schnappstasse - It must have been WO, but it's over now

[schnappstasse]

Hallo liebe Menschen!

Ich habe mich entschieden, ein Tagebuch zu eröffnen, um meine Erfahrungen mit WO festzuhalten. Hier wird es kein Shampoo-Hopping geben, ich schwelge nicht in Düften, keine Rezepte zum Selbstrühren und erst recht keine Präsentation sauteuren Haarschmucks oder beeindruckender Frisuren (zu letzterem wäre ich gar nicht in der Lage, selbst wenn ich wollte). Nein, das soll nur eine Dokumentation eines Experiments werden, wie es ist, sich (weitestgehend) nur mit Wasser die Haare zu waschen.

Zu meiner Person: Ich heiße Alex und bin 35 Jahre alt.
Zu meinen Haaren: Die Farbe ist aschiges Mittelbraun mit vielen einzelnen weißen Haaren und Dachssträhnen an den Schläfen. Meine Haare sind bis ganz kurz vor den Spitzen unbehandelt. Kein Glätteisen, nie geföhnt, nicht gefärbt bis auf den besagten Rest in den untersten fünf bis zehn Zentimetern, keine anionischen Tenside. Das schlimmste, was ich ihnen habe angedeihen lassen, ist Alkohol in Spülungen und Leave-Ins. Zur Zeit haben sie eine Länge von 80cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>, was langgezogen ungefähr Steiß ist. Der Umfang beträgt genau 7cm. Ich habe in den untersten Spitzen massiv mit Spliss und Haarbruch zu kämpfen. Außerdem habe ich starken Taper, d.h. die meisten Haare kommen gar nicht unten an. Dazu kommt noch, dass ich irgendwie krauses Haar (kinky Hair) habe, obwohl es nur eine leichte Welle ist und keine Locken. Das äußert sich in einem "Zuckerwatte-Effekt".
Meine Voraussetzungen: Seit einigen Jahren wasche ich meine Haare nun schon nur einmal wöchentlich mit Babyprodukten ohne anionische Tenside, die soweit ich das sehe keine nennenswerten Rückstände auf dem Haar hinterlassen. Normalerweise fangen meine Haare am vierten Tag nach der Wäsche (also meist sonntags) an zu fetten und unschön auszusehen. Vor drei Monaten habe ich mit WO angefangen, auch wöchentlich, kam aber bis jetzt noch nicht über dreimal in Folge hinaus, weil ich doch immer mal eine Shampoowäsche einlegen musste. Das soll sich jetzt ändern!

Pflegeroutine:

Meine WO-Routine:
- Einmal wöchentlich (meist Mittwoch oder Donnerstag).
- Zuerst überkopf fünf Minuten den Nacken spülen, dann in die Wanne setzen und fünf Minuten von rechts die Schläfe, dann fünf Minuten von links die Schläfe, zum Schluss fünf Minuten den Hinterkopf.
- Waschtemperatur ist auf 42ºC eingestellt.
- Als Abschluss eine Rinse mit 1/2l destilliertem Wasser.

Falls ich doch mal mit Shampoo waschen muss:
- Ganz leicht verdünntes Babylove Pflegebad über den Kopf kippen, am Ansatz aufschäumen und ausspülen.
- In die Längen nach dem Trocknen Monica Olsen Leave-In Conditioner.
- In die Spitzen ReAm Brustwarzensalbe.

Trimmen:
- Zur Zeit alle drei Monate einen Zentimeter, bis ich meine Ziellänge erreicht habe, dann werde ich alle drei Monate den Zuwachs wegtrimmen.
- Nach dem Trimm kommt in die frisch geschnittenen Spitzen ein Tropfen Avon Split End Mender.

Bürsten:
- Sobald die Haare unschön werden (meist sonntags), fange ich an, sie jeden Abend mit der WBB zu bürsten. Zusätzlich noch direkt vor der Wäsche, sonst hab ich die ganzen Haare in der Wanne (sind so schon genug).
- Ansonsten kommt ein feiner Hornkamm zum Einsatz.

Frisuren:
- Ich bin absolut kein Freund von Frisuren. Höchstens mal ein Engländer oder ein ganz einfach eingedrehter Dutt oder Banane. Zu Hause tüddel ich sie irgendwie zusammen, und wenn ich weggehe meistens mit offenen Haaren oder einem strengen Pferdeschwanz, wenn der Ansatz fettig ist.
- Ãœber Nacht werden die Haare offen im Pretty Wrap verstaut.

Ziele:

- Soweit möglich nur noch WO machen. Das schließt nicht aus, dass ich bei besonderen Anlässen mal mit Shampoo wasche.
- Mit WO einen "Fettzustand" wie mit Shampoo erreichen, also mindestens drei von sieben Abenden offen tragbar.
- Die Zuckerwatte in den Griff bekommen. Das scheint unter WO schon mal wesentlich besser zu gehen als noch zu Shampoo-Zeiten.
- Ich würde mir wünschen, dass unten in den Spitzen mehr Haare ankommen. Das was ich regelmäßig abschneide, sind nur noch zehn Haare oder so. Also eine vollere Kante.
- Meine Ziellänge wäre vorne langgezogen bis zum Bauchnabel. Das sind noch ungefähr sieben Zentimeter. Also käme ich dann auf 87-90cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>.
- Ein größerer Zopfumfang wäre schön, also sprich mehr Haare. Ich habe zwar gehört, dass einem weniger Haare ausgehen sollen, wenn man kein Shampoo mehr benutzt, halte das aber eigentlich für einen Mythos.

Als Startbild kann ich nur eins von vor zwei Monaten anbieten. Das ist einen Tag nach einer WO entstanden. Man sieht "schön" die ausgedünnten Spitzen.

[schnappstasse]

Bisherige Erfahrungen:

Die erste WO nach einer Shampoowäsche ist meist eher so la-la. Die Haare brauchen ewig zum Trocknen und das Ergebnis ist mittelschick. Es bleiben meist noch fettige Stellen zurück, besonders im Schläfenbereich und am Hinterkopf. Bei der zweiten WO wird es schon wesentlich besser, allerdings braucht es noch länger zum Trocknen, und während des Trockenvorgangs hat man das Gefühl, man hätte sich die Haare mit Pritt-Stift eingecremt. Allerdings verschwindet dieses Gefühl wieder, je trockener die Haare werden. Wenn sie endlich ganz trocken sind, ist der Wachsfilm fast vollständig weg.

Die dritte WO – wenn ich denn mal so weit komme – ist dann plötzlich ganz anders. Man hat zwar während des Waschens das Gefühl, man kriegt das nie wieder sauber, denn es fühlt sich einfach nach einem soliden Wachsfilm an. Obwohl die Haare zwar durchaus quietschen können, merkt man einfach, wie fettig sie sind. Aber die Trockenzeit hat sich wesentlich verkürzt, der Film verschwindet schneller und hinterlässt superweiche, flauschige Haare.

Ich habe es einmal probiert, die Haare nicht unter fließendem Wasser zu waschen, sondern zurückgelehnt im Badewasser. Das hat überhaupt nicht geklappt. Ich weiß nicht, ob es an der niedrigeren Temperatur lag. Denke aber eher, es lag daran, dass mein Ansatz nur da sauber wird, wo ich wirklich die Brause dranhalte und das Wasser direkt draufpladdern lasse. Wenn ich eine Stelle des Kopfes dabei ausspare oder vergesse, kann ich damit rechnen, dass die Stelle fettig bleibt. Deswegen muss ich mich beim Spülen sorgsam um den ganzen Kopf rumarbeiten.

Es scheint, als wäre eine Rinse mit destilliertem Wasser bei meinem Kalkwasser hier unabdingbar. Ich habe es ohne probiert, und der Wachsfilm wurde nicht weich und locker, sondern richtig undurchdringlich, und die Haare kletteten zusammen wie irre. Man könnte auch eine saure Rinse probieren, aber Essig entfettet ja auch, von daher möchte ich das eigentlich nicht auf der Kopfhaut haben, denn die soll ja ungestört bleiben.

Kopfhautprobleme hatte ich noch nie, deswegen kann ich darüber nichts sagen, aber es juckt oder schuppt jedenfalls nicht. Die Kopfhaut produziert bei mir auch keinen unangenehmen Belag oder so. Jedenfalls habe ich bis auf das übliche bisschen abgestorbene Haut nichts unter dem Fingernagel, wenn ich kratze. Allerdings ist im Kamm ein ziemlich übler dunkelgrauer Schmodder zu finden aus Talg und Staub. Nur eins fällt mir ein: Ich hatte jetzt in den letzten Wochen zweimal ein paar Tage lang eine schmerzende Stelle auf dem Kopf, keine Hautentzündung wie wund, sondern eher wie gestoßen. Ich denke mal, das waren entzündete Haarfollikel. Ich werde das beobachten, ob das öfter passiert.

Es wird ja immer betont, wie wichtig das tägliche Bürsten mit der WBB ist bei WO. Aber ich weigere mich, in den ersten Tagen nach der Wäsche zu bürsten, denn das einzige, was ich davon habe, ist von jetzt auf gleich einfach einen Fetthelm auf dem Kopf, der auch nicht mehr weggeht. Da kann ich mir das Waschen auch ganz sparen. Selbst wenn die Bürste frisch gewaschen ist, produziert das Bürsten am Ansatz so viel Fett, als hätte ich schon wieder eine Woche nicht gewaschen. Deswegen bürste ich nur noch ab dem Tag, wo es sowieso nicht mehr schön aussieht und eh nur nach hinten gebunden getragen werden kann.

Ach so, ja, und ich wasche übrigens meinen Pony mit Shampoo. Eigentlich immer bevor ich rausgehe. Vielleicht ist es am ersten Tag nicht nötig, aber dann am zweiten oder dritten muss es schon sein.

Puh, ist ja ein Roman geworden, sorry. Mehr fällt mir erst mal nicht mehr ein, der Rest wird sich mit der Zeit zeigen.

[Traumwolle]

Jippie, endlich Beeindruckend, wie du da durchhälst. Ich hätte schon längst keinen Bock mehr gehabt! Das wird sicher spannend bei dir, ick bleibe hier! ^^

[Delilia]

Ich drück' dir die Daumen dass es klappt!

[curlywurly]

Oh, super. Ich werde gespannt alles verfolgen und wünsche dir viel Erfolg. Ãœber WO habe ich schon oft nachgedacht. Aber da sehe ich irgendwie bei mir nicht die Möglichkeit. Schade. Aber egal, dafür fiebere ich hier bei dir mit.

Hier wird es kein Shampoo-Hopping geben, ich schwelge nicht in Düften, keine Rezepte zum Selbstrühren und erst recht keine Präsentation sauteuren Haarschmucks oder beeindruckender Frisuren (zu letzterem wäre ich gar nicht in der Lage, selbst wenn ich wollte).

Dieser Teil gefällt mir besonders. Mal eine willkommene Abwechslung.

Das Bild gefällt mir sehr. Zumindest da sehe ich keine Zuckerwatte. Und etwas dünnere Spitzen sind ja normal. Ich könnte mir aber vorstellen, dass deine Kante im Laufe der Zeit voller wird. Die letzten 5-10 Zentimeter sind ja noch Färbegeplagt. Vielleicht macht das was aus. *hoff*

Viel Spaß also bei deinem Projekt und LG curly!

[schnappstasse]

Herzlich Willkommen, liebe Leser!

Puh, das neueste Bild ist immer das schlimmste...



Von heute, zwei Tage nach der letzten Shampoowäsche. Hach, ich guck mir immer sehnsüchtig alte Bilder an, wo meine Haare noch viel voller sind. Z.B. das hier von von November 09:



Ich müsste eigentlich zurückschneiden, aber ich bringe es nicht über mich. Ich weiß nicht, was ich falsch mache. Kaputt sind sie nicht, nur wird das Deckhaar aus irgendeinem Grund immer kürzer anstatt länger. Wenn ich irgendeine wahllose Strähne von Deckhaar hernehme, geht die höchstens bis BSL und verjüngt sich auch nach unten ganz stark. Die meisten Haare des Deckhaars gehen nur bis APL oder so. Das war früher nicht so, und ich sehe auch wirklich keinen Grund, warum das jetzt so ist. Der Zopfumfang hat sich nicht verringert, aber so sehr lange mess ich den auch noch nicht. Erst seit weniger als drei Jahren. Aber sie waren damals im Vergleich zu jetzt knochentrocken und teilweise mit Spliss und Haarbruch weit von den Spitzen entfernt. Heutzutage geht es ihnen eigentlich wesentlich besser, nur trotzdem werden sie nicht länger.

[Bürste]

Oh schnappstasse, wie schön, dass du auch endlich ein Projekt zur WO-Wäsche hast!
Du bist ja schon viiieeel weiter als ich und hast schon viel mehr Erfahrung gesammelt. Ich hoffe also, dass ich bei dir noch ordentlich lernen kann, denn schließlich bin ich ja Mitstreiter!

Halte weiter so schön durch! Ich bin fest davon überzeugt, dass sich der Verzicht auf Shampoo auszahlen wird!

Viel Glück bei deinem Projekt, wünscht dir Bürste!

[Fjosi]

Ui, hier mach ichs mir gleich gemütlich!
finde wo ja sehr interessant, konnte mich bis jetzt aber noch nie zu einer 2. durchringen. Mal schaun wie das bei dir so klappt, vlt überzeugst du mich ja, es auch mal zu probieren. Wünsche dir au jeden Fall ganz viel Erfolg und vor allem ein gutes Durchhaltevermögen! Bin ja schon mal gespannt wie sich das bei dir entwickeln wird

[schnappstasse]

Danke euch zwei für eure Unterstützung und eure guten Wünsche!

Heute ist der vierte Abend nach der Shampoowäsche, und meine Haare sind noch fast komplett frisch. Die einschlägigen Frauenzeitschriften wollen einem ja immer weis machen, dass das Herauszögern der Wäsche die Sebumproduktion nicht reguliert, aber pah! Ich wurde mal wieder belehrt, dass es eben doch so funktioniert. (Nicht dass ich einschlägige Frauenzeitschriften lesen würde, aber hier werden jaimmer mal Artikel verlinkt.)

[Noangel]

Ich hatte, wie gestern schon mal angedeutet, darüber nachgedacht, zwischendurch mal mit WO zu arbeiten, wenn noch kein Waschtag ran ist und sie trotzdem nicht mehr besonders gut aussehen.
Ich dachte auch daran, dies vor allem nach der Sauna auszuprobieren. Ich stell mir vor, dass das Sebum durch die vorherige Temperatur durchaus verflüssigt wird (man schwitzt ja regulär in der Sauna) und sich von daher besser verteilt und ausspülen lässt.

Was meinst du, ist eine vorherige Spülung mit Condi oder eine Kur kontraproduktiv?

[schnappstasse]

Hallo Noangel! Für mich käme das eher nicht in Frage, nur mal zwischendurch eine einzige WO zu machen, denn die erste WO nach einer Shampoowäsche ist meist die größte Katastrophe. Erst nach der zweiten pendelt sich das ein. Mehr kann ich am Mittwoch berichten, wenn ich wieder gespült habe. Allerdings klingt das mit der WO nach dem Saunabesuch sehr einleuchtend. Ich denke schon, dass das Sebum durch die feuchtwarme Luft verflüssigt wird und sich hinterher besser auswaschen lässt.

Mit Kur und Spülung unter WO hab ich bis jetzt nur eine Erfahrung. Die hab ich hier aufgeschrieben. Für meine Haare war das aber zu viel des Guten. Ich werde das wohl nicht wiederholen. Meine Haare haben bereits nach der ersten Woche so einen schönen leichten Sebumfilm (durch das Bürsten), der reicht als Konditionierer völlig aus, und sie sind in keinster Weise mehr trocken. Kur und Spülung ist da einfach nur total überflüssig. Also wenn du das Sebum gut verteilst mit der Bürste oder durch Preening (das mit dem Microfasertuch klang interessant), dann könnte es sein, dass du auch auf Kuren usw. verzichten kannst.

Mein Haarvorbild ist jetzt offiziell Salica!!! Also von ihren Ergebnissen und Erfahrungen mit WO her. Von Länge und Fülle her könnte ich da eh nie rankommen, das Vorbild wäre zu hoch angesetzt. Aber so tolle Ansätze mit WO hinzukriegen, da will ich auch mal hin...

[Ola Magdalena]

oh cool, ein WO-projekt

ich beneide ja jeden bei dem WO funktioniert. ich habe es schon mehrmals getestet (zwischendurch, mehrere male hintereinander, mit/ohne WBB, unterschiedliche wasser temperatueren, mit/ohne rinse) und spiele mit dem gedanken es immer wieder aufs neue zu probieren, so auch jetzt. daher finde ich es hier spannend und werde weiter beobachten. vllt. finde ich ja hier noch ne anregung;)

ich wünsche dir auf jeden fall viel erfolg:)

[supidupidooo]

WO projekte find ich immer total spannend muss ich aufjedenfall mitverfolgen!! viel erfolg!

[schnappstasse]

Herbstrot: Probier es! Vielleicht am Anfang auch mit etwas kürzerem Waschabstand als du es sonst gewohnt bist. Falls du die Zeit und Muße dazu hast und nicht so ein Haarnerd bist wie ich, der auch mit strunzfettigen Haaren ohne Scheu in die Öffentlichkeit geht. (Habe ich da wirklich so eine Entwicklung gemacht? Kann ich manchmal gar nicht glauben.)

Supi: Prim, dass du hier bist! Ich freu mich über jeden Interessenten.

Morgen kann ich wieder spülen. *hibbel* Ich kanns gar nicht abwarten, weil ich jetzt schon wieder so gespannt bin, wie es wird.

[salica]

So, nun schau ich mal hier rein, nachdem mir ja dezent mitgeteilt wurde das ich ruhig mehr schreiben könnte über meine Erfahrungen

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Ich dachte auch daran, dies vor allem nach der Sauna auszuprobieren. Ich stell mir vor, dass das Sebum durch die vorherige Temperatur durchaus verflüssigt wird (man schwitzt ja regulär in der Sauna) und sich von daher besser verteilt und ausspülen lässt.
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Ja, Sauna ist super!
Wenn ich in die Sauna gehe, und das tue ich jenseits des Sommers etwa einmal die Woche (immer Sommer eher so sporadisch mal) dann bekommen meine Haare manchmal sogar voher noch Olivenöl in die Spitzen. Manchmal bedeutet: Wenn ich dran denke.
Sonst, werden die Haare (egal ob nur Sebum oder mit Öl) nach dem Sport und vor dem Saunagang erstmal einfach nur gespült/ nassgemacht. Dann gehts in die Sauna mit offenen oder lose geflochtenen Haaren (ohne Zopfgummi) und anschlißend spül ich sie beim kalt Duschen mit aus, auch kalt. Dann kommen die Haare ne Weile in mein grandioses Microfaserriesenhandtuch und ich gammle so vor mich hin
Zum 2. Saunagang sind die Haare dann noch feucht und auch offen ohne Handtuch.

Hinterher wird wieder gespült. Meist nur kalt und das so lange wie ich das kalte Wasser so aushalte (ohne Sauna bin ich da viiiel zimperlicher..) und noch ein wenig mit besagtem Handtuch auf dem Kopf rumgegammelt.

Wenns nicht grad 30°C und mehr im Schatten sind föhne ich hinterher die Kopfhaut trocken. Die trocknet sonst sehr langsam, und das mag meine Kopfhaut dann garnicht..

Ich verwende übrigens nur Berliner Leitungswasser, saure Rinsen mochten meine Haare nie. Manchmal, wenn meine Kopfhaut viel rumzickt, mache ich die Haare und vor allem Kopfhaut vor der Sauna nicht mit Leitungswasser sondern mit Tee (meist Brennessel/Kamille) nass, das dann vor beiden Saunagängen. Das entfettet dann auch immer etwas mehr als nur Wasser.

Das meiste an Sebum ud Staub, werd ich glaube ich nicht durchs WO los, sondern durch Bürsten und Kämmen. Und die Bürsten und Kämme sehen entsprechend aus und werden ständig eingeseift was sicher nicht zu ihrer Haltbarkeit beiträgt...

In Gegenwart von Meereswasser ist mir mein Waschrhythmus übrigens völlig egal, obwohl das Salzwasser beim ausspülen sehr entfettet.
Und Regenwasser ist toll für die Haare

Chlorwasser versuche ich zu meiden wie der Teufel das Weihwasser. Das Macht erstens explodierende Kopfhaut und zweitens Spliss und stumpfe, klettige Haare.

...
Mein Haarvorbild ist jetzt offiziell Salica!!! Also von ihren Ergebnissen und Erfahrungen mit WO her...

äääh, danke!

Am besten sehen die Haare bei mir übrigens 3 Tage nach der letzten WO aus, keine Ahnung warum?! Aber, dass ich das letzte mal ausgiebig am Donnerstag spät abends in der Sauna war und am Sonntag auf dem LHN-Berlin-Treffen, war jetzt eher kein Zufall

Lieben Gruß,
salica