Ich bin allerdings auch dagegen, meine Haare als tot zu bezeichnen. Sie hängen noch an mir und verwesen nicht. Sie reagieren auf Pflege, Wetter und Stimmung. Also in etwa wie ein Holzboden, der arbeitet ja und wer arbeitet ist nicht tot.

Ich mag meine Haare und möchte sie unbedingt endlich mal lang haben. Dafür bin ich bereit doch einiges zu tun und Abstriche zu machen. Dass ich die letzten beiden Tage vor dem Waschen fettige Ansätze habe nehm ich hin. Dass ich meine Haare hauptsächlich schonend im Dutt habe ist halt so. Dass ich fürs Haarewaschen fast eine Stunde brauche wird eben eingeplant. Ich weiß, dass meine Haare (für mich zumindest) toll sind. Und liebe den Aha-Effekt, wenn ich dann mal mit offenen Haaren irgenwohin komme.
Ansonsten habe ich eine mini- bis midimalistische Haarpflege zu fahren. Ich wasche mit Kräutern, Rinse mit Tee und Essig, Öle die Längen mit momentan Avocadoöl die beiden Tage nach dem Waschen, kämme mit meiner Holz-Kammbürste und Hornkamm und etwa ab dem 3. Tag nach dem Waschen abends mit der Wildschweinbürste. Gewaschen werden sie alle 5-6 Tage. Jede 3.-4. Haarwäsche gibt es eine Joghurtkur, in die alle 4 Wochen mein Henna kommt. Die wird dann nur ausgespült und gerinst, da ich die wie das Joghurtshampoo anrühre und meine Haare davon sauber werden.
Damit bin ich momentan sehr zufrieden. Vielleicht ändert sich das ja noch mal - man kriegt ja immer neues zu lesen und will vielleicht doch noch das ein oder andere ausprobieren und vielleicht schafft da irgendwas noch Verbesserung. Bei den Ölen bin ich noch nicht 100%ig zufrieden.