ich würde nicht so sehr den symbolcharakter bei kahlos bildern betonen.Mataswintha hat geschrieben:Zu dem Thema gibt es mehrere Bilder.
Das traurige:
http://www.artchive.com/artchive/K/kahl ... d.jpg.html
Soweit ich weiß, das erste Mal, daß die Blutung einer Fehlgeburt künstlerisch dargestellt wurde, der weibliche Körper sondert in der Kunst nichts ab, außer Tränen und selten mal Milch.
Sie sieht ihr totes Kind als Abbild ihres Mannes. Rundherum Symbole ihrer Verletzung bei dem Unfall, ihrer Verletzlichkeit.
Das melancholisch-versöhnte Bild:
http://www.artchive.com/artchive/K/kahl ... e.jpg.html
Ihr Mann ist ihr Baby. Er ruht in ihrer Umarmung, sie in der Umarmung der Erde, die Erde in der Umarmung des Kosmos. Eine ganze Reihe weiblicher Schutz- und Mutterfiguren hält das Mann-Kind, dessen 3. Auge offen ist - er weiß es also.
Ein starkes Symbol weiblicher Stärke.
Beide Bilder zusammen zeigen die innere Stärke dieser Frau, die aus großem Schmerz zu Harmonie und Versöhnung findet. Obwohl das bestimmt immer wieder hochkam... aber trotzdem, das Symbol steht.
breton wollte sie ja zu den surrealisten zählen (wo der symbolcharakter und das phantastische ja eine große rolle spiel) aber sie wehrte sich strikt dagegen und meinte,sie male die realität.
ich denke das alles war auch ihre realität und keine symbolsprache wie im symbolismus,surrealismus,pittura metafisica,etc...
was für uns euroäer so symbolhaft und naiv wirkt ist ja auch typisch für die lateinamerikanische malerei (wie z.b,auch bei botero und auch kahlos mann rivera).kahlo zählt ja zu den neuen realismen was ja auch schon ausdrückt das man sie nicht in eine richtug stecken kann.sie ist eben ganz eigen und so faszinierend...
ich finde frida kahlo eine wundervolle malerin und interessante frau.hab jahrelang jedes buch/doku/film über sie verschlungen und sie ist definitiv eine art vorbild für mich,u.a.auch wegen ihrer politischen einstellung natürlich.