Mir ist eine neue Idee gekommen: Ich habe mir jetzt mal eine afrikanische Cornrow parallel zur Stirn hingeflochten. Ist nicht ganz einfach, aber es gibt im Netz lustige Anleitungen!
z.B. hier http://de.youtube.com/watch?v=VL1DWme8S ... re=related
Meine Nichte hat nämlich Rastazöpfe und Cornrows, da hab ich das dann selbst mal ausprobiert. Das ist eine grässliche Übungssache, sieht aber ganz cool aus!
Da kann man dann auch Bänder und so mit reinflechten, wenn man es denn dann schon gut kann.
Wie findet ihr das so?
*** Originalpost Ende ***
Name: Cornrows
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Haarlänge: Ab Schulterlänge
Handwerkszeug: Haargummis je nach Zopfanzahl
Edit Fornarina:
Cornrows sind ganz allgemein holländisch geflochtene Zöpfe, die vom Stirn- bzw. Schläfenansatz in geraden, parallelen Linien bis zum Nacken reichen, und ab dann als freie Zöpfe in demselben Holländermuster weitergeflochten werden, bevor sie am Ende mit Haargummis oder speziellen Clip-Perlen abgebunden werden. Eine definierte Zahl, ab wann Zöpfe in einer Reihe als Cornrows gelten, gibt es nicht.
- Schriftliche Anleitung - von Fornarina:
- Teile die Haare entlang des Mittelscheitels in zwei Hälften.
- Packe die eine Partie weg, so dass sie nicht stört und ziehe jetzt parallel zum Mittelscheitel ein paar cm daneben einen weiteren Scheitel.
- Packe die Haare unterhalb dieses zweiten Scheitels weg und flechte mit der abgeteilten Haarpartie zwischen Mittelscheitel und zweitem Scheitel einen holländischen Zopf mit sukzessiver Haarzunahme.
Varianten:- Du kannst den Zopf auf die herkömmliche Weise beginnen
- Oder aber in zwei Haarsträhnen einen Knoten machen, um den Anfang des Zopfes zu akzentuieren, dann erst den Haarstrang in drei Teile aufteilen und mit dem Flechten beginnen.
- Dabei zwischen den beiden Scheiteln von beiden Seiten immer weitere Haare der Partie mit einflechten, bis alle Haare derselben im Zopf sind.
- Den freien Zopf zu Ende flechten und mit Haargummi oder Clip-Perle an der Quaste abbinden.
- Die weggepackten Haare auf der betreffenden Kopfseite wieder lösen. Neuen Scheitel neben dem zweiten ziehen. Ggf. einen Spiegel benutzen, um sicherzustellen, dass die Scheitelabstände dieses und der kommenden Cornrows bis zum Ohr hin entweder gleich weit oder aber kontinuierlich enger werden, falls gewünscht.
- Ist die eine Kopfseite verflochten, die andere Hälfte hervorholen und genauso verfahren.
- Fertig!
- Tipps/Tricks:
- Cornrows sind gut geeignet, um kürzere Haare in Zöpfen zu verbauen, die die Haare insgesamt länger erscheinen lassen. Sie sind dünner als Einzel- oder zwei Zöpfe und verteilen sich gleichmäßiger über den Kopf, so dass alle Haare, auch wenn sie noch ziemlich kurz sind, gut in ihnen Platz finden.
Aber Achtung! Bei kürzeren Haaren können die im Zopf endenden kurzen Einzelhaare von der Haarzunahme weiter unten schnell wieder ausgeglichen werden, so dass die Zöpfe im Endeffekt eine kontinuierliche Breite aufweisen. Dies ändert sich jedoch, wenn die Haare länger sind! Um zu verhindern, dass sich im Nacken viele, dicke Zöpfe stauen und drängeln, sollten die Partien der Haarzunahme für die Seitenzöpfe über oder nahe den Ohren in dem Fall eher kürzer gehalten werden, damit mehr Nackenfläche für die mittleren, längeren und vor allem dickeren Zöpfe übrigbleibt. - Wird Kunsthaar oder Wolle eingeflochten, um kürzere Haare auszugleichen, so sollte die Zunahme nach und nach geschehen, so dass der Zopf eine kontinuierliche Breite beibehält.
- Das Flechten vieler, dünner Zöpfe erfordert viel Zeit, Geduld, Mühe und nicht zuletzt Geschicklichkeit. Deshalb auch bei kürzeren Haaren ein, zwei Stunden Flechtzeit einplanen!
- Egal ob man Cornrows flicht oder flechten lässt, um sich über längere Zeit Frisierzeit und -mühe zu ersparen, so empfehlen Experten, die Cornrows nach 2-8 Wochen zu lösen, da die Haare unterschiedlich schnell wachsen und die Belastung an den Scheiteln und Haarwurzeln doch stärker ist als bei anderen Frisuren. Also möglichst nicht gleich am selben Tag neue Zöpfchen flechten/flechten lassen, sondern den Haaren danach eine entspannenden Auszeit gönnen, um Haarbruch oder Haarausfall (der kann Jahre später eintreten) zu vermeiden.
- Cornrows sind gut geeignet, um kürzere Haare in Zöpfen zu verbauen, die die Haare insgesamt länger erscheinen lassen. Sie sind dünner als Einzel- oder zwei Zöpfe und verteilen sich gleichmäßiger über den Kopf, so dass alle Haare, auch wenn sie noch ziemlich kurz sind, gut in ihnen Platz finden.
- Varianten:
- Man kann Cornrows auch als
- Crochet Chain Braids oder als
- Raised French Braids
- Um zu verhindern, dass die Zöpfe am Hinterkopf zu dick werden, gibt es für längere Haare die Methode, die mittleren Cornrows noch einmal aufzuteilen. Dabei wird das Flechten der mittleren und am längsten über den Kopf verlaufenden Zöpfe so etwa am oberen Hinterkopfdrittel beendet und die betreffenden Zöpfe als freie Zöpfe zu Ende geflochten. Die Haarpartie darunter kann jetzt ebenso in einer daran anschließenden Cornrow weitergeflochten werden. Man kann es bei dieser Methode auch so machen, dass man die Unterpartie des gesamten Hinterkopfes schon vorher abteilt und die Scheitel dann nicht von oben einfach fortsetzt, sondern zwischen je zwei oberen Scheiteln mittig versetzt neue anlegt. Das ist nicht nur haarschonender, da die Scheitel mehr über den Kopf verteilt werden, sondern sorgt auch dafür, dass die Zöpfe sich besser über den Hinterkopf verteilen.
- Man kann die Cornrows auch nur am Vorderkopf machen und am Hinterkopf einfache Zöpfe, also Rastas/Open Braids flechten, wofür dann kleinere Flächen (Quadrate o.ä.) abgeteilt werden. Das nennt sich Fulani Braids (Fulani = Stamm in Westafrika).
- Um die Länge der Zöpfe etwas gleichmäßiger als bei der einheitlichen Scheitel-bis-Nacken-Methode zu gestalten, kann man am Oberkopf auch einen mehr oder weniger großzügigen Zickzackscheitel ziehen, um dann von jeder Zickzacklinie im rechten Winkel fort 1-3 Cornrows schräg/diagonal nach seitlich hinten zu flechten. Am mittigen Hinterkopf sollten in dem Fall noch 3-5 Zöpfe senkrecht dazukommen.
- Um die Haarwurzeln zu schonen, kann man statt klassischer holländischer Cornrows auch Lace-Cornrows flechten, wo man jeweils nur von der Seite Haare zum Zopf dazu nimmt, die dem Mittelscheitel zugewandt ist. Auf diese Weise liegt der Zopf immer am äußeren/unteren Rand der jeweiligen Haarpartie und es wird vermieden, dass die untere Hälfte der Haare beim Flechten zum Scheitel hin nach oben gezogen werden. Gegensätzlichen Haarwurzelzug - eine Herausforderung bei vielen Flechtfrisuren, wo viele Zöpfe im Spiel sind - gibt es in dem Fall dann nur am Mittelscheitel.
- Man kann Cornrows auch als
- Nützliche Links:
- User jourfix hat hier einen interessanten Post über Cornrows geschrieben, die an ihm selbst geflochten wurden.
- Und hier ein Artikel über Cornrows vs. Box Braids (Selbständige Rastas/Open Braids mit einem Quadrat oder einer anderen Kopfhautfläche als Basis)
- Und hier noch eine deutsche Infoseite.
- Videos:
- Klassische Variante
- von GrahamCurls
- von Ayda [eye-dah] Kiraya
- von Beautycanbraid
- von Orryana
- von GrahamCurls
- Fulani Braids - Mischform aus Cornrows + Rastas (Box Braids)
- von DSBY Hair - m. Fremdhaarzunahme
- von Glam By Merry - m. Fremdhaarzunahme
- von DSBY Hair - m. Fremdhaarzunahme
- Mit Zickzackscheitel diagonal verlaufend
- von DOPEaxxPana
- von Hairiscope - m. Fremdhaarzunahme
- von HairDeLaCreme - m. Fremdhaarzunahme
- von DOPEaxxPana
- Klassische Variante