Lange Haare = Genetischer Defekt?

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Tazi
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Lange Haare = Genetischer Defekt?

#1 Beitrag von Tazi »

Ich hoffe ich bin im richtigen Forum, wusste nicht genau wohin mit dem Thema.

Ich war am Freitag mal bei einem Friseurs zwecks einer Beratung. Die Dame riet mir unter anderem zum einem leichten Stufenschnitt, da es sonst nicht so schön aussehen würde, wenn meine Haare lange sind. Denn oben wären sie ganz Glatt und unten wären sie dann sehr Voluminös. Ich erwiederte das ich eigentlich keine Stufenschnitt mehr wollte und meine Haare zudem auch gerne grade lange wachsen lassen möchte und zeigte dabei bis weit über den Po. Daraufhin erklärte sie mir das Haare ja gar nicht so lange wachsen würden. Maximal 60 Zentimeter und danach würden sie ausfallen, die bei denen es anders ist, hätten einen genetischen Defekt. Genetischer Defekt? Das hab ich wahrlich noch nie in Bezug auf lange Haare gehört. Ich selbst würde es als Blödsinn abtun da ich weiß das meine Haare lang werden können....jetzt bin ich aber doch neugierig. Hat sie Blödsinn geredet oder ist da was dran? Denn ich hielt sie dennoch eigentlich für eine Frau die Ahnung hat worüber sie spricht, sie hatte mich ja ansonsten sehr nett beraten und mir auch von einem gewünschten Pony abgeraten, statt das Geld zu kassieren und einfach zu machen.
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Satine
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#2 Beitrag von Satine »

Juhu, willkommen im Mutantenforum! :pruust: :rofl:
Nee, ernsthaft, hab ich schon mehrfach gehört. Ob da tatsächlich was dran ist, keine Ahnung...
Euryale
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#3 Beitrag von Euryale »

genetischer Defekt?
Ich glaube, dann haben alle, die ihre Haare wachsen lassen wollen bis zur Taille und weiter, einen genetischen Defekt? Der bringt dann wohl auch den Wunsch hervor nach langen Haaren?
Sorry, aber ich seh es als totalen Quatsch an...
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass für manche Haare nach einer gewissen Zeit Schluss mit dem Wachstum ist oder das sie einfach nach einigen Jahren ausfallen, aber dass es nen genetischer Defekt ist, daran glaube ich nicht...
denn nicht jeder Mensch mit Wunsch nach "überlangem" Haar kann diesen Defekt haben, das halte ich für ausgeschlossen
wo hat sie dieses Wissen her? Müsste ja irgendwo wissenschaftlich überprüft wurden sein?!
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Tazi
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#4 Beitrag von Tazi »

@ Satine

Mutantenforum? hihi :)

@ Euryale
Ich hab sie ehrlich gesagt nicht gefragt woher sie dieses Wissen nimmt. Ich war nach der Aussage einfach nur Platt und gelinde gesagt etwas Sprachlos
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Euryale
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#5 Beitrag von Euryale »

Tazi das du baff warst, kann ich mir gut vorstellen...wäre mir nciht anders gegangen ;)
genetischer Defekt hört sich nun auch erstmal sehr unnett für etwas an, was durchaus sehr hübsch sein kann, so wie lange Haare ;)
Angelegenheit

#6 Beitrag von Angelegenheit »

Wenn man nach der reinen Mathematik geht und Durchschnittszahlen annimmt, dann mag es für einige stimmen.

Haare wachsen im Durchschnitt 5 Jahre und fallen dann aus. Durchschnittlich wachsen sie einen cm pro Monat, also 12 cm im Jahr. Ergo sind sie nach fünf Jahren 60 cm lang und fallen dann aus.

Wie man allerdings sieht, ist das Forum voll mit Leuten, die sich an den Durchschnitt nicht halten.
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Tazi
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#7 Beitrag von Tazi »

Sie hatte ja auch eine recht direkte Art. Zum Thema Pony meinte sie, das ich aussehen würde wie klein Doofie wenn ich mir den so schneiden lassen würde wie ich es mir vorgestellt hatte.

Genetischer Defekt....also über das Wort werd ich net hinweg kommen, und das in bezug auf lange Haare....;)
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Twisterin
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#8 Beitrag von Twisterin »

Also ich denke schon, dass so Faktoren wie durchschnittliches Haarwachstum und Lebensdauer des einzelnen Haares u.a. auch genetisch bedingt sind. Von einem "genetischen Defekt" bei allem ab 60cm zu reden halte ich jedoch auch für übertrieben, dafür gibt es diese Haarlänge dann doch zu oft.
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Jemma

#9 Beitrag von Jemma »

Genetisch zumindest mit-bedingt - ja.
Genetischer "Defekt" - nein.
Würd ich sagen.
Sonst müsste man ja auch gleich auf einen genetischen "Defekt" schließen, wenn jemand zwei Meter groß ist oder nur 1,55 - alles außer dem rechnerischen Durschschnitt halt. Und zumindest bei der Körpergröße ist mittlerweile bekannt, dass die nur zum Teil genetisch bedingt ist (genauso wie die Veranlagung für bestimmte Krankheiten), den Rest machen Umweltfaktoren wie Ernährung etc. aus. Und zumindest letztere kann man bekanntlich in gewissem Maße beeinflussen.
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cryptic-elf
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#10 Beitrag von cryptic-elf »

Naja, die maximale Haarlänge ist schon genetisch festgelegt. Und wenn man jetzt 60cm als durchschnittliche maximale Haarlänge annimmt, ist alles andere (längere) abnorm. Da dies ja dann an einer "Mutation" bzw. Abnormität des entsprechenden Gens läge, ließe sich dies dann wohl auch als "genetischer Defekt" bezeichnen. :gruebel:

Ich halte die Bezeichnung aber als unangemessen (und im übrigen auch ziemlich vermessen, unhöflich und unsensibel). Mit einem "genetischen Defekt" verbinde ich doch eher eine Krankheit oder eine Behinderung. Etwas, das einem im Leben irgendwie einschränkt.

Und abgesehen davon, kommen mir 60cm Maximallänge doch reichlich kurz vor, angesichts der ewig langen Mähnen, die ich hier und auch "draußen" zu Gesicht bekomme. Gehört habe ich das auch schon, aber ich frag mcih dann auch, woher die ihre Vergleichswerte haben, wo die meisten doch die Haare viel früher wieder abschneiden.
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Peti
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#11 Beitrag von Peti »

Mutanten-Peti sagt:

Soweit ich weiß, ist die Tatsache, dass unsere Homo-Sapiens-Kopfbehaarung überhaupt so lang wächst, ein genetischer "Defekt". Denn bis Dato hat wohl noch niemand herausgefunden, warum das so ist.
Allerdings baut sich die ganze Evolution auf genetischen "Defekten" auf, also insofern nix Besonderes ...

Das mit den 60 cm ist natürlich Quatsch mit Sauce!

Sei's drum: Ich fühle mich wohl als Monster! 8)
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Tazi
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#12 Beitrag von Tazi »

Hmm, interessant was hier bei so rauskommt. :)

Das es ne Gen Sache ist, finde ich mit dem vergleich zur Körpergröße recht einleuchtent. Vermutlich sind das wohl auch dieselben Gene sie beschließen das man dünne, dicke, rote, Blonde oder was auch immer für Haare bekommt.
So ganz will sich mir aber nicht erschließen warum die Länge generell festgelegt sein soll?
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Peti
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#13 Beitrag von Peti »

Soweit ich weiß, gibt es keine Grenze, nur "Materialermüdung". :lol:
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Orchidee
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#14 Beitrag von Orchidee »

Defekt finde ich hart. Mutation schon passender - falls das wirklich der Fall sein sollte.
Für mich ist ein Defekt etwas, das Nachteile mit sich bringt - etwas, dass ich bei langen Haaren nicht wirklich erkennen kann.
Ich sehe mich nicht als Gendefekt, weil ich blond bin. Ich bin ein Mutant :D
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cryptic-elf
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#15 Beitrag von cryptic-elf »

Tazi, jedes Haar hat einen Wachstumszyklus. Es wächst und wächst und wächst hoffentlich noch mehr :lol: und stoppt dann mit dem Wachstum, bleibt so eine Weile und fällt dann aus. Darauf hin folgt das nächste Haar und das Ganze beginnt von vorne
Doch, doch, es gibt eine genetische Maximallänge für jede Person und für jedes Haar einzeln. Die ist halt verschieden. ich kenne auch Leute, dessen Haare tatsächlich nicht länger werden können als "so und so" und das nicht allein an Materialschäden liegt. und diese Maximallänge ist ja auch von Körperzone zu Körperzone verschieden. Deswegen erreicht die Armbehaarung (glücklicher Weise) ja auch nicht die 60/90/150cm Maximallänge der Kopfhaare. 8) Die stoppen eben vorher im Wachstum.

Und ich denke auch, dies ist ein Hauptgrund für den Taper bei wachsender Länge. Es erreichen eben nicht alle Haare die Maximallänge der längsten Haare. Und bei mir ganz gut zu sehen: Der Flaum am Haarkranz. Ringsherum kürzere, weiche und feine Haare, von mir liebevoll "Flusen" genannt. Die werden einfach nicht großartig länger... Die haben alle Leute unterschiedlich stark. Ist halt so. :nixweiss:

Mir kommt grad die Idee, dass die die Maximallänge aller Körperbehaarung genommen haben und daraus dann den Durchschnitt und so auf 60cm gekommen sind? Beinhaare: 3cm, Armhaare 4cm Achselhaare 10cm, Schamhaare 15cm, Kopfhaare 150cm oder so? ;)
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