
Ich lese hier schon ewig lange mit, kannte noch das alte xxl-haar-Forum – nur mit dem Schreiben hat es bisher nie ausdauernd geklappt, da ich noch in diversen anderen (nicht-haarbezogenen) Communitys aktiv bin. Außerdem hatte ich oft ziemlichen Haarfrust, da hatte ich dann erst recht keine Lust, mich um die Flusen zu kümmern (ziemlich kontraproduktiv, aber nun ja …). Jetzt soll aber alles anders werden und deshalb mache ich hier mal ein persönliches Projekt auf.
Meine haarige Geschichte
Selbige ist echt langweilig, da ich nie irgendwelche abgefahrenen Färbe- oder Frisurenexzesse hatte. Ich hatte noch nie einen Tropfen Farbe in meinen Haaren, nicht einmal an Fasching!


Auf jeden Fall hatte ich mir schon in der Kollegstufe gern mal wieder lange Haare gewünscht, und das wollte ich nun endlich durchziehen. Ich ging dann einfach 3 Jahre lang überhaupt nicht zum Friseur, und schwupps waren sie auf einmal irgendetwas zwischen Midback und Taille. Zu dieser Zeit hatte ich auch xxl-haar entdeckt und habe meine Pflege von „ich wasch nur mit Pantene und mache sonst gar nix“ auf Alverde-Shampoos + Spülungen umgestellt (wobei ich nie Probleme mit den Silis hatte). Details zu meiner jüngeren Haarpflegegeschichte sogleich unter einem Extrapunkt.

Näheres zur Haarpflege
Nach der Umstellung auf NK hatte ich meine Haare jahrelang mit Alverde-Shampoos gewaschen (meist Olive-Henna oder Birke-Salbei), bis ich sie auf einmal im Jahr 2009 (nachdem ich kurzzeitig auf Werbeversprechen reingefallen war und ein paar Mal mit Fructis Oil Repair gewaschen hatte

An Condis hatte ich diverse von Alverde, wobei mir da nie einer als besonders herausstechend in Erinnerung geblieben ist und ich auch nicht weiß, ob ich sie noch vertrage, und SBC, was ich auch weiterhin verwende. Ansonsten habe ich bisher unregelmäßig verschiedene Öle für die Spitzen verwendet (Klettenwurzelöl, Olivenöl [selten], Alverde Patchouli-Cassis, seit neuestem Kokosöl), aber das hat auch keine sichtbaren Erfolge gebracht. Wahrscheinlich sind die einfach schon mechanisch so hinüber, dass gar nix mehr hilft – aber ich will auch nicht radikal alles Kaputte abschneiden, denn dann wären sie nur noch BSL-lang (zumindest meinte das die Friseurin, bei der ich im April war).
Weiche, Sünder!

Grund dafür ist wohl meine größte Haarsünde, nämlich das ständige Offentragen, wenn ich nicht gerade alleine im stillen Kämmerlein (Winz-Studentenbude) mein Dasein friste, denn irgendwie habe ich beim Wachsenlassen den Zeitpunkt verpasst, die Haare, sobald möglich, in Frisuren unterzubringen und so mich und mein Umfeld daran zu gewöhnen. Ich finde nämlich, dass ich mit nach hinten genommenen Haaren echt besch…eiden aussehe, weil ich ein recht langes Gesicht und eine hohe Stirn habe. Aus diesem Grund habe ich mir im April auch die Strähnen seitlich vom Gesicht zu „wispy bangs“ kürzen lassen, aber die sind schon wieder so lang geworden (gah! nicht ihr sollt wachsen, sondern die anderen!) und waren außerdem irgendwie ungleich. Aber das kann so nicht weitergehen – ich lerne gerade auf mein Jura-Examen und spätestens im Referendariat kann ich nicht mehr mit offenen Haaren rumlaufen, weil man da auch mal den Richter oder Staatsanwalt vertreten und entsprechend seriös aussehen muss …
Meine Ziele
Die hatte ich im bisherigen Text schon verschiedentlich erwähnt, aber der Übersicht halber hier noch einmal:
- Frisuren lernen und die Haare weniger oft offen tragen.
- Vollere Längen und Spitzen. Mittel der Wahl: Microtrimms und die richtige (Spitzen-)Pflege. Vor allem muss ich die ständige Trockenheit der Haare unterhalb von BSL bekämpfen, da bin ich noch immer auf der Suche nach einer Pflegeroutine. Meine Spitzen saufen sogar Olivenöl weg wie nix …
- Kampf dem Frizz! Aber wie? Vielleicht könnte da auch einfach mehr Befeuchtung helfen?
- Ein Stück länger werden könnten die Haare auch noch gern, allerdings habe ich diesbezüglich fast schon jede Hoffnung aufgegeben, da ich seit ca. drei Jahren längentechnisch auf der Stelle trete (siehe dazu die Bilder). Zwar habe ich da eine breitere Strähne links, die es als einzige schon mal bis zur A…ritze geschafft hat, aber wenn nur die das tut, bringt mir das nix.
Ausgangszustand, August 2005


Frühjahr 2006

Herbst (?) 2007

September 2008

Mai 2009 (Hilfe, die Spitzen!


Oktober 2009, nach Spitzenschneiden durch eine Freundin: noch "glatt"gekämmt und nach etwas Headbangen



April 2011, nach Friseurbesuch (hab nicht drauf geachtet, wieviel abkam – ein paar cm waren’s wohl schon)


Irgendwie sehen die Haare auf den Bildern (meist) viel besser aus als in echt … *schnief* Und ich frage mich beim Betrachten immer noch, ob ich vom Haartyp her wirklich noch 1C und nicht doch schon 2A bin. Und meine Haarfarbe ist auch undefinierbar

Hoi, das ist jetzt viel länger geworden als gedacht – aber kein Wunder, die Krankheit hatte ich schon immer.

