Wie entsteht Spliss?

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Herbstlaub
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#16 Beitrag von Herbstlaub »

Ich selbst konnte das "hochfressen" von Spliss auch noch nicht beobachten, weder bei mir, noch bei meiner Tochter. Das es theoretisch möglich ist, ist mir klar. Die Frage wäre dann aber, was überwiegt? Das "Hochfressen" oder der "Puffereffekt" (wenn es ihn den gibt).

Ich schneide jedenfalls Spliss seit dem wirlich nur noch wegen gepflegter Optig weg und nicht aus Angst, dass es sonst mehr werden würde. Da ich so schon einige Jahre verfahre und keinen negativen Effekt feststellen konnte, bin ich zufrieden damit. Allerdings ist es bei mir auch eine weile her, dass sie "lang" (Ellenbogenlänge) waren. Aber meine Tochter hat sie immerhin fast bis zur Hüfte und auch da klabt es auch.

Aber auch hier ist es ja, wie mit allen anderen Dingen auch: man muss sich selber wohlfühlen, und wenn zum wohlfühlen dazugehört, möglichst jedes splissige Haar sofort zu entfernen, dann ist es genauso gut.

Gruß, Herbstlaub
1b,M,ii
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Thi

#17 Beitrag von Thi »

Ich denke (also Obacht! ;)), dass das in der Praxis oft nicht passiert liegt daran, dass die Spitzen meist die strapaziertesten, sprich trockensten Bereiche der Haare sind.
Die oberen Teile sind dann vermutlich widerstandsfähiger und dann bricht das Haar vermutlich eher direkt ab, bevor es sich weiter nach oben frisst.
:-k

Edit: Wenn die Längen jetzt beispielsweise durch ständiges blondieren so strapaziert sind, kann ich mir das eher vorstellen.
Man hört ja auch oft, dass sie dann durch die Bank weg, auf allen Längen einfach abbrechen.
(So ist einer Freundin passiert.)
Zuletzt geändert von Thi am 20.11.2008, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Herbstlaub
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#18 Beitrag von Herbstlaub »

@ Thi, dass klingt plausibel finde ich.
Um bei der "Pufferzohne" zu bleiben: wenn Haare nicht nur aufgrund von Alter und "schlechter" Pflege trocken werden, sondern auch von unten her einfach wegen der Schnittkannte austrocknen, dann würde es durchaus Sinn machen, nicht sofort eine neue Schnittkante zu produzieren.

Aber dass sind natürlich nur Theorien. Ich habe mich noch nicht durch den von Mata verlingten Artikel gearbeitet. Womöglich steht da ja auch noch was erhellendes zur "Pufferzohne".
Ich werde das also nach her mal in Ruhe angehen.

Gruß, Herbstlaub
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Akelei
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#19 Beitrag von Akelei »

Wenn es so eine Pufferzone gäbe, dann gäbe es auf jeden Fall eine Fraktion die gegen die Beweisforschung wäre, nämlich die Friseure.

Die eine Theorie ist ja, dass die Spitzen auf Pullis, etc. aufstehen und sich dadurch aufscheuern. Da wäre die Idee der Pufferzone auf jeden Fall sehr gut vorstellbar, weil dann ja nur noch das kaputte Ende gescheuert wird und kein neugeschnittenes.

Aber es gibt wohl einen Unterschied zwischen normalem Spliss und dem Brechen durch Dauerwelle und Bleichen. Ich hatte es auch mal, dass durch eine Dauerwelle in der Mitte Haare gebrochen sind, aber die sind ja nirgendwo aufgestoßen oder dran gescheuert, die waren einfach zerstört.
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LizardQueen
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#20 Beitrag von LizardQueen »

Ich weiß nicht was ich über diese "Spliss-Pufferzone" denken soll. Einerseits klingt das logisch, andererseits nicht. Bei mir ist das nämlich so, dass ich manchmal bis zu 5cm Spliss entdecke ->der muss sich also doch von unten hochgefressen haben, wie soll er sonst so lang sein? Es kommt aber auch vor, dass die kleinen 2mm Spliss-Enden von alleine verschwinden, indem sie einfach abbrechen. Das ist für mich das kleinere Übel...

Edit: Am Ansatz habe ich abgebrochene Haare, aber keine gesplissten Enden.
Länge: ca. 88cm, 3b Ciii, Haarfarbe: schwarz (natur)
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Herbstlaub
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#21 Beitrag von Herbstlaub »

@ LizardQueen: ist dann ein Haar an einer Stelle 5 cm weit gespalten, oder hast du auf der Strecke von 5 cm mehrere Splisstellen?
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Waldfrau
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#22 Beitrag von Waldfrau »

Ich bin davon seit je her geplagt.
Bei mir sieht man Spliss immer, wenn ich die Haare mal nen ganzen Tag offen gelassen habe oder mit offenen Haaren schlafe, dann reibe meine Haare so stark aneinander und verfusseln wie wild und ich sehe am nächsten Tag dann immer direkt wie kaputt die Haare sind. Gut meine Haare sind von Natur aus trocken und kraus. Wenn ich meine Haare schön immer zusammen binde habe ich das Problem überhaupt nicht.
Haarfarbe: mischrot
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Jonas
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#23 Beitrag von Jonas »

Ich finde den Gedanken der Pufferzone sehr gut und bin überzeugt, dass da etwas dran ist. Unter anderem, da ich so gut wie nie Spitzen geschnitten hab und auch nicht wirklich ein Splissproblem habe... (obwohl ich sie gelegentlich offen trage und sie mit Intensivtönung gequält hab.. na gut, jetzt mag man sagen, ich hätte Glück gehabt und hätte halt wiederstandsfähige Haare :roll: ich weiß es nicht, stelle einfach mal meine Thesen hier auf)

Bei mir ist es so, wenn ich mal ein gesplisstes Haar finde, dass es nicht genau in der Mitte entzweit ist und dann bis oben zu zwei Haaren wird (wäre ja auch lustig und praktisch für die, die mehr Fülle wollen? ;) ), sondern ein Teil des gespaltenen Haars verabschiedet sich halt irgendwann vom Rest.

Für mich ist es sehr logisch, dass das einzelne Gesamthaar mehr strapaziert wird, wenn es geschnitten wurde:
Angenommen, es gebe einen „kaputten“ und einen „gesunden“ Teil, der kaputte Teil eben gesplisst. Mache ich nichts mit dem Haar, spaltet sich eventuell ein Stück des kaputten Haarteils ab, der Rest ist halt weiter unterhalb des gesunden Teils. Schneide ich den kaputten Teil ab, liegt der gesunde Teil frei und kommt in Berührung mit allem möglichen, wird also mehr strapaziert als wenn noch der „kaputte“ Teil schützt... irgendwann verabschiedet sich der kaputte Teil auch möglicherweise von selbst, indem er abbricht oder so... keine Ahnung :-?

Die nächste Sache ist dann ja, dass man sowieso täglich Haare verliert. Da sortiert sich sicher auch öfters mal eher ein ungesundes Haar aus als ein gesundes, denk ich mal :-)


PS: Das ist für mich auch ein starkes Argument:
Wenn es so eine Pufferzone gäbe, dann gäbe es auf jeden Fall eine Fraktion die gegen die Beweisforschung wäre, nämlich die Friseure.
Denebi

#24 Beitrag von Denebi »

Jonas hat geschrieben: Die nächste Sache ist dann ja, dass man sowieso täglich Haare verliert. Da sortiert sich sicher auch öfters mal eher ein ungesundes Haar aus als ein gesundes, denk ich mal :-)
Woher soll die Kopfhaut denn wissen, welches Haar unten gesplisst ist und welches nicht?? Also da glaube ich jetzt mal nicht dran.

Darueberhinaus bin ich auch nicht von der Pufferzonentheorie ueberzeugt.

Im Selbstversuch habe ich mal ein gesplisstes Haar genommen und den Spliss "aufgezogen". Das geht teilweise sehr weit hoch! Irgendwann reisst dann ein Tail ab. Das was uebrig bleibt ist eine offene Flaeche auf mehreren Zentimetern. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Teil des Haares nicht lang ueberleben wird, sollte einem schnell klar sein, wenn man sich mal die Bilder von gesplisstem Haar ansieht. Wenn man ein gesplisstes Haar abschneidet, bevor es aufreisst, hat es eine glatte Kante unten. Natuerlich ist die auch anfaellig, aber bei weitem nicht so anfaellig, wie mehrere cm offenliegender Patient! Beim abgeschnittenen Haar ist der auessere Haarschaft naemlich noch intakt, und nur eine kleine Flaeche (ganz unten naemlich) ist anfaellig fuer weitere Schaeden, nicht gleich mehrere cm.

Ein weiterer Punkt ist das Verhaken gesplisster Haare. Dadurch bilden sich kleine Knoten (auch mit gesunden Haaren) und diese Knotenstellen machen das Haar an der Stelle kaputt. Dabei werden auch die gesunden Haare die mit verknotet werden in Mitleidenschaft gezogen. Einen Knoten kann man zwar aufkaemmen, aber das hilft nicht gegen den bereits entstandenen Schaden an der Stelle. Je mehr die Haare verknoten, desto schlimmer wird es.

Meine Erfahrung zeigt, dass es manchmal schon eine Menge hilft, wenn man nur nen halben cm abschneidet, weil dadurch die meisten gesplissten Enden im unteren Bereich weg sind und die Haare sich dann deutlich knotenfreier kaemmen lassen. Den ganzen Spliss bekommt man damit nicht raus, das ist auch nicht noetig. So ein kleiner Schnitt vermindert einfach das Verknoten so dermassen, dass es wirklich was bringt. Zumindest bei mir macht es einen deutlichen Unterschied!

Ob die Friseure nun Recht haben oder nicht, ist mir dabei uebrigens voellig egal. Ich muss eine Theorie nicht fuer schlecht befinden, bloss weil sie jemand vertritt, der vielleicht in vielen anderen Dingen unrecht hat, oder einen finanziellen Vorteil von der Theorie hat. Da kann die Thoerie ja nun nichts dafuer!

Da stuetze ich mich lieber auf meine eigenen Erfahrungswerte und auf "Beweisfotos".

Und demnach kann ich sagen, dass zumindest bei mir die Pufferzone ein ziemlich schlechter Schutz ist, und ab und zu mal Schneiden tatsaechlich die Sache verbessert. Bei robusteren Haaren mag es evtl egal sein, bei mir ist es das nicht.

Liebe Gruesse,
Denebi
Kerri
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#25 Beitrag von Kerri »

Denebi hat geschrieben:
Jonas hat geschrieben: Die nächste Sache ist dann ja, dass man sowieso täglich Haare verliert. Da sortiert sich sicher auch öfters mal eher ein ungesundes Haar aus als ein gesundes, denk ich mal :-)
Woher soll die Kopfhaut denn wissen, welches Haar unten gesplisst ist und welches nicht?? Also da glaube ich jetzt mal nicht dran. [...]
Naja, die langsten Haare sind ueblicherweise die aeltesten und auch die gesplisstesten. Und aeltere Haare fallen ja vermutlich auch eher aus, als juengere kuerzere, einfach aufgrund des Lebensrhythmus' der Haarwurzeln.

Ist also ein eher statistisches Argument ;)

Gruesslies, Kerri
Denebi

#26 Beitrag von Denebi »

Gut, die Statistik hab ich nicht ueberprueft ;) Klingt plausibel.

Ich hatte letztens einiges an Haarausfall und da waren etliche kuerzere dabei. Ich habs nicht ausgezaehlt, aber ich wuerde mal sagen, es waren alle Haarlaengen und alle Splissgrade, die ich so vorweisen kann mit dabei. Von daher erschien mir die Aussage jetzt nicht unbedingt nachvollziehbar. Mag aber sein, dass das dadurch kam, dass es nicht der normale Haarausfall war, sondern ein verstaerkter, da wirken evtl noch andere Faktoren mit, die dazu fuehren, dass auch etliche Haare vor ihrer Zeit ausfallen.

Liebe Gruesse,
Denebi
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Ysmalan
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#27 Beitrag von Ysmalan »

Ich hab ja auch die Theorie, dass man generell viel weniger mit Spliss zu kämpfen hätte, wenn die Haare überhaupt noch nie geschnitten worden wären. Ich glaube dass ein Haar, das unten noch in einer Spitze ausläuft, viel, viel weniger anfällig für Spliss ist als eines, das quasi nach unten hin "offen" ist.

Ist aber nur ne Theorie. :nixweiss:
2b/c M iii // derzeit: Mitte Oberschenkel (~125 cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>) // Ziel: dichte, gesunde Spitzen
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lusi
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#28 Beitrag von lusi »

vllt. ist da ein natürlicher Reinigungseffekt bzw kürzungseffekt der haare sich auf dem wege, also dem Spliss sich selbst zu kürzen, (daher das abbrechen der haarenden) genauso wie mit den Fingernägeln...irgendwann brechen sie ab wenn sie zu lang werden, vllt. ist das auch mit den haaren so....
wer eine starke haarstruktur hat, der wird wohl weniger mit spliss zu kämpfen haben, als derjenige mit etwas feineren, empfindlichen haaren...
ich habe meine haare seit fast einem jahr nicht geschnitten, hatte natürlich auch spliss, aber nicht bemerkt das sich das irgendwie hochfrisst...
bin froh das ich mir wieder die spitzen geschnitten habe, man fühlt sich wohler, war glaub ich auch knapp ein zentimeter wenn nicht sogar weniger...hab der friseuse vorher gesagt das sie noch länger werden sollen, vllt. hat sie mir deswegen so wenig abgeschnitten :wink:
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Skadi
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#29 Beitrag von Skadi »

jetzt wäre nur gut zu wissen welche theorie richtig ist. die wo sich der spliss hoch frisst oder die puffertheorie?
was kann man gegen splissiges haar tun? außer abschneiden oder silikone. außerdem ist in jeden spliss schampoo und spühlung silikon drin?
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LizardQueen
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#30 Beitrag von LizardQueen »

Herbstlaub hat geschrieben:@ LizardQueen: ist dann ein Haar an einer Stelle 5 cm weit gespalten, oder hast du auf der Strecke von 5 cm mehrere Splisstellen?
Beides eigentlich, aber das ist immer ganz unterschiedlich bei mir. Richtig schön wird es aber erst, wenn das Haar dreifach gespaltet ist :roll:
Länge: ca. 88cm, 3b Ciii, Haarfarbe: schwarz (natur)
Ziel: 90cm
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