Meine Güte.... Ich hab doch schon gesagt, daß es garnicht so gemeint war. Habs einfach zu früh abgeschickt. Hätte ich es editieren können, klänge es deutlich freundlicher. Zum Inhalt stehe ich trotzdem.
Echt! So schlimm war das nun auch wieder nicht, was ich geschrieben hab.
Sirja:
Ist jetzt kein ironischer Spruch von mir:
So schlimm wars tatsächlich nicht, was du geschrieben hast. Nur evtl. etwas übers Ziel hinaus. Vielleicht hat dich an meinem Beitrag ja auch irgendein Stichwort gereizt, was ich auch nicht im mindesten beabsichtigt oder tatsächlich so gemeint habe geschweige denn, geahnt habe.
Ist eben passiert und schon ok.
Auf der AO-Seite gibt es einen Link, der zu einem Film über die "gefährlichen" Parabene führt. http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... -Kosmetika
Dieser Film wurde mit Sicherheit von AO finanziert. Am Schluss werden ja auch AO Produkte als die tolle ungefährliche Alternative gezeigt. Ich vermute mal, dass AO diesen Film gemacht hat, weil sie ihre Produkte besser verkaufen können, wenn die Verbraucher Angst vor Parabenen haben.
Auch nach Ansicht des BrR scheinen Parabene ja tatsächlich eine endokrine Wirkung zu haben, wobei sie einige Parabene bis zu einer gewissen Konzentration aber als ungefährlich einstufen.
siehe Verwendung von Parabenen in kosmetischen Mitteln
Es wird aber vergessen, dass selbst einige Nahrungsmittel, die allgemein als gesund gelten, wie Hülsenfrüchte, Getreide und Leinsamen aufgrund ihrer Phytoöstrogene ebenfalls in den Hormonhaushalt eingreifen können. Daher würde ich Parabene in dem Zusammenhang nicht überbewerten wollen, zumal ihre endokrine Wirkung ja um den Faktor 1000 geringer ist als die von Östrogen. Solche Informationen erwähnt AO natürlich nicht. Ich habe den Eindruck sie nutzen Halbwahrheiten gezielt für ihre Werbezwecke, nicht sonderlich seriös, finde ich.
1b F i
<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> 54 cm
Stella hat geschrieben:
Es wird aber vergessen, dass selbst einige Nahrungsmittel, die allgemein als gesund gelten, wie Hülsenfrüchte, Getreide und Leinsamen aufgrund ihrer Phytoöstrogene ebenfalls in den Hormonhaushalt eingreifen können. Daher würde ich Parabene in dem Zusammenhang nicht überbewerten wollen, zumal ihre endokrine Wirkung ja um den Faktor 1000 geringer ist als die von Östrogen. Solche Informationen erwähnt AO natürlich nicht. Ich habe den Eindruck sie nutzen Halbwahrheiten gezielt für ihre Werbezwecke, nicht sonderlich seriös, finde ich.
lagern sich phytoöstrogene auch im körper ab?
ich denke man sollte natürlich vorkommende und natürlich aufgenommen sachen nicht mit chemisch synthetisierten sachen vergleichen....
saena hat geschrieben:lagern sich phytoöstrogene auch im körper ab?
Ja.
Und insbesondere bei Brustkrebspatientinnen werden sie nach einer Ersterkrankungen auch bewusst dazu eingesetzt, um Rezidive zu verhindern.
Phytoöstrogene wirken zwar wie Östrogene, sind aber lange nicht so stark. Und je mehr Östrogene der Körper insgesamt enthält oder in seinem Leben produziert hat, umso größer ist das Risiko für hormonabhängige Krebsarten wie Brustkrebs. Im Brustgewebe befinden sich etliche Östrogenrezeptoren, und Ziel der Phytoöstrogen-Ernährungstherapie ist es, diese Rezeptoren mit den schwach wirksamen Phytoöstrogenen zu besetzen, so dass die stärker wirksamen echten Östrogene keinen Platz mehr zum Andocken haben, sich aus dem Staub machen und an Ort und Stelle kein Rezidiv des Tumors auslösen können.
Tante Edita scheint gerade woanders unterwegs zu sein und meint:
Es hat schon seinen Grund, weshalb Asiatinnen, v.a. Japanerinnen, die viele Sojaprodukte verzehren, signifikant seltener an Brustkrebs erkranken als Frauen mit durchschnittsdeutscher oder -amerikanischer Ernährung.
Jemma hat geschrieben:Tante Edita scheint gerade woanders unterwegs zu sein und meint:
Es hat schon seinen Grund, weshalb Asiatinnen, v.a. Japanerinnen, die viele Sojaprodukte verzehren, signifikant seltener an Brustkrebs erkranken als Frauen mit durchschnittsdeutscher oder -amerikanischer Ernährung.
also der grund für die ernährung ist die kultur, der grund dafür, dass asiatinen die sich entsprechend ihrer kultur ernähren weniger "frauenleiden" haben und mit 60 noch wie 30 aussehen, ist die kulturbedingte ernährung.
ich meine auch noch nie gehört zu haben, dass natürlich aufgenommene phytoöstrogene zu verweiblichung bei männlichen nachkommen führen...
saena hat geschrieben:
also der grund für die ernährung ist die kultur, der grund dafür, dass asiatinen die sich entsprechend ihrer kultur ernähren weniger "frauenleiden" haben und mit 60 noch wie 30 aussehen, ist die kulturbedingte ernährung.
Was meinst Du mit "Kultur"?
Die Esskultur ist ganz bestimmt ein Grund: Die meisten Menschen essen halt das, was dort wächst, wo sie leben, unabhängig von der Weltwirtschaft.
Dass die traditionelle deutsche Ernährung, die sich in dieser Form hauptsächlich nach dem 2. Weltkrieg entwickelt hat, auf Dauer nicht die allergesündeste ist, dürfte sich ja mittlerweile rumgesprochen haben. Und das hat natürlich auch Einfluss auf den Gesundheitszustand.
Dass die traditionelle deutsche Ernährung, die sich in dieser Form hauptsächlich nach dem 2. Weltkrieg entwickelt hat, auf Dauer nicht die allergesündeste ist, dürfte sich ja mittlerweile rumgesprochen haben. Und das hat natürlich auch Einfluss auf den Gesundheitszustand.
es ist ja wohl kaum die ernährung nach dem 2. weltkrieg, sondern viel mehr dass wir immer noch zu fett und zu viel essen und uns dabei immer weniger bewegen.
ausserdem ist das ungesunde in der tat die massentierhaltung, ob nun konventionell oder bio, bei beiden haltungsarten werden die tiere gemästet (bei der konventionellen kommt natürlich noch antibiotike, pestizide etc pp dazu) und das ist das ungesunde daran und der enorm hohe fleischkonsum.
saena hat geschrieben:
es ist ja wohl kaum die ernährung nach dem 2. weltkrieg, sondern viel mehr dass wir immer noch zu fett und zu viel essen und uns dabei immer weniger bewegen.
Ich hab ja auch nicht von der Ernährung direkt nach dem Krieg gesprochen, sondern von der, die sich dann entwickelt hat. Als es nach dem Krieg irgendwann wieder von allem genug gab, haben die Leute das natürlich genossen, insbesondere die, die viel Hunger erlebt hatten. Und dann gab es halt Butter, Öl, Eier, Fleisch, Käse etc. halt nicht mehr gelegentlich, sondern ständig und in rauen Mengen. Ich erinnere mich noch lebhaft daran, wie meine Uroma mir Pfannkuchen gemacht hat: da war haufenweise Butter drin (mindestens ein halbes Päckchen), die Pfannkuchen schwammen auch in viel Butter (schätzungsweise die andere Hälfte des Päckchens). Das Problem war nicht, dass die Kriegsgeneration sich nach dem Krieg satt gegessen hat, sondern dass die Nachkriegsgeneration nicht wieder zu einer halbwegs gesunden Ernährung zurück gekehrt ist. Weite Teile der sogenannten gutbürgerlichen Küche haben sich aus dieser Ernährungsform entwickelt, da spielt Gemüse oder gar Obst bis heute eher die Nebenrolle.