
Vergangenheit:
Als Kleinkind hatte ich blonde Löckchen. Diese verschwanden jedoch relativ schnell und wichen glatten Schnittlauchhaaren. Auch die Farbe veränderte sich im Laufe der Zeit: Honigblond wurde zu Dunkelblond wurde zu Aschblond. Dieses Aschblond störte mich so sehr, dass ich mit ca. 14 Jahren zur chemischen Keule griff und mir die Haare blondierte. Zwar war es kein Platinblond, aber schon deutlich heller, und natürlich stand es mir überhaupt nicht, aber ich musste ja meinen Willen durchsetzen.

Damit war ich auch ganz zufrieden, weil ich mich um Spliss nicht wirklich kümmerte und mir meine Mutter regelmäßig die Spitzen schnitt. Von daher hielt sich der Schaden wohl halbwegs in Grenzen. Jedoch kam mir im Sommer 2000 zum ersten Mal der Gedanke, wirklich lange Haare haben zu wollen. Angestachelt wurde dieser Wunsch von einer Freundin mit damals hüftlangen Haaren. Also ließ ich wachsen und wachsen und wachsen... und damit auch den Spliss gedeihen. Kaum waren meine Haare ellenbogenlang, wurden sie auch schon wieder gestutzt, weil die Längen wirklich unmöglich aussahen.
2005 stieß ich dann auf das xxl-Forum und war völlig fasziniert davon, dass es Menschen gab, die sich die Haare mit Eiern wuschen und mit Zitronenwasser spülten.

Als das xxl-Forum geschlossen wurde, war das für mich wie ein Wachrütteln. Meine Haare rückten völlig in den Hintergrund. Hatte ich vorher regelmäßig mit PHF gefärbt, kehrte ich zu chemischen Colorationen zurück. Teilweise benutzte ich auch wieder Produkte mit Silikonen und wusch, wie es eben nötig war, ohne mich an einen bestimmten Rhythmus binden zu wollen.
Gegenwart:
Mittlerweile sehe ich meine Haare wieder als meinen persönlichen "Schmuck" an. Sie sollen mein Auftreten unterstreichen, aber nie wieder so sehr in den Mittelpunkt rücken wie einst. Das Colorieren habe ich aufgegeben, weil ich den "Farbhelm" satt hatte und es einfach unnatürlich aussah. Manchmal vermisse ich die tollen Reflexe und das angenehme Haargefühl von PHF, aber Aufwand, Geruch und Preis schrecken mich nachwievor ab. Momentan töne ich in unregelmäßigen Abständen mit Country Colours und bin damit sehr zufrieden, da die Farbe in der Tat natürlich aussieht und das Produkt sehr günstig ist.
Leider habe ich immernoch keinen "Heiligen Gral" gefunden, was Shampoo und Pflegeprodukte angeht. Nach ein paar Anwendungen haben meine Haare alles satt und "streiken", will heißen: Bei Shampoos fetten sie verstärkt nach und Spülungen/Kuren lassen die Längen stumpf aussehen. Auch die Saure Rinse kann ich nicht durchgehend anwenden. Diese Unregelmäßigkeiten stören mich sehr, da ich es langsam satt habe, immer etwas Neues auszuprobieren, nur damit Haare und Kopfhaut doch nach kurzer Zeit wieder rumzicken. So wechsel ich gezwungener Maßen zwischen mehreren Produkten:
~Rosmarin-Shampoo von Weleda
~Aloe-Hibiscus-Shampoo von Alverde
~Volumen-Shampoo von Nivea (silikonfrei)
~Granatapfel-Shampoo von Schauma
~Aloe-Hibiscus-Spülung von Alverde
~Aprikosen-Spülung von Balea
~Brilliant-Care-Spülung von Sante
Außerdem experimentiere ich mit der Natron-Wäsche herum - bisher zweimal, davon ein Mal mit guten und ein Mal mit weniger gutem Ergebnis.
Zukunft:
Sind die Haare momentan (je nach tagesformabhängiger Stimmung mal mehr, mal weniger


Eventuell wage ich mich in naher Zukunft auch wieder an farbloses Henna, trotz Aufwand und Geruch. Gegen ein bißchen mehr Volumen und Griffigkeit hätte ich nämlich nichts.

Meine aktuelle Haarfarbe kann man meinem Avatar entnehmen (aufgenommen im Sonnenlicht). Zusätzliche Photos füge ich noch sehr bald hinzu.

Nachträgliches Edit: Oh, und Kommentare sind hier sehr erwünscht!
