Hallo,
bin noch eine bisher stille Mitleserin (36) seit etwa einem Jahr. Da war ich meine Blondlierleichen satt, die gesplisst hatten, obwohl ich sie nur leicht blondiert hatte, hab den bösen Blondierspray in die Tonne getreten und sämtliche Sili-Shampoos gleich mit. Die mittlerweile hellblond ausgeblichenen Längen hab ich mit Sante Rotblond weitgehend angeglichen, auch wenn sie jetzt noch ein wenig rötlicher sind als der Ansatz, fällt es nicht mehr so auf und wirkt natürlich.
Weitere Haarsünde: zu häufiges Waschen mit SLS-Shampoos, Längen nicht geschützt, keine Spülungen, da F-Haare.
Zumindest hab ich so gut wie nie gefönt (weil ich das hasse), nicht toupiert und haarfreundlich gekämmt und gebürstet.
Während meiner Lehrzeit gab es zwei Dauerwellen, die anfangs schön aussahen, doch später wie ein explodierter Wischmop. => Haare total kapput.
Bisher hatte ich jahrelang immer etwa APL-langes Haar. Bei BSL konnte ich nicht mehr durchkämmen und dann kam die Schere zum Einsatz. Im letzten Jahr hab ich mikrogetrimmt, damit die Blondierreste auch Reste sind und nicht das meiste ausmachen.
Ich schneide seit zehn Jahren ausschließlich selbst mit einer Friseurschere. Kurz vor meiner Hochzeit war ich beim Friseur, wies sie darauf hin, dass ich die Spitzen geschnitten haben wollte und dass meine Haare links immer länger sind als rechts, wenn ich eine Zeitlang nicht geschnitten habe. Das möge sie bitte beachten.
Das Ende vom Lied: Sie hat überall ca. sieben Zentimeter abgeschnitten und sie waren links etwa drei Zentimeter länger als rechts. Soweit zu "Spitzenschnitt" und gleich lang schneiden. Ich musste auf jeden Fall nochmal selbst zur Schere schneiden und es fiel wesentlich mehr als beabsichtigt, von fast BSL zu Schulterlänge. Und das so kurz vor der Hochzeit. Heul. Danach ging ich nie wieder zu einem Friseur. Krumm schneiden schaff ich allein auch.
Länge derzeit etwa 63 cm (<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>), Umfang 8 cm (vor einem Jahr waren es noch 7 cm, vermutlich wegen der Strukturschädigung), empfindliche F-Haare.
Mein Mann, meine Mutter und viele hier überhaupt, denken F-Haare wären für Längen über BSL nicht geeignet. (Dabei hatte ich sie als Kind bis zum Steiß, doch da musste ich sie ja auch noch nicht so oft waschen. Da meine Tanten mich immer mit Lockenwicklern gefoltert haben, als würde glattes Haar nicht gut aussehen, hab ich sie mir mit ungefähr 14 J. ganz kurz schneiden lassen, was bescheiden aussah, da ich recht kantige, eher maskuline Gesichtszüge habe. Ich wurde öfters für einen Jungen gehalten. Ein neuer Klassenkamerad dachte sogar, ich wollte ihn damit veräppeln. Es bedurfte der Einmischung einer weiteren Klassenkameradin, damit man mir glaubte, dass ich ein Mädchen bin ...)
Den Zopf hatte ich meinem ersten Freund geschenkt. Hätte ich gewusst, was er damit vorhat, hätte ich das wohl unterlassen. Als Hobby-Indianer wollte er ihn schwarz färben und zu einem Skalp verarbeiten. (Kein Scherz!!!) Naja, egal, wichtig ist mir nur, was aktuell noch an meinem Kopf dranhängt.
Selbst ohne Blondierung hatte ich immer Probleme, sie wieder länger als APL zu kriegen, da sie an der rechten Seite immer filzig wurden, vermutlich weil ich zu viel Shampoo mit aggressiven Tensiden benutzt und keine Ahnung von richtiger Pflege mit Ölen, Lanolin, Sheabutter & Co. hatte.
Blondiert hatte ich, weil ich immer so einen aschigen Ton hatte, doch mittlerweise ist er einem recht neutralen Mittelblond gewichen. Merkwürdig, wie sich das ändern kann.
Andererseits finde ich mittlerweile auch ein Aschblond recht interessant, zumindest besser als offensichtlich künstlich aussehendes Sprayblond. Ich glaub, das ist eher eine optische Täuschung, dass einem das so langweilig vorkommt, da man es im Winter oft nur bei Kunstlicht sieht. Das kann das Spektrum von Aschblond gar nicht richtig wiedergeben (die wenigsten haben Vollspektrumlampen), sodass es seltsam gräulich-undefinierbar wirkt, was es ja bei natürlichem Licht gar nicht ist.
Da ich jedoch schon so viele schöne Mähnen in vielen verschiedenen Farben hier bewundern konnte, teilweise mit viel weniger Umfang als meine und sie sind wunderschön, da gepflegt und glänzend, ist das für mich eine super Motivation. Gerade Feenhaar hat durch die feine Struktur einen so seidigen Glanz.
Meinen Fettkopf habe ich dank euch und dem Tipp mit dem Shampoo-Verdünnen auch ein bisschen besser unter Kontrolle, wasche nur noch zwei Mal in der Woche statt wie bisher alle zwei Tage. Lag wohl auch an den aggressiven Tensiden.
Ziel ist erstmal Taille, dann die Blondierleichen raustrimmen, evtl. auch schon früher trimmen. Kommt drauf an, wie sie aussehen und ausdünnen. Haarbruch und Spliss hab ich, hält sich aber momentan in Grenzen. Wenn die Haare es mitmachen und es mir gefällt, sind weitere Ziele Hüfte, Steiß und evtl. maximal klassische Länge. Ich trag die Haare meistens im Dutt, das was hier unter Ficcare-Gewurschtel läuft.
Ich freue mich auf den Austausch mit euch. Der Ton hier im Forum und das Miteinander gefällt mir sehr.
LG
Catriona