auch mehr und die Kunden wären dann sicher auch bereit mehr zu zahlen (und wenn die Friseuse nett war, geb ich auch mehr Trinkgeld, nehm vielelicht doch noch ne Kurpackung usw.).
1bFii, 7cm Umfang, 130-isch cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>
Mit PCOS zur Terminallength
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- Kaiserdrache
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- Registriert: 09.03.2011, 23:22
- Wohnort: Nähe Darmstadt
Ich frage mich gerade, ob ich es nicht schaffe das herüberzubringen, was mir wichtig ist. Mag sein, dass ich rhetorisch heute einen schlechten Tag habe, also versuche ich es nochmal:
Mir ist es völlig Schnurz, was die Friseurin bekommt, es geht um den generellen Preis. Wenn jemand zu mir in die Praxis kommt und einen "Stundenlohn" von 75€ sieht, dann ist es dem Patienten völlig Wurst, dass in dieser Kalkulation noch die Miete für die Räumlichkeiten, Strom, Wasser, Telefon, Krankenversicherung, private Altersvorsorge, diverse Versicherungen und weiß der Geier was noch enthalten ist. Er weiß nur, am Ende muss er seine Brieftasche öffnen und mich von seinem Geld bezahlen. Netto. Meine Kosten sind dem Kunden doch völlig egal, ihn interessiert nur, ob der Betrag "X", den er zu zahlen hat niedrig, angemessen oder zu hoch ist, schließlich ist es sein Geld, das über den Tresen wandert.
Das, was der Kunde sieht, ist das, was man ihm berechnet! Oder wie läuft das bei Euch? Ihr steht doch genauso an der Kasse und zahlt das, was man Euch berechnet, oder etwa nicht? Und das ist netto, aus Eurer eigenen Tasche, von Eurem eigenen Geld. Ergo ist es nur legitim einen fiktiven Stundensatz hochzurechnen. Natürlich sieht die Friseurin selber nicht einen Bruchteil dieses Geldes, aber das war gar nicht der Kernpunkt meiner Aussage. Es ging lediglich darum, dass die generelle Dienstleistung Friseurbesuch in meinen Augen zu teuer ist, wenn man eine mathematische Hochrechnung der zu zahlenden Stundenentlohnung vornimmt und diesen mit anderen Berufsständen vergleicht.
Mir ist es völlig Schnurz, was die Friseurin bekommt, es geht um den generellen Preis. Wenn jemand zu mir in die Praxis kommt und einen "Stundenlohn" von 75€ sieht, dann ist es dem Patienten völlig Wurst, dass in dieser Kalkulation noch die Miete für die Räumlichkeiten, Strom, Wasser, Telefon, Krankenversicherung, private Altersvorsorge, diverse Versicherungen und weiß der Geier was noch enthalten ist. Er weiß nur, am Ende muss er seine Brieftasche öffnen und mich von seinem Geld bezahlen. Netto. Meine Kosten sind dem Kunden doch völlig egal, ihn interessiert nur, ob der Betrag "X", den er zu zahlen hat niedrig, angemessen oder zu hoch ist, schließlich ist es sein Geld, das über den Tresen wandert.
Das, was der Kunde sieht, ist das, was man ihm berechnet! Oder wie läuft das bei Euch? Ihr steht doch genauso an der Kasse und zahlt das, was man Euch berechnet, oder etwa nicht? Und das ist netto, aus Eurer eigenen Tasche, von Eurem eigenen Geld. Ergo ist es nur legitim einen fiktiven Stundensatz hochzurechnen. Natürlich sieht die Friseurin selber nicht einen Bruchteil dieses Geldes, aber das war gar nicht der Kernpunkt meiner Aussage. Es ging lediglich darum, dass die generelle Dienstleistung Friseurbesuch in meinen Augen zu teuer ist, wenn man eine mathematische Hochrechnung der zu zahlenden Stundenentlohnung vornimmt und diesen mit anderen Berufsständen vergleicht.
1aMiii - 64,5cm [<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>], Juni 2011 /// Ziel: 75-80cm <-- das war früher mal, jetzt: rappelkurz 
~~~Der User Kaiserdrache wurde leider Opfer der berühmt berüchtigten Männerglatze und hat hier eigentlich nix mehr verloren~~~

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- katzemyrdin
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- Kaiserdrache
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Hast Recht, wir sind ziemlich vom ursprünglichen Thema weggekommen, dürfte auch meine Schuld sein.katzemyrdin hat geschrieben:Kann sich bitte ein Mod erbarmen?
Das Thema heißt doch "Bevormundung durch Friseure" und nicht "Wer verdient was abzüglich von x und ist das gerecht oder zu viel" o.ä.
1aMiii - 64,5cm [<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>], Juni 2011 /// Ziel: 75-80cm <-- das war früher mal, jetzt: rappelkurz 
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- Rapunzel-to-be
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Kaiserdrache hat geschrieben:Moin, moin,
da es anscheinend mein letzter Kommentar war, der diese Diskussion ausgelöst hat, möchte ich mir erlauben noch einige Worte dazu zu verlieren.
Ich hatte bereits in meinem Ausgangspost deutlich das Wort "Kunde" unterstrichen, aus dessen Sicht ich geschrieben habe. Für mich als Kunde zählt immer nur die Relation zwischen Preis und Berufsstand und das auch immer nur umgerechnet auf den Stundenlohn. Soll bedeuten, dass zum Beispiel eine Bäckereifachverkäuferin nicht dasselbe Recht hat denselben Stundenlohn von mir als Kunden zu verlangen wie dies, wiederum als Beispiel, ein studierter Rechtsanwalt machen könnte.
Ärgerlicherweise, und in diesem Punkt lasse ich mich auch nicht von meiner Meinung abbringen, sind nach Einführung des Euro die Preisscheren in Deutschland total aus dem Gefüge geraten, was leider Gottes unter Anderem der Grund dafür ist, dass wir bald an einen Punkt kommen, an dem alltägliche Dienstleistungen unbezahlbar werden. Um das mal an einem Haar-relevanten Beispiel zu verdeutlichen:
Sowohl meine eigene Mutter als auch meine Schwiegermutter benutzen beiden denselben hochpreisigen Haarsalon und das seit Jahren, teilweise Jahrzehnten. Beide färben nicht, bekommen keine Dauerwellen, sondern bekommen lediglich einen normalen Kurzhaarschnitt, der in der Regel 15 bis 20 Minuten dauert. Preis dafür: 28 Euro. Jetzt rechnen wir das einmal hoch. 28 Euro für 20 Minuten macht 84 Euro (!!!) Stundenlohn, den ich als Kunde fiktiv hochgerechnet begleichen muss. Die gleiche Arbeitszeit, wiederum eine Stunde, kostet mich bei meinem Zahnarzt (ohne Materialeinsatz, ohne Vergütung der Arzthelferinnen) fast dasselbe. Und jetzt frage ich einmal allen Ernstes - kann es sein, dass ein typischer Billiglohnberuf mich denselben Stundensatz kostet wie ein Berufsbild, das mehrere Jahre intensiven Studiums vorraussetzt? Stimmt hier die Relation noch?
Um das klar zu sagen, hier trifft es natürlich die Friseure/innen, weil wir uns in einem Forum befinden welches sich mit dem Thema Haaren beschäftigt, aber die Beispiele sind unzählig und ließen sich beliebig erweitern. Ein guter Klempner will mittlerweile auch Stundensätze jenseits der 80 Euro haben, ebenso Elektriker, Schreiner und praktisch jedes andere Handwerk. Hier liegt ein generelles Problem zugrunde, welches mit dem Beruf des Friseurs erst einmal wenig zu tun hat. Denn selbstverständlich bekommt weder die Friseurin, noch der Elektrikergeselle, noch sonst irgendein angestellter Handwerker den Stundenlohn der mir als Kunden berechnet wird. Aber mal Butter bei die Fische - meiner Geldbörse ist es extremst schnuppe, was der individuelle Arbeiter bekommt, den ich muss das bezahlen, was berechnet wird.
Und gerade in den letzten Jahren seit wir die DM verloren haben, klafft diese Preisschere immer weiter auseinander, vielleicht auch weil die Relation zwischen Geldwert und Arbeitsleistung kaum noch überschaubar ist. Wenn Odine sagt, dass sie 4,91€ die Stunde verdient hat, dann sind das pi mal Nase rund 9,50 in DM oder auf hochdeutsch gesagt, genau das, was man in einem Billiglohnberuf immer verdient hat. Rechnen wir das nochmal hoch: 9,50 / Stunde macht bei 8 Stunden täglich und 4,5 Tagen die Woche (Montag als Ruhetag herausgerechnet, Sonntag logischerweise gestrichen) rund 1.400 DM pro Monat brutto. Und damit sind wir genau da, wo wir immer waren. Die Krux dabei ist simpel, dass die Lebenshaltungskosten und die Preise anderer Berufsstände (siehe oben) so massiv gestiegen sind, dass man von einem solchen Gehalt kaum leben kann. Um das ganze Beispiel weiter zu führen: Wenn man also als Friseurin einen Klempner beauftragt etwas zu richten und dieser einem eine Rechnung von 120 Euro für 1,5h Arbeit präsentiert, dann muss man dafür selber rund 30 Stunden netto arbeiten gehen. Und genau da hakt es im System. Noch ein Beispiel? Tasse Kaffee + Stück Kuchen entsprechen hier in etwa dem Stundenlohn einer Friseurin.
Die Gretchenfrage ist für mich also nicht, ob die Bezahlung von Friseurinnen gerechtfertigt ist, denn das zu beantworten ist aktuell ziemlich unmöglich, sondern eher ob das generell Preisniveau in Deutschland nach der Euroeinführung noch irgendetwas mit der Realität zu tun hat. Vor rund 20 Jahren waren die Verdienste der einzelnen Berufsbilder immer noch in überschaubarer Relation und genau das ist nicht mehr der Fall.
Mein persönliches Fazit? Ich als Kunde bin nicht bereit jeden fiktiven Phantasiepreis für klassische Niedriglohnleistungen zu bezahlen. Jüngstes Beispiel? Vier Angebote von Malerbetrieben, die mir mein Wohnzimmer streichen sollten, ein lausiger 22m² Raum. Nachdem das preiswerteste Angebot in der Nähe von 750€ lag, habe ich beschlossen es selber zu machen. Abzocke gerne, aber nicht bei mir.
Und jetzt steinigt mich.
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Du bezahlst beim Bäcker nicht nur die Dienstleistung der Bäckereifachverkäuferin, sondern auch des Bäckers, der Putzfrau die den Laden säubert, die Miete (teurer als beim Zahnarzt weil auf Laufkundschaft angewiesen und im EG), die Bauern, Zwischenhändler... ich könnte noch ewig weiter aufzählen. Aus dem Preis für deine Brötchen den Stundenlohn einer Bäckereiangestellten herauslesen zu wollen, halte ich für eine Milchmädchenrechnung.
Und so ist es natürlich auch beim Frisör. Du zahlst doch dort nicht den Stundenlohn der Dame, die dich gerade frisiert...
Hallo, zusammen, bevor ich jetzt meine negativen Friseur-Ergebnisse schildere, hätte ich eine Frage zu dieser spannenden Diskussion: Wieso vergleicht er Äpfel mit Birnen? Die Struktur einer Anwaltskanzlei oder einer Arztpraxis mag ja nicht eins zu eins mit der eines Friseurladens vergleichbar sein, aber Leerlaufzeiten gibt es doch hie wie dort, und geputzt werden muß unterm Schreibtisch genauso wie unterm Haarwaschbecken, oder etwa nicht???Honigmelone hat geschrieben:Ein Stundenumsatz von 84 Euro für eine Friseurin ist eine Milchmädchenrechnung. Sie muss auch Kunden begrüßen und verabschieden, putzen, ihr Handwerkszeug saubermachen, sich um die Wäsche kümmern, Kasse machen usw. Auf dem Dorf kann es auch mal sein, dass über eine Stunde keine Kunden kommen und sie keinen Umsatz erwirtschaftet, dann muss sie trotzdem bezahlt werden.
Wer selbstständig ist, sollte eigentlich wissen, welche hohen Kosten man hat, trotz eines (scheinbar) hohen Stundenlohns.
Ich stimme Dir da voll und ganz zu, Kaiserdrache, daß der Preis einer Dienstleistung auch in direkter Relation zu der dafür notwendigen Ausbildung stehen muß.
Bsp., ich war als junge Frau Stewardess, wir haben die gleichen besch... Arbeitsbedingungen (Schichtdienst, Jetlag, familienunfreundliche Arbeitszeiten) wie die Piloten vorne und dürfen uns zusätzlich noch mit den nervigen Passagieren rumschlagen. Die Jungs da vorne verdienen aber gut und gerne das vier- bis fünffache. Und nun rechnet mal kurz hoch, was es die Fluggesellschaft kostet, sie in zwei Jahren soweit zu bringen, dieses Riesenungetüm aus Stahl und sonstnochwas nach oben zu bringen, oben zu halten und wieder gescheit runterzubringen, während Stewardessen i. d. R. in einem zweimonatigen Lehrgang ausgebildet werden. Ok, letzteres funktioniert natürlich nur (oder funktionierte zumindest damals, vor 20 Jahren), weil keine eingestellt wurde, die nicht mindestens paarundzwanzig war und schon eine Ausbildung und/oder Joberfahrung - gerne auch neben dem STudium, das hob den Bildungsstand(ard) - mitbrachte.
So, OT Ende. Nun zum Thema:
Ich hatte zu Ende Teenie-, Anfang Twen-Zeit Dauerwellen und Stufenschnitt. Schreit nicht, in den 80igern trug man das halt so, das war modern und sah bei nicht wenigen auch noch gut aus




Nach einigen guten Friseurjahren ereilte mich das nächste Unglück dann ca. zehn Jahre später, nach meinem größten Haircrime (siehe hier: http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/v ... &start=180), ich ließ dieses unsägliche dauergewellte Stufenmonster also in drei Schritten innerhalb von zwei Wochen von meiner Stammfriseurin auf halbe Halslänge stutzen, alle gleich lang mit Schrägpony und Seitenscheitel, sah echt gut aus, und als die Dauerwelle ca. ein Jahr später schon gut rausgewachsen war, war die gute Dame leider in Urlaub und ich ließ mich von der Chefin schneiden. Die Ansage war eigentlich klar: Alles gleichlang auf Kinnlänge ( dann wären die Dauerwellen so gut wie draußen gewesen), eine kleine Stufe drin wie Ally McBeal, die hatte auch so einen Pagenschnitt oder Bob, wo das Deckhaar ein bis zwei cm kürzer war als das Unterhaar, und das sorgte für einen echt pfiffigen Fall, die Unterhaare drehten sich dann unter dem etwas kürzeren Deckhaar so bissl nach außen, sah echt gut aus. Betonung immer wieder auf "klare Linie, glatte Kante, keine angeschrägten/fedrigen Übergänge". Und was krieg ich???






Seitdem habe ich eigentlich nur noch gute Erfahrungen gemacht. Der Langhaarfriseur in Frankfurt macht einen Spitzenjob, und weil ich hier in München 2004, als ich herkam, erstmal nix vergleichbares gefunden habe, bin ich der Einfachheit halber (bequem, siehe oben

Hab in dem Laden schon drei Damen durch, weil eine schwanger wurde und zweie zurück in die Heimat gezogen sind, und war immer hoch zufrieden. Mein Mann geht mittlerweile auch hin und hat den besten Haarschnitt seines Lebens, und er ist eigentlich ein Friseur-Albtraum, er hat schnurgerades Haar, bei dem man - laut Friseur-Aussage - jeden winzigkleinen Schnittfehler sieht, und dazu noch den ganzen Kopf voller Knicke und Wirbel. In seiner Kindheit hat er original mal mitgekriegt, wie die Friseusen sich drum gestritten haben, wer ihn NICHT schneiden muß!!!

Und dann war ich in diesem Frühjahr dreimal in Berlin beim Friseur, zweimal zum Üben (Hochzeitsfrisur), davon einmal auch mit Waschen und Schneiden, und dann für die Hochzeit selbst, und die Dame war auch so top, daß ich da glatt wieder hingehen würde, weil meine letzte Stammfriseurin im Münchner Laden nun auch gerade wieder zurück nach Hause gezogen ist

In diesem Sinne Gute Nacht für heute!

Rapunzel
EDIT: Den muß ich noch dazusagen, Freunde von mir aus Dachau - ca. 40km Anfahrtsweg - kommen mittlerweile alle drei Mann hoch (Vater, Mutter und die kleine Tochter) zu diesem Friseur an der Ecke, weil sie auch reichlich miese Erfahrungen gemacht haben und hier so super zufrieden sind, daß sie die - für einen Friseurbesuch eigetnlich irrwitzig weite - Anfahrt gerne in Kauf nehmen...
1b f/m ii
<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> 59cm (10.06.11), 62cm (04.09.), 65cm (03.11.), 67 cm (22.12.)
braun mit Silbersträhnen (henna-kaschiert)
BSL mit Reststufen 2011/Midback erreicht 2016/Taille 2022
Ziel: gleichlang, Taille, klass. Länge... Ende offen!
<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> 59cm (10.06.11), 62cm (04.09.), 65cm (03.11.), 67 cm (22.12.)
braun mit Silbersträhnen (henna-kaschiert)
BSL mit Reststufen 2011/Midback erreicht 2016/Taille 2022
Ziel: gleichlang, Taille, klass. Länge... Ende offen!
Jap, ich hab jetzt Leute gemeint, die gleich anfangen rumzufrotzeln - gibts auch genug... grad am Telefon ist sowas ätzend, ich reg mich da immer tierisch aufMisery hat geschrieben:Ist verständlich und normal, andererseits muss es für einen Menschen möglich sein, bei einem neuen Kunden "bei null" anzufangen, wenn dieser den Laden betritt. Und im Normalfall (na, hoffentlich im Normalfall, aber vielleicht auch nichtratwoman hat geschrieben:*stellt sich hinten an* ich kann so drei-vier mal nett zu nem Idioten sein, danach hörts aufAin hat geschrieben:Ich wollte nurmal so einwerfen, das Dienstleister ihre Kunden spiegeln. Wenn man Tag 300mal angepisst wird, pisst man irgendwann zurück. Falls das irgendwer nicht tut, der das erlebt, hat meinen hohen Respekt verdient und denjenigen würde ich gerne mal kennen lernen.) betritt man einen Laden nicht wild fuchtelnd, motzend und schreiend, sondern nett und höflich.
Edit: Ich glaub, wir reden zu sehr aneinenader vorbei. Ihr geht von den größten unhöflichen Idioten aus, ich von netten, höflichen Leuten. Korrigiert mich, wenn ich mich irre. Aber grundsätzlich würden wir wahrscheinlich übereinstimmen.


Ansonsten muss ich Kaiserdrache zustimmen - ich bin ja auch Selbstständig und was für den Kunden zählt, ist der Betrag, den er aus seiner Börse holen muss - den interessiert es nicht, wie der Betrag zu stande kommt! Einfaches Beispiel: erinnert ihr euch noch an die Zeiten, als man bei eBay Porto berechnet hat? das macht kaum einer mehr, weil die Kunden dann oft schreiben "Portoabzocke" wenn man 7€ für ein Paket verlangt - die sehen nämlich nur, wenn sie ein Paket abschicken, kostet das 5,90 - dass man das nicht im großen Stil in Bananenkisten verpacken kann, versteht keiner, also schlägt der Händler das Porto auf den Kaufpreis und wirbt mit Gratisversand, dass man draufzahlt, wenn man nicht nur einen Artikel kauft, verstehen die nicht. Ist auch nicht ihre Aufgabe, die müssen ja auch nur zusehen, dass sie wirtschaftlich handeln.
Für einen Aussenstehenden sind Fixkosten übrigens absolut schwer einzuschätzen (da kommt ja auch noch der Klage-Wahn dazu, wenn ich jemandem etwas repariere, muss ich einkalkulieren, dass der mich verklagt, weils nicht schnell genug geht, weil ich was kaputt mache und nur mit Geld ersetzen kann. Oder der Arzt muss zB eine andere IT im Hintergrund haben, etcetc), das soll ja auch keiner. Und dass sich inzwischen kaum einer Dienstleistungen (wie das erwähnte streichen lassen) leisten kann, stimmt, das ist ein Teufelskreis - man hat nicht genug Geld, es machen zu lassen, also macht man selbst, dadurch verdient der Dienstleister noch weniger, muss die Preise anziehen, es gibt mehr Schwarzarbeit, das drückt die Preise weiter... - und wer sich ernstlich damit beschäftigt und recherchiert (nicht nur Zeitung lesen und dem Politiker-Geblubbere lauschen) kommt zu einem unbequemen Schluss, woher das kommt und wer daran Schuld ist.
1a-bMii <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>:94cm U:7cm
PP - abgeschlossen
NBNK
PP - abgeschlossen
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