hier noch mein eigener Beitrag:
Grundsätzliches zur Haarpflege:
Ich habe ein Selbstrührershampoo entwickelt mit 10% Ölanteil und nur mit Coco-Glucosid als Tensid. Funktioniert seit Jahren wunderbar, mit jeglicher Kauf-NK komm ich in den Haaren bisher gar nicht klar...
Ich öle vor jeder Wäsche die Haare von oben bis unten mit Olivenöl durch, mit Kopfhaut, und lasse so 2 Stunden wirken. Bei der Wäsche wird das Shampoo leicht verdünnt auf die Kopfhaut aufgetragen und die Längen kriegen nur Shampoowasser ab. Geht nicht alles Öl aus den Längen, aber das ist erwünscht.
Danach immer Apfelessigrinse die ich auch auspüle weil es sonst bei mir etwas austrocknet.
Zwischen den Wäschen Hornkamm, und sobald genug Sebum da ist auch Schweini.
Warum pflege ich so: Ich habe früher immer nach dem Waschen die Spitzen und Längen mit Olivenöl eingerieben, als das Haar noch feucht war. Einmal hab ich das vergessen: Stroh!! Die Spitzen haben geknirscht vor Trockenheit, und das prä-ölen nie so

ich dachte da kann etwas nicht stimmen mit der Pflege. Und habe mir angeguckt wie ich artverwandte Materialien pflege. Also meine Fingernägel oder meinen Hornkamm.
Ich glaube niemand käme auf die Idee den Hornkamm vor dem Ölen feuchtzumachen, bei den Fingernägeln dasselbe, da ist Feuchtigkeit ja eher schlecht. Also Öle ich vor dem Waschen um die Haare 1. zu schützen vor Wasser und Tensid, 2. kriegen sie so viel öfter eine Ölkur ab, 3. fliegen sie nicht mehr so nach dem Waschen. Den Spitzen gehts seither besser.
Bis jetzt bin ich damit sehr zufrieden, und die Haare fetten sogar weniger.
Mein "Haarbild":
Haare gelten generell als totes Material. Ich sehe das nicht so, für mich sind Haare lebendig. Sie haben zwar keinen Stoffwechsel und können sich nicht regenerieren, aber das zeichnet für mich nicht "lebendig"aus.
Ich schwöre die Dinger haben ein Eigenleben, eine Stimmung wenn ihr so wollt. Sie bestimmen viel mehr, welche Frisur ich trage als ich

weil sie alle Frisuren die ich will, an dem Tag einfach unmöglich aussehen lassen
Für mich haben Haare ein Eigenleben, vielleicht sogar eine Art Seele. Das gilt bei mir aber auch für (eigentlich) totes Holz oder Knochen.
Und wegen diesem Eigenleben mag ich sie nicht mehr mit Silikon ihnen den Schnauf nehmen, ich hab mir vorgenommen die Eigenheiten zu akzeptieren und es sogar zu fördern.
da diese Ansicht nicht im geringsten was mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun hat, sondern mit meinem Weltbild und meiner persönlichen Philosophie habe ich Philosophie auch in den Titel genommen.
@ vermisster Traum
für mich kann alles zur Philosophie werden
