Nicht ``der Mensch`` sondern ein relativ kleiner Teil der Menschheit, hauptsaechlich Nordeuropaer (Sollen die das Mass sein an dem der rest der Menschheit sich zu messen hat???) und deren Nachkommen:Bernstein hat geschrieben:Ist wohl so wie mit allem:
Ich persönlich denke, dass der Mensch sich durch jahrtausendelange Viehaltung (und eben auch durch die damit automatisch einhergehende Verwertung sämtlicher tierischer Erzeugnisse)
schon an Milch angepasst hat.
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Der Konsum ist in westlichen Laendern derzeit exzessiv, selbst fuer Nordeuropaer. Selbst dort wo schon seit Jahrhunderten Milchwirtschaft betrieben wurde war er frueher erheblich geringer. Noch vor gut Hundert Jahren wurde der groesste Anteil der Milch sofort zu Butter und Kaese weiterverarbeitet - ohne Kuehlung waere sie ja schnell verdorben gewesen. Frische Milch zu trinken gabs sowieso nur wenn man auf dem Land lebte (entweder eigene Kuh, oder direkt vom Bauern kaufen). Durch schnellere Transportation war es bald moeglich dass auch in Staedten lebende Menschen Milch bekommen konnten. Aber auch hier waren durch die beschrankte Haltbarkeit Grenzen gesetzt.
Erst ab den 1950er Jahren, als nach und nach jeder Haushalt einen Kuehlschrank hatte, lohnte sich eine nenneswerte Milchproduktionssteigerung ueberhaupt. Seitdem hat die Produktion staendig zugenommen, es wurden immer wieder neue Produkte auf den Markt gebracht, der Konsum gesteigert, Produktivitaet gesteigert, etc, irdenwann muessen dan natuerlich groessere Kuehlschranke her... DAS sehe Problem, der Exzess (und dass das Zeug mittlerweise ueberall praesent ist, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte), wie Du ja auch schon angedeutet hast. Niemand _braucht_ taeglich drei Glaeser Milch und vier Becher Yoghurt. Dieser Exzess kann auf Dauer nicht gut sein - weder fuer Menschen noch fuer Umwelt.