nach langem, stillem Mitlesen habe ich mich entschieden, hier auch einzusteigen. Ich hoffe, mit eurer Hilfe, gesund bis zur Hüftlänge zu kommen. Vielleicht auch noch weiter, aber das entscheide ich, wenn meine Wolle erst mal bei der Hüfte angekommen ist.
Haargeschichte
Ihr müsst leider ohne Fotos leben, da die frühen Bilder in meinem Elternhaus liegen und sie sind damit 300 km von mir entfernt.
Als ich auf die Welt kam, hatte ich sehr dunkles, schon ziemlich volles Haar. Kommentar der Hebamme war offenbar: "Ooooh, ein schwarzer Wawuschel!"
Im Laufe meiner ersten Jahre hellte die fast schwarze Farbe zu Dunkelblond auf und ich hatte einen richtigen Lockenschopf. Der sollte mir aber nicht bleiben, bis zum Kindergartenalter dunkelten die Haare wieder zu Braun ab und wurden komplett glatt.
Im Kindergarten, bis zur ersten Klasse trug ich Zöpfe auf ungefähr Taillenlänge. Bis auf ziemlich unregelmäßiges Stutzen meines Ponys ließ der Friseur meine Haare die ersten Jahre auch unangetastet und meine Abneigung gegen das Haarewaschen sorgte dafür, dass meine Eltern die Tortur selten öfter als alle 14 Tage über mich ergehen ließen. Meine Haare waren damals dick und gesund.
Dann in der zweiten Klasse gingen wir jedoch von der Schule aus schwimmen und weil meine Mutter Angst hatte, ich könnte vielleicht mit dem Föhnen nicht fertig werden, ließ sie mir die Haare auf Kinnlänge kürzen (Großer Fehler, wie ich heute denke). Damals wollte ich das auch unbedingt, da ich keine erwachsene Frau mit Haaren länger als maximal Halsmitte kannte und das als erwachsen und damit toll ansah. Die Friseurin war damals die Einzige, die von der Idee nicht sehr begeistert war und es schade um meine schönen Zöpfe fand. Heute gebe ich ihr von Herzen Recht!
Die Haare blieben auf Kinnlänge und wurden dann später sogar etwas stufig (um meinen schönen Hinterkopf zu betonen... Uah, wo war der Geschmack der Friseurin?). Ich selbst träumte zwar von blonden Locken, aber ich hatte nun einmal braunes, glattes Haar und färben durfte ich nicht (Gott sei Dank!). Und dann kam die Pubertät und meine Haare spielten erneut Chamäleon und begannen, sich zu wellen.
Und meine blöde Wenigkeit wollte etwas Cooleres haben. Damals war ich etwa 14. Färben durfte ich zu meinem Leidwesen immer noch nicht. Aber eine Friseurin, die meine beginnenden Wellen entdeckte, zeigte mir, wie man die mit Schaumfestiger und Föhnen zu Locken verarbeiten konnte. Das war ein böser Fehler. Natürlich tat ich das, Locken wollte ich ja ohnehin haben. Aber die pubertierende Haut spielte ja schon ohne spätestens jeden zweiten Tag Festiger abzubekommen, verrückt. Schuppen verklebten mit dem Festiger zu Krusten und ehe ich es mir versah, hatte ich ein vereitertes Exanthem auf der Kopfhaut. Das führte zu mehreren Wochen Behandlung mit medizinischem Shampoo.
Ich kriegte zwar das Exanthem recht schnell wieder in den Griff, die Kopfhaut hörte auf zu eitern und benahm sich wieder normal, aber ich hatte natürlich nur noch Stroh auf dem Kopf. Ernüchtert von dieser Erfahrung kehrte ich dem Friseur erst einmal den Rücken.
Die Haare wurde ein bisschen länger. Und ich stand vor dem nächsten Problem. Ich hatte mit Karate angefangen und auf den Turnieren musste Haar, das über das Kinn hinausging, zusammengebunden werden. Das führte zu Kämpfen, den kaum zwei Zentimeter langen Stummelschwanz irgendwie im Nacken zusammengebunden zu kriegen.
Ich entschied mich dafür, die Haare ein wenig weiter wachsen zu lassen, damit man sie anständig zusammenbinden konnte. Tja und dann stellte ich fest, dass mir das besser gefiel und ich immerhin nicht mehr aussah, wie ein aufgeplatztes Sofakissen, sobald ich schwitzte.
Mit 16 fasste ich bewusst den Entschluss, die Haare möglichst auf Hüftlänge zu kriegen. Ich stand mir aber selbst im Weg, mit jeden bis jeden zweiten Tag Haare waschen und Friseuren, die einen und zehn Zentimeter nicht voneinander unterscheiden konnten.
Die Haare gammelten irgendwo zwischen Schulter und APL herum und wurden nicht recht länger.
Mein Haar war ständig trocken und splissig und wurde deshalb mit Sili-Bomben bearbeitet.

2010 bei der Suche nach meiner Abiballfrisur bin ich zum ersten Mal hier drübergefallen, meine Haare waren damals irgendwas zwischen APL und BSL.
Nun und dann begann mein FÖJ, ich arbeitete auf einem Bauernhof und begann den Sinn des täglichen Haarewaschens in Frage zu stellen. Warum den Stress, wenn ich ein paar Stunden später genau so stinken würde? Ich zögerte den Rhythmus auf einmal die Woche hinaus und konnte ihn auch später halten.
Ich begann hier mitzulesen und stellte die Haarpflege teilweise um.
Aktueller Haarzustand:
Mittlerweile sind meine Haare mit 77 nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> irgendwo zwischen BSL und Midback angekommen. Mein ZU beträgt 8,5 cm. Sie sind relativ gesund, ein bisschen Spliss manchmal, aber nicht schlimm. Allerdings sind sie recht trocken und neigen zum Brechen.
Pflege
Aktuell: Waschen mit Lush Soak&Float und dann Spülung mit Lush Veganese (heute zum ersten Mal ausprobiert) und Lufttrocknen lassen.
Ziele:
-Ölkur oder ähnliches finden, die meine Haare weniger trocken macht.
-Hüftlänge erreichen
-Optimale Pflege finden
-Mehr Dutts lernen
Äh ja, die Lichtverhältnisse bei mir im Flur sind suboptimal... Aber hier immerhin ein Längenfoto, die Farbe zeige ich, wenn ich mal besseres Licht habe. Dumme Souterainwohnung.
Hier noch der Haarsteckbrief (nachgereicht 2016)
- Versteckt:Spoiler anzeigen
04.07.2013 -----> 77 cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>
28.09.2013 -----> 82 cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>
03.02.2016 -----> 85 cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>