Ich hätt' so gern glatte Haare. Und wenn das schon nicht geht, dann wenigstens Locken. Aber das, was ich habe, ist weder das eine noch das andere.
Meine Haar-Historie ist eigentlich kurz erzählt. 2009 war ich das letzte Mal beim Friseur. Spitzen schneiden und...ja, Haare glätten.
Hier mal in ein paar Bildern die chronologische Entwicklung:
Juli 2008 ----------------------------------------------------------> September 2008


Oktober 2009 ------------------------------------------------------> Juli 2010


April 2011 ----------------------------------------------> August 2012


Oktober 2013 --------------------------------------------------------> November 2013


Einstein wollte auch mit ins Bild


Mit dem Tagebuch möchte ich dokumentieren, wie es ab jetzt so weiter geht.
Bisher habe ich den Haaren keine besondere Beachtung geschenkt. Jeden zweiten Tag waschen, Spülung, fertig.
Doch das soll sich jetzt ändern.
Mein erstes Problem:
Ich glaube, sie wachsen nicht mehr, Terminallänge erreicht. Optisch klassische Länge hätte ich gerne gehabt.
Ich denke, ich warte noch ein halbes Jahr ab und dann gucke ich, was ich mache.
2. Problem:
Frizz rund um den Kopf.
Keine Ahnung, ob das abgebrochene Haare sind oder Nachwuchs ist.
Geplant ist ein Leave-In nach AlbaElisabetta.
3. Problem
Das untere Drittel ist soooo trocken.
Vielleicht hilft dagegen auch das Leave-In aus 2.
Ich habe in den letzten Wochen ein wenig herum probiert.
Saure Rinse (Zwei EL auf einen Liter) brachte direkt nach der Wäsche sehr weiches Haar für den Rest des Tages.
Bis zur nächsten Wäsche (inzwischen nur noch einmal pro Woche) wurden sie immer trockener.
Nach einem zweiten Versuch habe ich die saure Rinse erstmal wieder weggelassen und obendrein angefangen, auch die Spülung wegzulassen.
Während der Woche habe ich bisher jeden zweiten Tag die Haare nur nass gemacht beim Duschen. Sonntag ist immer Waschtag.
Heute habe ich zum ersten Mal Alterra Granatapfel- und Aloe-Spülung verwendet. Die Haare sind zwar nicht glatt, dafür sehr geschmeidig, aber irgendwie rau.
Die Spitzen sehen super trocken aus, fühlen sich aber genauso geschmeidig an wie der Rest.
Ich werde das mal beibehalten und auch während der Woche wieder mit CO anfangen.
Irgendwie fällt es mir schwer, meine Haarstruktur zu beschreiben. Bei einem ZU von gut 10 cm, könnte man meinen, dass ich dickes Haar habe.
Es ist wohl eher so, dass es verschiedene Strukturen sind. Die meisten wohl vom Typ M, aber dazwischen sind lauter feine Haare. Insgesamt halt sehr viele.
Glatt sind sie nicht, aber Locken habe ich auch keine. Ich habe mich mal bei 2a eingeordnet.
Vielleicht könnt ihr mich ja eines Besseren belehren.
So - das war's für's erste.
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Nachtrag vom 11.3.14:
Inzwischen habe ich zumindest eine grobe Routine.
Waschtag ist einmal die Woche, meist sonntags. Dazu verdünne ich das Alterra-Granatapfel/Aloe-Shampoo im Verhältnis 1 Teil Shampoo und 2 Teile Wasser
in einer 50-ml-Flasche, die ich aus einem schottischen Hotel habe und brauche dieses Fläschchen dann komplett auf.
Nach gründlichem Ausspülen arbeite ich die Alterra-Granatapfel/Aloe-Kur ordentlich in die Längen ein. Die lasse ich etwa 20 bis 30 Minuten im Haar.
Danach spüle ich die Kur gründlich mit warmem Wasser aus und lasse mir einen Liter saure Rinse, bestehend aus einem Eßlöffel Zitronensäure auf einen Liter, über den Kopf laufen. Abschließend spüle ich die Rinse gründlich mit kaltem Wasser aus. Dann kommen sie für fünf Minuten ins Handtuch. Abschließend öle ich die Spitzen mit etwas Erdnussöl ein und "verschließe" das dann mit einer Handcreme, die pflanzliche Squalen enthält.
Während der Woche gibt es dann nur zwei Water-Only-Behandlungen. Je nach Zustand der Haare kommt ein Conditioner - auch von Alterra - ins Haar, den ich dann auch kalt ausspüle.
Da meine Haare zur Trockenheit neigen und gerne kletten, möchte ich sie gerne möglichst lange feucht halten. Lasse ich sie offen trocknen, geht das allerdings sehr schnell. Zu einem Engländer geflochten oder als einfacher bzw. Doppel-Kordelzopf bleiben sie für den Rest des Tages feucht.
Problem dabei:
Ungekämmt kletten sie und ich bekomme sie nicht ordentlich auseinander sortiert. Also kämme ich sehr vorsichtig. Allein diese Prozedur kann zwanzig Minuten in Anspruch nehmen.
So bleiben sie recht lange schön seidig. Für die Tage nach der Wäsche versuche ich die Haare mit Erdnussöl und Albas Leave-In zu beschweren. Das Öl kommt in die untersten Längen, das Leave-In auf den Kopf.
Diese Routine ist noch nicht der heilige Gral, aber hat schon sehr geholfen, die Haare wieder auf Vordermann zu bringen.
An Feinheiten arbeite ich noch.
Achso, nochwas:
Ich habe auf Holzbürste umgestellt. Ist eine billige von Kodi und entsprechend schwierig zu benutzen. Man darf nicht zu fest aufdrücken, weil sich sonst das Haar zwischen Zinken und dem Gummi-Dings-Loch einklemmt. Aber vorsichtig bei trockenem Haar angewandt, hilft es schon sehr gut gegen fliegendes Haar.
Für nasse Haare nehme ich so 'nen grobzinkigen Hornkamm.