Mai Glöckchen - ♥eat♥braid♥love♥ #1

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Víla
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Re: Mai Glöckchen - ♥eat♥braid♥love♥

#811 Beitrag von Víla »

Huch, nachträglich auch von mir alles gute zum Jubiläum.

Sehr schöne Outtakes hier und im Blog jedenfalls, gerne jedes Jahr wieder ;)
~ ZQ 6,16cm² ~ Zw. Mitte Wade & Knöchel, mal mehr mal weniger ~

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littlesweetie

Re: Mai Glöckchen - ♥eat♥braid♥love♥

#812 Beitrag von littlesweetie »

Auch von mir - als eher stillen Mitleserin - noch alles Gute nachträglich zum Jubiläum/zu den Jubiläen! :D
Freue mich schon darauf, weiterhin so viele tolle Sachen hier und in deinem Blog zu lesen!
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Mai Glöckchen
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Re: Mai Glöckchen - ♥eat♥braid♥love♥

#813 Beitrag von Mai Glöckchen »

Danke euch. :)
Heute bin ich aber etwas knatschig... also nicht wegen euch, wegen der Haare. Bö. Nee gar nicht, nicht wegen der Haare. Also auch. Aber nicht nur. Haare sind der Anlass, aber nicht der Grund. In einer Woche ist der Grund erledigt. :)

Mai Glöckchen mag mal maulen

Hormone vs. Autosuggestion - heute gewinnen die Hormone (s.u.)

Geduld, Geduld, ich hab den 3-Monats-Intervall nach dem Glutamatmassaker nun erreicht. So dreckig, wie es mir ging, war es ja fast schon wahrscheinlich, dass meine Haare flüchten wollen würden. Und das tun sie.
War heute mit offenen Haaren an der Arbeit und hab auf der Damentoilette einmal mit den Fingern entwirrt. Das dauerte 10 Minuten. Nicht, weil es so verknotet gewesen wäre, sondern weil es so lange dauerte, bis ich keine losen Haare mehr rausgezogen habe, nur beim vorsichtig durchgreifen. Das war ein ganz schönes Nest, was da auf dem Waschtisch lag. Hab bestimmt 20-30x reingegriffen und jeweils 1-4 Haare rausgefischt, kann man also ganz gut hochrechnen. Außerdem habe ich grad wieder das "Haare-überall-Phänomen", auch trotz ansonsten geschlossenen Dutts: Haare auf dem Sofa, auf dem Teppich, natürlich auf den Klamotten (vor allem diese Knotennester, die ich dann liebevoll ;) "Achselhaare" nenne, weil sie irgendwie immer genau da dann verpappen: unter den Pulliarmen. Der Hund frisst meine Haare und hat dann wieder Spaß mit Perleneketten, der Staubsauger muss dreimal vom Gewölle befreit werden, wenn ich die Bude sauge (sonst nur einmal), Haare im Essen (wäääää) trotz Dutt. Das Duschsieb ist wieder so voll, dass das Wasser schlecht abfließt. Der TT fördert beim Ausräumen eine Filzmatte zutage.
ZU hat merklich abgenommen in den letzten zwei Monaten. Gemessen habe ich jetzt nicht, aber ich merke es daran, dass ich nun meinen Zopfschoner nachts verliere. Er rutscht. Ich merke es auch beim Reinfassen und beim Pferdeschwanz machen: normalerweise wickle ich mein Haargummi dreimal drum und es sitzt. Jetzt ist das zu locker. Für 4x ist es dann aber doch nicht dünn genug. "Früher" hat es bei neuen, strammen Haargummis gereicht, wenn ich zweimal drumgeschlungen habe.
Meine Dutts sind sehr klein geworden (auch vor dem Schnitt schon). Sie sind nur noch wenig größer im Durchmesser als die U-Pins lang sind. Ich brauche fast wieder die gekürzten Pins.
Es verläuft schubweise. Manche Tage sind völlig in Ordnung, auch ganze Waschzyklen können sehr nett sein, gar nicht haarausfallig. Und dann wieder so ein Batzen wie heute und gestern.

Nach dem Schnitt habe ich mich eigentlich ganz wohl gefühlt und öfter offen getragen. Allerdings gab das jedes Mal Kommentare. Den von meiner Mutter habe ich euch ja aufgeschrieben. Auch meine Kollegin letztens, die meinte, ich hätte "extrem dünne" Haare. Nun, meine Längen sind auch weniger als die eine Hälfte ihres Ponys, von daher hat sie wohl Recht...
Heute ein anderer Kollege der diesen blöden Standardspruch brachte, dass man bei den kleinen Dutts nicht glauben würde, wie lang die Haare sind. Ich weiß, grad auf den Spruch muss ich nicht viel geben, aber er fügt sich ein.
Überhaupt, immer wenn es mal um meine Haare geht, habe ich "Ja-Aber-Haare". Lang, ABER sehr dünn. Hübsch geflochten ABER sehr dünn. Schöne Farbe, ABER sehr dünn. In der Wortwahl liegt viel Wahrheit. Man könnte ja auch UND statt ABER sagen. Aber impliziert aber das Fehlerhafte.

Und nun?
Es ist nun wirklich nicht mehr lang bis zur Hochzeit und ich habe auch keine Lust mir eine andere Frisur auszusuchen. Die paar Monate (ich kann ja locker an einer Hand abzählen), die schaffe ich noch. Aber das heißt derzeit: Haare zusammen. Wegen dem HA, nicht wegen der Kommentare. Ich fussel einfach alles voll und spätestens im Essen und auf dem Büroschreibtisch ist das eklig.
Meine Freundin sagte ja: "Vielleicht kommst du auf den Geschmack? Und schneidest dann noch mehr ab."
Könnte gut sein.
Ja, sie sind dichter geworden nach dem Schnitt - logisch, aber die Neuwuchsstufe wird immer, immer ausgeprägter, je länger der Eisenmangelshed vorrüber ist und je mehr ich weiter haare.
Dass ich sehr leicht haare, ist einfach so. Ich weiß, wo meine Achillesfersen sind, aber ich kann nur begrenzt etwas tun, um dem entgegen zu wirken. Ich versuche auch seit Jahr und Tag zuzunehmen und das klappt auch nicht. Dass es an mangelendem Wissen und Willen liegen könnte, würde mir wohl keiner unterstellen.

Ich bin da, wo ich vor drei Wochen schon war: nach der Hochzeit kommt ein weiteres, großes Stück ab. Mir gefällt das so nicht. Nach wie vor sind die Längen zu dünn für alles, was mehr als einen Zopf erfordert, obwohl ich großzügig geschnitten habe, sind die Kommentare bezüglich des extrem dünnen Haares geblieben. "Dünnes Haar" habe ich mein Lebtag schon gehört. Aber dieses Adjektiv mit dem x drin, das gibt mir schon zu denken. Und nein, ich stehe da nicht drüber. Zumindest im Moment nicht (siehe unten).

Haarausfall ist immer wieder ein "Gehen Sie zurück auf Los, ziehen Sie keine 4000 Mark ein"-Situation. Es würde gut 2-3 Jahre dauern die dünnen Längen nachdicken zu lassen OHNE weiteren HA. Aber weiß ich's denn? Nö. Ich hab keine Lust auf 2 Jahre warten. Und schon gar nicht auf 3 oder 4, wenn noch ein Shed kommen sollte.


So. Zum Schluss: Die Welt ist nicht nur schlecht. :) Ich bin nur genervt. Verständlicherweise vom HA und aller geistigen Übung zum Trotz, ich finde es durchaus angemessen da dann auch mal stinkig zu sein und nicht ein Mantra aufzusagen: "Ich begreife die Situation als Chance! Ich bin im Wandel, Veränderung bringt Neues, bringt Gutes!"
Ja, aber wenn ich das Alte doch mochte?! Ich kann mir mittlerweile gar nicht mehr vorstellen, wie sich meine Haar mal angefühlt haben müssen, als ich mit Midback eine L-Ficcare wunderbar im Cinnamon verstauen konnte. Hä? Wie das? L ist gigantisch! Ich kannd as ja noch nicht mal mit ner M derzeit. Ich kann mich dunkel daran erinnern, das mein Flechtzopf mal ein spürbares Gewicht hatte, aber sonst ist die "volle Haare" Zeit so lange her...

Die Welt ist nicht nur schlecht. Ich gesunde langsam weiter, sogar meine Haut ist derzeit verhältnismäßig friedlich bis auf kleinere Scharmützel, was ja auch für die Haare hoffen lässt.
Und nach dem Meckern besinne ich mich wieder (*Mantra wie der aufsag*) und denke: nun, dann ist es eben eine Mauser. Dann muss das eben sein. Ich hab noch andere Hobbies, vielleicht wollen die einfach grad mehr beachtet werden und verdrängen die Haare buchstäblich. Wäre nett, wenn sie sie dafür nicht gleich von meinem Kopf vertreiben würden, aber nun ja.

Zudem werde ich das hier in einer Woche lesen und denken: Oha! Der Zynismus! Das Cortison! Diese Woche gehe ich auf Null (dritter Versuch seit dem Glutamatmassaker). Cortison putscht mich stark auf, das Absetzen tut das Gegenteil und beschert mir in der Regel eine Woche Depression mit "Oh Gott, es ist alles so schrecklich, ich kann nicht mehr, ich WILL nicht mehr!" und einer anderen Stimme im Kopf, die sagt. "Kannst du wohl, es sind bloß die Pillen. Heul ne Runde und geh pennen." Die andere Stimme ist super. So gesehen ist Zynismus grad das geringere Übel, wenn das heißt, dass der wehleidende Weltschmerz vor der Tür bleibt.
Drückt mir die Daumen. :)
Positives Denken muss doch mal zu was nütze sein und wenn schon nicht gegen HA, dann doch zumindest gegen die Flennerei.

Kekse für die Leser, wie immer. Haare auf den Zähnen schließen den Forenknigge ja nicht aus. ;)

:keks:
Aktuell 4,7cm ZU bei BSL. Erst mal nachdicken lassen, dann wieder Länge.
Längste Länge bisher: 103cm / Dickster ZU: 7,8cm (vor 10 Jahren) / ZU Ziel: +6,5cm / Längenziel: kurzfristig halten, mittelfristig 85cm, langfristig 100cm
PP
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Teleria
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Re: Mai Glöckchen - ♥eat♥braid♥love♥

#814 Beitrag von Teleria »

:bussi: :keks:

Ach Mensch, das ist doch echt doof mit dem Haaren.
Ich musste gleich daran denken, dass Du mir letztens zum Dutten in die Haare gefasst hast und meintest, dass sich das irgendwie genauso wie bei Dir anfühlt, also mengenmäßig. Ich fand das zwar in dem Moment nicht so, aber anscheinend hat dich Dein Haarinstinkt doch nicht getrügt und Du machst einen Sprung in diese Richtung.
Ich weiß nicht so recht was ich noch schreiben soll, außer, dass Du Dich von Deinen Zotteln nicht zu sehr ärgern lassen sollst.
Und (nicht aber :kniep: ) ich weiß, dass ist schwer.
Fühl Dich gedrückt und beschäftige Dich mit etwas Schönem, wie Hochzeitsvorbereitungen oder so.
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Re: Mai Glöckchen - ♥eat♥braid♥love♥

#815 Beitrag von Blondfee »

Liebe Mai

Ich find das extrem sympathisch, dass du auch mal sowas schreibst und denkst. Das ist total natürlich und menschlich. Man kann nicht immer nur positiv denken; manchmal denkt man einfach nur: "was soll das, Körper; ich tu doch alles erdenkliche für dich; das ist nicht fair!!". Etwas Wut ab und an kann auch neue Kräfte freisetzen. Ich wünsch dir, dass die Haarerei nur von kurzer Dauer ist; vielleicht spürt dein Körper ja auch einfach, dass du etwas gestresst bist (auch wenn der Stress positiv ist :kniep:) mit der Hochzeit und eben der Frisur, der Figur und allem? Also entspann dich (wenn du dich genügend aufgeregt hast), alles wird gut Bild
1a/b M ZU 10 cm
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Re: Mai Glöckchen - ♥eat♥braid♥love♥

#816 Beitrag von Yerma »

Ich wollte dir übrigens sagen, dass ich deine Haare sehr schön fand, als ich sie endlich mal live sehen konnte. :) Mir fiel grade auf, dass ich dir das auf dem Treffen gar nicht gesagt habe. :oops: Und nein, das sage ich nicht, weil du grade so unzufrieden ist und ich dich aufmuntern möchte, ehrlich. :keks:
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Mein Frisurenprojekt

Meine Fotos bitte nicht außerhalb des Forums verlinken oder anderweitig benutzen. Danke
Persephone

Re: Mai Glöckchen - ♥eat♥braid♥love♥

#817 Beitrag von Persephone »

Aber, aber,...den Keks kann ich leider nicht annehmen, davon esse ich gerade selbst zu viele. Ich lese hier sonst immer noch still mit, aber nach diesem Post muß ich doch auch nochmal senfen. Es ist so unfair, dass dir das Glutamat jetzt schon wieder so heftige HA-Schübe beschert. Kann das nicht endlich mal enden? Jedes Mal, wenn ich bei dir lese, denke ich mir, Mann, die ist so gut informiert, achtet auf alles was Essen und Haare angeht, und trotzdem will es einfach nicht aufhören. Immer ist es praktisch vorbei, Neuwuchs sichtbar, man zählt die Tage (naja, eher Jahre), bis der Neuwuchs unten angekommen ist, und dann...geht es wieder los.

Du hast wirklich schöne Haare, und es tut mir unheimlich leid, dass ich das jetzt so schreibe, aber ich würde an deiner Stelle auch nach der Hochzeit noch ein Stück schneiden. Tja, und das von mir, der absoluten Schere-Versteck-Tante. Aber irgendwann ist der Punkt erreicht, wo man sich nicht länger quälen und Hoffnung machen sollte. Vielleicht, irgendwann, hat das Drama mal ein Ende, ist der Schuldige gefunden, gibt es keine Ernährungsausrutscher mehr, etc., und dann eventuell doch wieder längere Haare? Wer weiß? Der Grundtenor ist und bleibt aber die Unzufriedenheit bei dir. Da muss was gemacht werden. :knuddel:

Ich wünsche dir für die nächsten Wochen/Monate alles alles Gute, einen Haufen positiver Gedanken um die Cortison-Geschichte durchzukriegen, und noch viel Spaß bei allen unhaarigen Dingen in deinem Leben!!!

Man liest sich,
Persephone
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Mai Glöckchen
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Re: Mai Glöckchen - ♥eat♥braid♥love♥

#818 Beitrag von Mai Glöckchen »

blondfee: Etwas gestresst ist gut! Mein Bauch stresst mich. Drum herum ist alles bestens. Guter Job, nette Menschen, toller Mann, die Hochzeitsvorbereitungen laufen rund. Ich bin einfach gesundheitlich nicht auf der Höhe und das mögen meine Haare nicht. Mochten sie noch nie.

Teleria: Tjaja... so ist das.

Yerma: Ach du bist süß. :) Die Haare sind ja auch nicht hässlich. Nur eben sehr, sehr dünn und das macht bei mir die Wahrscheinlichkeit eines Bad Hair Days einfach mal viel, viel größer als bei Leuten mit mehr Volumen. Lässt sich nix dran rütteln.

Persephone: Ich denke, es ist bei mir ähnlich wie bei Juls. Man wartet und wartet und wartet und es wird einfach nicht. Siehe unten.


Mai Glöckchen und die Langhaarigkeit

Ich hab hier angefangen mit 7,5cm ZU und Midback. Da war ich 26. WENN alles gut läuft, könnte ich gut und gerne 8cm ZU haben, das habe ich letztes Jahr gesehen mit 7,8cm und noch massig Neuwuchs, der nicht mit dabei war.
Aber WENN eben.
Ich gehöre zu denen, die genetisch die Disposition für androgenetische Alopecie haben. Mein Vater war mit 30 spiegelblank auf dem Schädel. Stirn bis in den Nacken, wie man so schön sagt, nur ein Haarkranz war geblieben. Dazu kommen für mich andere Anfälligkeiten.
Ich hab mich in den letzten Tagen wieder bewusst umgeschaut und mich bestätigt gefühlt: ich möchte den besten Haarschnitt für meine Haare, so, wie sie sind. Ich habe jahrelang APL-BSL getragen, leicht gestuft und gesträhnt und es stand mir hervorragend. Auch mit sehr dünnem Haar, so wie jetzt wieder. Ich hatte keine Dutts, sondern offene Haare, Pferdeschwanz oder einen vollkommen unspektakulären Flechtzopf. Wenn sie schnell aus dem Weg mussten, gab es einen Haargummi-Wurschtel-Dutt. Klar hatte ich mehr Spliss, aber völlig im Rahmen. Außer nach Blondierung hatte ich nie Probleme mit kaputtem Haar. Und es ist auch nicht so, dass mir Dutts fehlen würde, würden sie nicht mehr gehen. Mir würde mein Haarschmuck fehlen, aber sonst?

Ja, ich liebe überlanges Haar. Und ja, ich hätte das selbst gern. Aber was nicht geht, geht eben nicht. Es ärgert mich ja auch mehr, wenn ich anfange mich mit andern zu vergleichen. Vergleiche ich mich nur mit mir selbst, dann sehe ich jetzt einfach, dass ich mal schmneichelhaftere Frisuren hatte und die waren in allererster Linie voller (was ich ja so nicht "dranschneiden" kann) und in zweiter Linie dann eben kürzer bei entsprechend weniger Dichte.

Was im Motivationsthread so oft gesagt wird bezüglich: feine/dünne Haare sehen erst in richtig lang gut aus ist nur halb wahr in meinem Augen. Das stimmt für Haare wie Lenjas mit kaum Taper. Bei ihr wird ja auch der blickdichte Teil immer länger. Wenn aber einfach nur die ausgedünnten Längen immer länger werden, dann wird mehr Länge in meinen Augen auch immer unschöner. Transparent "darf" es für mein ästhetisches Empfinden in den unteren 10 bis maximal 15cm sein, wenn man Haare länger als Taillenlänge hat. Bei APL sähe ein so langer durchsichtiger Bereich schon nicht gut aus, da wären es eher so 5cm, die nicht ganz dicht sein "dürfen". Auf jeden Fall, wenn da ein Anteil von 1/4 oder mehr der sichtbaren Länge durchsichtig ist, finde ichd as fies. Ich selbst bewege mich zwischen Hälfte und Drittel. Nach dem Schnitt nun eher Drittel.

Hier im Forum ist ja irgendwie doch zwischenzeiliger Tenor, dass jeder lange Haare haben kann, wenn er nur wirklich will. Wenn ich mich draußen so umsehe, dann mag ich sagen: jein. Lang schon, aber nicht lang für unsere Verhältnisse hier, zumindest nicht, wenn sie dabei noch eine gewisse Fülle behalten sollen. Das macht doch dann nur unzufrieden, wenn man denkt, man könne auf jeden Fall Länge XY erreichen. Ich spreche bewusst von Fülle, den die ist ja noch irgendwie objektivierbar. Was der ein oder andere als lang und dabei noch schön empfindet ist ja sehr subjektiv.
Wenn ich mir also eingestehen muss, dass der Haarpinsel, der bei mir südlich von Taille rumbaumelt weniger Volumen hat als Nickikes halber Vollpony, dann ist das schlicht und ergreifend verdammt wenig Haar, lang hin oder her.

Bezüglich des Vergleichens. Kleines Gedankenspiel:

Utopia 1:
Wir stellen uns vor, dass menschliches Haar einfach nicht länger werden würde als sagen wir mal 20cm und jeder haart am Tag soviel wie ein Golden Retriever. Es wäre total normal, dass alle Pixie, Irokesen, Pagenköpfe, Spikes, Meckis oder sowas tragen und längeres Haar wäre sowas, wie wenn hier jemand einen Plastikzopf dranclipst, der bis auf den Boden schleift: ein Gag. Ich meine: Wimpern werden auch keine 5cm lang. Da macht sich auch keiner irre. In Utopia 1 wird Haupthaar eben nicht länger als 20cm. Das ist dort so.

Umgekehrt
Utopia 2:
Angenommen, menschliches Haar könnte bei jedem locker 2m und mehr lang werden und das von oben bis unten dick und die gängige Frisur hier wäre so ein Zopf wie aus Avatar nur vorher einmal um den Kopf zur Krone gelegt (und ohne die Dinger da drin... ;) ). Da würden dann selbst unsere Wundermähnen hier schmachten, weil ihre nur klassisch langen Flechtzöpfe nach der Krone ja nur noch auf dem oberen Rücken rumliegen.

Man misst (sich - und andere!) an dem, was man als normal/durchschnittlich empfindet, möchte ich damit sagen. Und es liegt in der Natur des Menschen besser sein zu wollen, außergewöhnlich. Nur sehr wenige können sich davon wirklich in allen Bereichen frei machen. Wir möchten doch immer auf irgendetwas an uns stolz sein.
Bleiben wir aber der Einfachheit halber bei den Haaren.
In Utopia 1, wo Menschen nur 20cm lange Haare haben, da wäre ich eine Attraktion! Volles Haar bis fast zur Taille und ein paar kommen sogar weiter runter! Boah!
In Utopia 2, wo Flechtzöpfe als Schleppleine für Haustiere verwendet werden, wären wir hier alle wirklich arme Würstchen. Geradezu behindert. Vielleicht wäre das Forum hier eine Selbsthilfegruppe?!

Das ist dasselbe Phänomen, wie wenn Frauen einen Modeprospekt durchblättern und danach der irrwitzigen unterbewussten Idee aufsitzen, dass das, was sie da gesehen haben, normal ist. Denn so, so viele lange dünne Frauen und man selbst als einzelne nicht so architektonisch Perfekte, na da müssen die anderen doch wohl normaler sein als man selbst. Und schlimmer noch: man ist unterdurchschnittlich! Barbiedolleffect heißt da glaube ich.

Meinen persönlichen Barbiedolleffect habe ich also jedes Mal, wenn ich hier rumklicke. Schöne Inspiration ist das eine. Druck aufbauen das andere.
Ich wäre ja nun lange nicht die erste, die nach Forenabstinenz zu der Erkenntnis käme, dass sich dieses Langhaarding sehr schnell relativiert. Blöd nur, dass ich so gern hier bin. Klar auch zum Gucken, aber eben auch und vor allem nach so langer Zeit wegen den Leuten hier. Ich lese gern, ich schreibe gern, ich habe gerne Teil.

Ich bin schon vor längerm dazu übergegangen (wie wohl die meisten hier) lieber nur bei meiner Peergroup reinzuschauen. Im dünne Haare Motivationsthread. Bei anderen PPs mit eher dünnem Haar. Aber klar gucke ich mir auch die Traumhaare von Cocoskitty, Sim, Spitzohr, Leia... (ihr könnt die Liste selbst vervollständigen) hier an.

Laberrababer.
Worauf ich hinaus will: vergleichen am A***. Man tut es unterbewusst, aber man kann sich bewusst dazu bringen, den Blickwinkel zu wechseln. Und genau darin will ich mich mehr üben. Das Prinzip verstanden habe ich schon längst, schaffe ich es umzusetzen, winkt mir Zufriedenheit. Was sind schon längere Haare im Vergleich zu dem Gefühl, dass es einfach passt? Zu mir. Unvergleichend zu anderen. Andere Schöpfe neidlos als schön anerkennen zu können ohne dieses permanente "Das will ich auch!"

Fake it till you make it is prima, wenn man weiß, dass man es machen kann. Wenn nicht, ist es mehr eine Bürde, denn ein Segen.
Also dann:
Mache ich "einfach" das Beste aus meinem Schopf.

Noch eine Runde Kekse, Persephone, da musst du wohl durch. ;)

:keks:

Ich hätte gern nicht traurige Keks-Smilies. Denn traurig bin ich nicht. :)
Zuletzt geändert von Mai Glöckchen am 07.03.2014, 07:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mai Glöckchen - ♥eat♥braid♥love♥

#819 Beitrag von Zuma »

Wow. Echt. =D>

Du hast absolut recht.

Meine Schwester meinte gestern zu mir: "Du hast doch voll lange gesunde Haare. Was willste denn noch?" Tja. Wahrnehmung verschiebt sich...
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BildPax et bonum.
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Re: Mai Glöckchen - ♥eat♥braid♥love♥

#820 Beitrag von Spitzohr »

Ach Mai :knuddel:
Dass deine Haare so empfindlich sind, ist wirklich echt blöd. Aber es ist doch auch schon besser geworden, als es mal war, oder? Du hast zwar manchmal immer noch einige Haarausfallschübe, aber das Eisenproblem fällt ja schon mal weg. Ich könnte mir vorstellen, dass es mit der Zeit, langsam aber stetig, immer weniger wird (also der HA). Oder zumindest hoffe ich das.
Man ist aber auch immer viel zu kritisch mit sich selber, ich finde, das darf man nicht vergessen. Auf den Fotos finde ich deine Haare echt in Ordnung, und einige hier sagten ja auch dass sie sie live auch toll fanden :)
Vor ein paar Jahren hab ich hier irgendwem mal ins PP geschrieben, dass ich leicht durchsichtige Spitzen bei Überlänge gar nicht schlimm finde. (Und das meinte ich wirklich ehrlich! Die Haare der Userin gefielen mir wirklich gut...) Trotzdem jammere ich in meinem eigenen PP, dass meine durchsichtigen Längen ja gar nicht gehen. :roll: So kann sich die Wahrnehmung verschieben... (Edit: Witzig, dass retrotussi das Gleiche geschrieben hat :) )Man sieht die Dinge an sich selbst oft anders, als bei anderen. Die meisten hier haben ja jetzt schon super schöne Haare. Für Außenstehende wären sie perfekt, aber wir jammern dann halt über Luxusprobleme, zum Beispiel über zu viel Spliss, obwohl wir im Vergleich zu Haarmuggeln vielleicht nur sehr wenig Spliss haben. Irgendwas findet man immer. Und wenn man immer hier im Forum unterwegs ist, konzentriert man sich auf etwaige Makel nochmal doppelt, einfach, weil man sich soviel damit beschäftigt, weiß, dass es anders ginge, aber doch nicht genau so ist, wie man es gern hätte. (Bin ich verständlich? Ich hab das Gefühl, ich kann nicht richtig ausdrücken, was ich sagen möchte.^^" Ich glaub, ich meine aber ungefähr das, was du sowieso schon geschrieben hast...)
Ich selber bekomme es auch nicht immer hin, aber man sollte doch versuchen, sich auf die Positiven Dinge zu konzentrieren. Das vergisst man oft einfach. Das weißt du natürlich schon, aber ich wollte es einfach nochmal sagen :)
Ich könnte verstehen, wenn du etwas von deinen Haaren abschneiden möchtest. Ich möchte dir aber sagen, dass ich sie so, wie sie jetzt sind, wirklich schön finde. :) Aber das wichtigste ist natürlich, dass du dich wohl fühlst. Ich hoffe einfach für dich, dass wieder bessere Haartage kommen [-o<
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Re: Mai Glöckchen - ♥eat♥braid♥love♥

#821 Beitrag von Desert Rose »

Ich kann deine Gedanken mehr als gut nachvollziehen, meine kreisen oft genug um dieselben Dinge.

Ich denke auch nicht, dass jeder lange (sagen wir Taille südlich) Haare haben kann. Zumindest nicht, wenn dann noch mehr als drei Haare unten ankommen sollen. Warum sonst würden wir uns so schwer tun? Den Unterschied zwischen Menschen mit geringen ZU und wenig Taper und denen mit viel Taper und gleichem oder sogar höherem ZU sehe ich auch. Ersteres sieht in meinen Augen einfach besser aus.

Das mit den Vergleichen ist nicht neu. Es gab sogar mal eine Studie, in der Menschen befragt wurden, ob sie lieber das geringere Gehalt in einer Nachbarschaft, in der alle weniger verdienen oder das höhere Gehalt, in einer Nachbarschaft, in der alle mehr verdienen wählen würden. Dreimal darfst du raten, was gewonnen hat. :D Wir Menschen sind neidische vergleichende Wesen. Aus demselben Grund schaue ich mir auch lieber Feenhaar/HA-PPs an als die von dir genannten, wenn auch immer wieder Ausrutscher dabei sind. Das ist gesunder Selbstschutz und an sich ja nichts schlimmes.

Aber was ich noch unbedingt sagen wollte: Du hast volles Haar bis Taille, danach wird es dünner. Das ist toll und etwas, um das dich die noch weniger begünstigen hier wie ich beneiden. Dein PP ist mein Modeprospekt, in mehr als einer Hinsicht. Du bist vielen hier mit etwas dünnerem ZU oder HA ein vielleicht unerreichbares Vorbild. Auch das darfst du bei deiner Vergleicherei nicht aus den Augen verlieren und vielleicht baut das ja in deprimierenden Phasen etwas auf.

Was den HA angeht, ich wünsche dir nach wie vor, dass es schnell aufhört und nicht aufhört nachzudicken, was ja selbst beim letzten HA noch so war. Vielleicht wird's auch gar nicht so schlimm.
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Re: Mai Glöckchen - ♥eat♥braid♥love♥

#822 Beitrag von Estrella »

Schöner letzter Post, Mai! Ich hab hier glaub ich schon lange nicht mehr geschrieben, irgendwie ist hier immer so viel los, dass ich denke, dass du meine Meinung nicht auch noch brauchst... ;)

Ich kann dich gut verstehen, wenngleich ich ja bisher nur ein Mal eher leichten HA (verglichen mit dir oder anderen hier im Forum) vorletzten Herbst hatte. Aber ich hadere auch immer wieder mit meinem ZU und vor allem mit meiner Haar(un)gesundheit. Ich mag meine Haarfarbe und meine Struktur, ABER ich hätte auch liebend gerne einen ZU von 10 cm und vor allem hätte ich gerne weniger empfindliche Einzelhaare, die nicht trotz guter Pflege ständig vor sich hinsplissen würden. Habe ich aber nicht! Mal kann ich damit mehr, mal weniger gut umgehen. Ich sollte mich auch weniger mit anderen vergleichen, denn wie gesagt, grundsätzlich mag ich meine Haare (z. B. Haarfarbe oder Struktur), aber offen gefallen sie mir schon lange nicht mehr. Und das ist völlig unabhängig von anderen Leuten oder dem LHN. Deshalb wird es wohl demnächst auch den lange angekündigten Frisörbesuch geben ;)

Ich finde übrigens, dass deine Haare nach dem Schnitt sehr schön aussehen! Die Bilder am See sind wirklich toll :)

Ach ja, und etwas verspätet: Glückwunsch zum 4-Jährigen! :) Meiner ist auch in ein paar Tagen. Wie die Zeit vergeht... ;)
2aMii (ZU: 7 cm) hellbraun
+/- 90 cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>: ≈ Bauchnabel
Ziel: den Meter wieder erreichen
Persephone

Re: Mai Glöckchen - ♥eat♥braid♥love♥

#823 Beitrag von Persephone »

Na gut, ich esse ihn! :mrgreen: Ach ja, die ewige Vergleicherei. Du hast vollkommen Recht damit, dass man das garnicht so richtig abschalten kann. Das betrifft ja nicht nur die Haare sondern eigentlich alle Aspekte des Lebens, und wird meines Erachtens sogar immer massiver mit zunehmendem Alter. Vieles hängt von getroffenen Entscheidungen ab, die man manchmal auch nicht mehr rückgängig machen kann, aber es gibt eben auch die "bösen" biologischen Faktoren. Und da hilft nur das Akzeptieren. Auf Nachfrage hin, kann man nur sagen: "wächst halt so" "sieht nunmal so aus" "verheilt eben so blöd" "mehr als auf die Ernährung achten kann ich nicht" etc. Figur, Haut und Haar sind ja (leider) für jedermann gleich sichtbar. Da kann man nur begrenzt kaschieren. Wenn einem da also die Genetik einen Strich durch die Rechnung macht, tut man gut daran, es als einen Teil seiner selbst zu nehmen.

Offen mit dem Problem umgehen, sich sagen "ich bin halt die einzige hier, die XXXX hat" - "Damit bin ich wohl etwas Besonderes!" Neid auf andere kann man sich auch sparen, denn Gene sind nichts worauf man neidisch sein kann. Man macht halt das Beste aus seiner Situation und ist eins mit sich.

Für mich persönlich sind Haarkomplimente immer ein zweischneidiges Schwert. Die Länge? Abwarten und Tee trinken. Die Fülle? Günstige Gene. Der Glanz (wenn sie's denn mal tun)? Da freu ich mich drüber, denn das habe ich mir erarbeitet.

Und mitleidige Blicke wenn es um die Haut geht? Tja, da werf ich einfach mit medizinischen Fachausdrücken um mich, und bekomme obendrein noch ein Kompliment, dass sie dafür aber noch ziemlich gut aussieht. :lol:

Ich glaube du bist schon auf einem guten Weg, was die Akzeptanz deiner selbst angeht, und dass die letzten Schritte dorthin auch bald getan sind. Mach auf jeden Fall langsam, was die Schnippelei betrifft. Irgendwann guckst du in den Spiegel und weißt - das da bin ich! :D
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Juls
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Re: Mai Glöckchen - ♥eat♥braid♥love♥

#824 Beitrag von Juls »

Ich schließe mich Desert Rose in jeder Hinsicht an.
Und auch Persephone. Diese Quälerei kenne ich ja nun auch, immer Warten, immer hoffen und auch immer (manchmal eben unbewusst) vergleichen. Ich hatte bereits das Stadium, daß ich auch in der realen Welt nur noch tolle Haare gesehen habe und immer gedacht habe: Ich seh sch** aus. Das denke ich nach dem großzügigen Schnitt nicht mehr. Für mich selber habe ich die Hoffnung auf überlange Haare begraben (also alles jenseits Steiß), aber ich hoffe natürlich noch immer wenigstens auf Taille in halbwegs blickdicht.
Auch ich habe mich seit meinem Schnitt darin geübt den Blickwinkel zu wechseln. Und an den meisten Tagen klappt das ziemlich gut. Nun sehe ich die absoluten Megahaare ja relativ regelmäßig, da ich ja mit Persephone auch privat befreundet bin, aber inzwischen bin ich nicht mehr neidisch oder so. Dazu muss ich sagen, daß ich anfangs überrascht war, wie wenig sie sich darauf einbildet, aber warum sollte sie auch? Es sind schließlich im größten Teil ihre Gene. Das ist eben etwas was ich nie haben werde. Und das ist auch ok.

Ich bin eben ich und hole aus meinen Haaren das raus was geht. Was ich sagen will ist: ich bin absolut gegen die Unzufriedenheit. Natürlich hätte ich auch heute manchmal gerne tolle dicke überlange Haare, aber das hält immer nur kurz. Inzwischen ist es ja sogar so, daß die Tressen ungebraucht rumhängen und ich mich eigentlich immer gegen das künstliche Verdicken entscheide. Also ich glaube, mein Zufriedenheitsstatus ist schon recht hoch.
Laberrababer, was ich sagen will: Deine Gedanken kann ich 100% nachvollziehen, das stelle ich immer wieder fest. Du kannst jedenfalls, finde ich, zufrieden mit dir und deinen Haaren sein. Du bist sehr hübsch und wie DR sagt für andere ein Vorbild. Für mich ja gewissermaßen auch. Von daher kannst du glaub ich gut den Blickwinkel wechseln und zufrieden sein. :)
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Re: Mai Glöckchen - ♥eat♥braid♥love♥

#825 Beitrag von Kikimora »

Jetzt wollte ich nur mal kurz vorbeischauen und mich endlich als Mitleser identifizieren und dann so ein Post... :D

Ich hab am Anfang auch immer den Megamähnen hinterhergeschmachtet und dann kam auch noch Haarausfall dazu. Sprich, meine Haare, die ich eh schon als eher zu dünn gesehen habe, sind auch noch um ein Drittel weniger geworden. Außerdem hab ich mir immer eine volle gerade Kante eingebildet, die ich, außer bei kinnlang, einfach mal noch nie hatte. Dann schreiben hier einige, sie fänden keinen Spliss und ich hab einfach IMMER alles voll, beginnend auf Kinnhöhe, weil die Haare so massiv tapern, dass einfach da die kürzesten betroffenen sind. Meine Herren, was für ein Frust.

Und dann kam mir so nach und nach: Meine Haare sehen gesund aus und tatsächlich nicht soooo dünn, wie ich sie immer sehe, auch nach dem HA nicht. Ich schau ja ganz anders hin. Meine FTEs, bzw. ein tiefes U passen ganz hervorragend zu meiner Figur, ich bin ein Zwerg und eine stumpfe Kante würde mich nochmal mehr einstauchen. Der Spliss - den haben andere Langhaars auch und da ich den auch eine halbe Stunde nach dem Schneiden schon wieder hab, isses halt so. Sieht eh kein Mensch. Und above all? Ich trage meine Haare nie offen, kann mich mit offenen nicht leiden und sie auch nicht handeln. Das war ein Grund, um die Kinnlänge, die gut aussah, nicht mehr zu wollen: Ich kann sie nicht wegstecken und tue mich daher mit der Handhabe schwer. Dutts dagegen trage ich etwa seit meinem 10. Lebensjahr. Mal von dem Rausgestrietzel abgesehen hat gleichmäßiger, nicht die komplette Fülle fressender Taper auch was für sich, weil ich mich bei vielen meiner geliebten Flechtfrisuren leichter tu.

Langer Rede kurzer Sinn: Mal davon abgesehen, dass ich eh nix an diesen Dingen drehen kann, weil der HA ist/war halt da, sie tapern sowieso und sie sehen halt feenhaft aus, ist das alles nicht so schwarz und weiß. Und hey, so wies ist, bin das einfach ich.

Darüberhinaus hab ich bei den Treffen immer wieder gesehen, dass ein ZU von 13 zwar auch in der Realität ein Schiffstau ist, aber davon abgesehen hab ich bei vielen, von denen ich Videos oder Bilder aus dem Netz kannte, die ich angeschmachtet hab gedacht: Oh, deren Haare sind ja auch normal. Ich komm um den Zopf entgegen meiner Erwartung noch mit einer Hand rum. :lol: Die haben alle genug Macken, wenn nicht die gleichen wie ich. Das macht sie absolut nicht weniger schön! Aber das rückt meine wieder in die gleiche Realität wie ihre. ;)

(Ihrgs, zum Einstand gleich ne Textwand, tut mir leid.)
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