Muss gute NK teuer sein?

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Miranda65
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Muss gute NK teuer sein?

#1 Beitrag von Miranda65 »

Bitte entschuldigt, wenn es dieses Thema schon gibt. Ich habe über die Suchfunktion
nichts gefunden.

Bin mir auch nicht sicher ob das Thema eher zu "Produktbewertung" gehört.
Wenn ja, dann bitte verschieben. Danke.

Seit ich das Sante-Kur-Shampoo benutze, stelle ich mir diese Frage.
Mit einem Preis von 2,99 Euro für 200ml ist es ja eher ein Billig-Shampoo.
Es hat gute Inhaltsstoffe, soweit mir bekannt. Wo ist der Haken?
Kann man mit guten Rohstoffen auf biologischer Basis ein Shampoo so preiswert
herstellen?

Im Moment tut es meinen Haaren gut und ich sollte zufrieden sein.
Aber beim Golden Heart Aloe Vera Shampoo hatte ich diesen Effekt zuerst auch,
mit der Zeit wurden meine Haare aber trocken und strohig.
Dieses Shampoo war wesentlich teurer.

Die Alverde-Shampoos gehören ja auch eher zu den preiswerten und geraten in
letzter Zeit mehr in die negative Kritik.
Lässt sich das durch Billig-Rohstoffe begründen?

Logona und Lavera sind wieder etwas teurer. Von der Wirkung her habe ich zum
Sante-Shampoo keinen Unterschied bemerkt.

Was genau begründet den Preis? Zahlt man auch den Marken-Namen, oder
arbeiten die wirklich mit besseren Rohstoffen?

Wer weiß etwas darüber?

L.G. M.
Denken ist allen erlaubt. Vielen bleibt es erspart.
Mareike
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#2 Beitrag von Mareike »

Warum ein Produkt nun welchen Preis hat und wie der sich begründet kann ich Dir nicht sagen, aber ich habe mal so einen Test wo es um Jeanshosen ging gesehen und heraus kam, viele der teuren Hosen waren von der Quallität schlechter. Somit kann man wohl sagen, teurer durch Namen

So sehe ich das auch auf NK Produkte bezogen.
Ich hatte mir mal ausgerechnet wenn ich alle Zutaten selber kaufen würde und dann selber mische, würde ich bei 200ml auf 1,50€ kommen und da ist dann schon Luxus in der Flasche. So lange es Menschen gibt die für ein Shampoo viel viel Geld bezahlen wird es das auch weiter geben, aber gut muss es darum noch lange nicht sein, kann aber.


Ich nutze nur Öl und Joghurt und von Bübchen Calendula Wasch&Duschcreme und bin somit sehr billig :lol:
laylala
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#3 Beitrag von laylala »

neben dem "zahlen für einen marke" spielt sich auch eine rolle, welche rohstoffe verwendet wurden (z.b öle wie nachtkerze, granatapfelkernöl, cupuacu, jasmi, eigene aloe-zucht, etc, die teurer sind als zum beispiel einfaches sonnenblumenöl) oder ob da noch alles aus kba-anbau herkommt oder schlichtweg nur bio ohne zertifikat ist.

schlussendlich ist es aber egal, ob du ein teureres oder günstigeres produkt verwendest, wenn du ein inci nicht verträgst in einer teuren creme, dann ist für deine haut/haar das günstigere besser :-)

und für was soll ich ein teures produkt wie lavera verwenden, wenn es nicht besser ist, also meine haut/haare nicht schöner macht als ein günstigeres wie alverde? ausser man ist z.b. so vom duft weg, dass man es liebt und sich dann auch leistet.
Angelegenheit

#4 Beitrag von Angelegenheit »

Das muss man beim einzelnen Produkt anschauen.

Ich habe manchmal teure Bioshampoos in der Hand und denke, dass ich mir für den Preis aber bessere Zutaten wünsche. Aber nachdem ich alles durchprobiert habe, muss ich sagen, dass ich bei teuren Produkten hängen geblieben bin.

Aber beim Stichwort bio gehört für mich auch dazu, dass es so bio wie es nur geht ist. Und dafür zahle ich auch gerne einen höheren Preis. Ich kaufe mir z.B. fast nur Fairtrade-öko-Klamotten. Wenn ich weiss, dass die zu fairen Löhnen genäht wurden, schonend bearbeitet und aus echten Biomaterialien sind, ist es mir das auch wert. Bei H&M ist das Bioteil das ein Drittel kostet zwar aus Biobaumwolle, wurde aber dann durch die gleiche Chlorbleiche und fiesen Farben gejagt wie das konventionelle Teil und dann vielleicht noch von Kindern aus Bangladesh oder irgendwelche ausgebeuteten Arbeiterinnen genäht.

Ob es dann länger hält oder nicht, mache ich nicht am Preis fest.
Blondii
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#5 Beitrag von Blondii »

Wenn man hinter die Kulissen schaut, setzt sich der Preis ja aus vielen Dingen zusammen: Rohstoffe, Personalkosten, Produktionskosten usw.
An irgendeinem Ende muss der günstige Hersteller eingespart haben.
Die einen legen eher Wert auf Qualität+Marke und haben einen höheren Aufschlag, die anderen verkaufen billiger mit weniger Spanne und dafür umso mehr (Im Lebensmittelhandel wo ich tätig bin läuft das mal so :wink: )

Für mich zählt am Ende nur das Preis-Leistungsverhältniss und es ist nicht gesagt, dass das billige Produkt schlechter ist. Oft werden "eigenmarken" vom selben Hersteller produziert wie teure Markensachen. :D
1b-F-ii
PrincessLeia
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#6 Beitrag von PrincessLeia »

Naja, definiere "gute" NK.

Was gut ist, entscheiden letztendlich die Haare, sprich, wenn sie billiges lieber mögen, umso besser, oder? :wink:
1b/c M/C III, Knie, hellbraun (NHF)
Miranda65
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#7 Beitrag von Miranda65 »

Mit "gute" meinte ich, z.B. Rohstoffe, die wirklich aus kontrollierten Anbau kommen.
Und dass auch wirklich das drin ist was drauf steht.
In einer Fernsehsendung haben sie ja schon mal herausgefunden, dass z.B. Alverde
mit belasteten Palmölen aus dem Ausland produziert.
Oft sind auch die Zusätze, die ganz groß auf der Flasche stehen, mit denen geworben
wird, nur in ganz geringen Mengen oder gar nicht vorhanden.
Z.B. Rosenöl, echtes Rosenöl wäre viel zu teuer, daraus kann man kein Billig-Shampoo
herstellen. So verhält es sich mit anderen Zusätzen doch bestimmt auch, oder?

Wir merken doch meistens erst nach längerer Anwendung ob uns eine bestimmte
Pflege gut tut oder auf Dauer doch nicht.
Deshalb meine Frage hier. Vielleicht kann man sich ja durch das Vermeiden von
Billig-NK-Produkten so manche Enttäuschung und Spätfolgen ersparen.
Nicht jeder hat Zeit und Lust sich seine Sachen selbst zu mischen, da müsste es doch
eine Möglichkeit geben etwas wirklich gutes (ich meine jetzt nur von den Rohstoffen her)
kaufen zu können. Sei es auch etwas teuerer.
Ich würde gerne mehr ausgeben, wenn ich wüsste, dass ich damit nicht nur den
Namen und die Werbung finanziere.

L.G. M.
Denken ist allen erlaubt. Vielen bleibt es erspart.
Blondii
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#8 Beitrag von Blondii »

*zustimm* wenn ich wüsste das ich das Geld für bessere Qualität ausgebe, hätte ich auch nichts dagegen. Aber so kann man ja nie sicher sein denen glaub ich eh schon nix mehr. Das mit dem H&M Öko Thsirt ist das beste Bsp. hab auch die Herstellung davon im TV (Galileo!?) gesehen.
Tja und deshalb gilt bei mir immer noch sich von allem selbst zu überzeugen. :D
1b-F-ii
Angelegenheit

#9 Beitrag von Angelegenheit »

Was ich ganz gut finde, sind bestimmte sehr strenge Siegel, bei Biolebensmitteln sind das beispielsweise demeter oder Bioland. Bei Kleidung ist das das GOTS oder IVN-Siegel.

Es gibt in D diese Siegel auch für Naturkosmetik ( http://de.wikipedia.org/wiki/Naturkosme ... ifizierung ).


Zu der Rechnung "Ich habs für 1,50 Materialkosten selber machen können": dazu müsste man Verpackungskosten, Arbeitszeit, Steuern und Kosten für die Beschaffung dazurechnen, damit es vergleichbar ist ;)
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