Ich hab’ mir jetzt nicht alles durchgelesen aber doch ein gutes Stück und dachte mir, ich probier’s mal aus. Ich hab’ mir zwei Eier mit einem Löffel Honig und ein paar Tropfen Öl zusammengerührt und im nassen Haar verteilt (über Kopf, da ist bei mir die Waschwirkung am besten und ist auch nicht so eklig dann.)
Meine Mutter stand daneben und meinte, was is’n das? Mein Shampoo, hab’ ich geantwortet und sie verwundert: „Du schmierst dir doch jetzt nicht Eier in die Haare, oder so?“ Ich hab’ nur gelacht und meinte, das solle die Kopfhaut beruhigen, wenn man auf scharfe Waschsubstanzen verzichtet und ausprobieren kann man’s ja mal. Sie war ziemlich skeptisch aber ließ mich machen. War ja eh schon angerührt
Ich hatte viel zu viel angemixt, ein Ei reicht wohl aus, aber es war echt gut zu verteilen, da war ich wirklich überrascht, hat sich angefühlt wie ein echtes Shampoo, der Schaum hat überhaupt nicht gefehlt.
Jedenfalls habe ich ein Handtuch drumgewickelt und es eine ganze Weile einwirken lassen. Nach dem Ausspülen noch eine leichte Essigrinse und fertig. Toll hat sich das nasse Haar aber nicht angefühlt. Es war auch sehr schwer zu ordnen, ganz anders als mit dem Shampoo, welches ich normalerweise verwende (und total liebe). Danach hat es eine EWIGKEIT gebraucht, um zu trocknen, und ich dachte, naja, vielleicht ist das ein Hinweis darauf, dass es die Feuchtigkeit besser im Haar hält, was soll’s. Geflochten und ins Bett gegangen, nächsten morgen war es am Hinterkopf noch etwas feucht.
Was die Waschwirkung angeht, konnte ich so gut wie gar keine feststellen. Meine Kopfhaut fettet sehr stark und mein Haar war zum Waschzeitpunkt ca. 60 Stunden „alt“, heißt bei mir so fettig, das ich ungern vor die Tür gehe. Nach dem Ei-Experiment hat es nicht mehr so fettig geglänzt, ein wenig stumpf war’s und strähnig. Die Spitzen und Längen allerdings wirkten ganz gut gepflegt. Ich werde es auf jeden Fall noch mal probieren, wahrscheinlich mit ein wenig Essig und ohne Öl. Ich habe womöglich auch zu wenig gespült und werde es beim nächsten Mal etwas besser einmassieren. Mal schauen, wie’s dann wird…
Meine Hoffnung ist, dass das Nachfetten etwas nachlässt, momentan muss ich eigentlich jeden Tag waschen, mache es meistens jeden zweiten (zur Not nehme ich Trockenshampoo) und wasche selten, wenn ich nur zu Hause bin. Hat jemand damit Erfahrungen in Verbindung mit dem <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=16">HES</a>? Ich habe gelesen, dass manche damit eine Ölkur rausbekommen und das kann ich mir nach meinem Ergebnis beim besten Willen nicht vorstellen.
Was den Geruch betrifft: Beim Waschen selbst hat es etwas merkwürdig gerochen, aber nicht nach Verwesung, eher nach Natur, erdig und vielleicht ein ganz bisschen widerlich. Nach einer Weile (ich glaube nach der nächsten Shampoowäsche einen Tag später) habe ich eine Strähne vor die Nase bekommen und dachte: Hä? Wonach zum Teufel riecht denn mein Haar? Irgendwie unschön, na egal (meistens ignoriere ich eklige Gerüche einfach). Die Verbindung zum <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=16">HES</a> habe ich zu dem Zeitpunkt gar nicht gezogen ^^ Jetzt ist es vollständig verflogen, nach der zweiten Shampoowäsche, war also bei meinem Waschrhythmus nach spätestens einer Woche wieder raus.
Ich glaube, die Idee mit dem Zimt ist wirklich gut. Ich wollte schon immer gerne nach Zimt riechen und das wäre doch die Lösung! Hab’ aber zurzeit leider keinen zur Hand…
Sooo, das ist jetzt etwas lang geworden aber vielleicht bei einem Ergebnisvergleich ganz hilfreich ^^ Ich stöbere hier bestimmt noch ein wenig herum.