Für die Maori ist alles was im und um den Kopf passiert tapu, also heilig. Die Maori glaubten der Kopf sei der Sitz des Geistes und damit das, was den Menschen überhaupt zum Menschen machte. Dementsprechend haben die Kämme eine wichtige Rolle: Sie geben das Ansehen des Trägers in der Gesellschaft wieder. Darüber hinaus haben die Maori sie aber auch getragen, weil sie sie hübsch fanden.
Ich bin über das Thema gestolpert als ich durch das Erdgeschoss des neuseeländischen Nationalmuseums geirrt bin, wo die größte Sammlung an Pazifika/Maori Artefakten der Welt ausgestellt wird. Ein paar der Exemplare kann man hier einsehen.
http://collections.tepapa.govt.nz/search.aspx?term=Heru
Ich habe mir auch einige eigene Schätze mitgebracht, die aber allesamt kaum tragbar sind. Die drei Stücke aus Rinderknochen sind tatsächlich von Maori gefertigt, aber ebenso Touristenkram wie die Stücke aus Holz. Die sind aus China importiert und werden den Touristen in Billigläden nur so hinterhergeworfen.

Die Stücke aus Knochen sind nicht spitz genug um sie unfallfrei ins Haar zu stecken und dementsprechend habe ich sie nur zum angucken. Von den Holzforken kann man nur die linke benutzen, die rechte ist einfach zu schwächlich.
Trotzdem liebe ich meine Schätzchen und würde sie nie wieder hergeben
