Ich lege mich mal auch hier auf die Couch.

Dabei ist meine Haaranorexie gar nicht schlimm ausgeprägt, ich weiss ja, dass sie noch zu kurz sind (BSL). Es gibt Tage, da finde ich sie dennoch lang und bin dann - oh Wunder der menschlichen Dummheit -
völlig überrascht wenn ich im Spiegel sehe, dass sie immer noch bei BSL sind (wo sie ja gestern und vorgestern auch waren...

). Damit kann ich aber leben.
Mein "Problem" ist zur Zeit eher, dass ich sie an manchen Tagen (oder eher Momenten) super gepflegt finde, dann bin ich stolz, dass ich so viel Zeit und Nerven investiert habe und dann, manchmal nur Stunden später, sehen sie aus wie kurz nach der Höllenpolka: stumpf, frizzig, glanzlos, träge und anstandslos

. Als wären meine Haare ohne mich ausgegangen um zu saufen, rauchen, tanzen, während ich brav 3 Liter Wasser am Tag trinke und früh schlafen gehe. Es ist verhöhnend!
Gemein ist auch, dass der Spot im Badezimmer fast immer glänzende Haare suggeriert, während - nur drei Schritte weiter - ein andere Spiegel mir das Grauen aus dem Sumpf zeigt.
An manchen Tagen bin ich geneigt, dem (offensichtlich verlogenen) Badezimmerspiegel zu glauben. Am liebsten würde ich mir die Badezimmerlampe über den Kopf hängen und den ganzen Tag so rumlaufen.
Da das nun wahrscheinlich nicht unter Haaranorexie fällt, frage ich mich, ob es Haardysmorphophobie sein könnte. Und ob es dafür eine extra Gruppe gibt, oder ich mich dennoch hier mit euch auf die Couch legen kann?