Und die rothaarigen sind die Allerschlimmsten
Mir sagte mal eine Freundin, die fürs Fernsehen Maske macht, also Leute schminkt, daß hellhäutige und -haarige Menschen im Fernsehen besser rüberkommen, daß sie mehr Licht auffangen und deswegen "leuchten", und daß das besser aussieht.
Das "Leuchten" des blonden Haars hat ja auch, zusammen mit der Seltenheit richtig hellen Haars, den Mythos der "blonde bombshell"-Sexbombe (Jean Harlow, Mae West, Marilyn Monroe etc) im 20. Jahrhundert berühmt gemacht.
Ich bin aber nicht sicher, daß das in Bezug auf das Schönheitsideal stimmt. Unter den Filmgöttinnen gibt es die ganz hellen (Nicole Kidman, Kirsten Dunst), aber immer auch dunkelhaarige, die nicht weniger vergöttert werden. Und Gott sei Dank in den letzten Jahren auch zunehmend nicht-europäische Frauen, es wird ja Zeit, das Schönheitsideal zu erweitern und auch asiatische, afrikanische und sonstige Schönheit zu erkennen.
Außerdem sollen NachrichtensprecherInnen ja nicht durch ihre Schönheit bestechen, sondern zuverlässig wirken, wie Isabella schon sagt. Kann es das Nachwirken einer Vorstellung von der moralischen Überlegenheit des blonden, blauäugigen Menschen sein?
Ich weiß aber nicht, ob diese Theorie stimmt. Blondinen werden ja auch als Dummerchen verlacht.