
Eeeeendlich konnte ich mich mal dazu durchringen auch ein Projekt zu eröffnen. Ich dachte immer, neeeee, da hab ich eh keine Zeit dafür oder nach zwei Wochen schreib ich da eh nix mehr rein. Gut, ich kann euch das noch nicht versprechen, wie oft ich mich melde. Aber seit ich hier im LHN angemeldet bin, verbringe ich doch deutlich mehr Zeit hier, als ich das gedacht hätte

Also, legt euch in die Hängematte


Faulheit obsiegt
So lautet mein Motto, was die Haare betrifft. Ok so lautet es auch, was manch andere Dinge betrifft.

Haare vor dem LHN:
"Lang" waren sie eigentlich schon immer - zwischen BSL und Taille, seit ich 10 Jahre alt war. Zum Glück hab ich keine so Horrorhaarstories zu erzählen wie einige hier. Mein Haarleben ist quasi rentnermäßig unspektakulär verlaufen - kein Haarefärben, keine Blondierungen, wenig Föhnen, keine Radikalschnitte, nur leichte Stufen. Sogar ne WBB besaß ich, die mir meine (Langhaar-)Großmutter mal geschenkt hat. Aber die hab ich nur wenig benutzt.
Als Kind hat mir meine Mama täglich ne tolle (meist haarschonende) Frisur gemacht. Haare wurden einmal in der Woche gewaschen, danach alle zwei Tage, später täglich. Irgendwann waren „Franzosen“ und „Holländer“ auch nicht mehr „cool" - offene Haare waren cooler!

Die „Pflege" war Silikon pur, Fructis, Dove, Pantene. Ich hab mir aber eingebildet, meine Haare ordentlich zu pflegen, eine Schauma Spülung mit Silis wurde zum HG erklärt. Als sie von Schauma aus dem Programm genommen wurde, hab ich mir als Hamsterkauf gleich mal 12 Flaschen davon zugelegt

Probleme waren stets: 1. fettiger Ansatz, 2. elektrisierende (da trockene) Längen.
"Lösungen" waren: 1.: tägliches Haare waschen, 2.: keine Lösung.
Haare seit dem LHN:
Auf der Suche nach einer neuen Spülung bin ich auf das LHN gestoßen – und irgendwie hängen geblieben. Nach und nach haben silikonfreie Shampoos und -spülungen sowie Naturkosmetik den Weg in mein Bad gefunden, genauso hab ich angefangen, mir wieder Frisuren zu machen und hab mir ein paar Haarstäbe zugelegt sowie alten Haarschmuck aus der Versenkung geholt.
Allerdings – zu viel Zeitaufwand kommt nicht in Frage. Ich habe einfach keine Zeit, mir stundenlang Kuren einwirken zu lassen oder morgens (um halb sechs, da bin ich geistig noch nicht aufgestanden!) eine aufwändige Flechtfrisur zu zaubern. Vor Seifenwäsche schrecke ich auch noch zurück. Das dauert – wie die meisten berichten – doch etwas länger und außerdem haben wir sehr kalkhaltiges Wasser, zusätzlich noch eine Rinse zu mixen und möglichst gleichmäßig auf dem Kopf zu verteilen ist mir zu stressig. Noch, mal sehn.

Die trockenen Haare habe ich sehr bald in den Griff bekommen. Feuchtigkeit bekommen die Haare einer Mischung aus Öl und dem Aloe Vera Gel von Balea als Leave in gemischt.
Mit dem fettigen Ansatz aber hatte ich so meine Probleme.
Zuerst habe ich milde Shampoos und Verdünnen probiert – was dazu führte, dass die Haare am Hinterkopf sogar schneller fettig waren (weil vielleicht nicht richtig sauber gewaschen?).
Mit Scalpwash konnte ich dann zumindest vermeiden, jeden Tag die gesamten Haare zu waschen und hab dann immer einen Tag alle Haare gewaschen und zwei Tage Scalpwash gemacht. Aber für Scalpwash habe ich irgendwie auch immer fast so lange gebraucht, wie für die normale Haarwäsche. Außerdem hat das bei mir sämtliches Volumen genommen, und mit meiner 1a-Haarstruktur weiß ich eigentlich gar nicht was Volumen ist - Hä, Volumen, das gabs doch nur mal irgendwie in Mathe?!


Dann hab ich mal Teerinsen probiert mit Pfefferminztee und Salbeitee (weil irgendwo stand, das wär gut gegen schnell fettende Ansätze). Aber irgendwie hab ich das zu 80% gegen meine Duschtüre gekippt, den Tee extra zu kochen (wo ich doch sonst keinen Tee trinke) ging mir auf den Keks (hmm jetzt n Keks wär auch was...

Und, Tatatatataa!!! (bitte jetzt Fanfaren vorstellen), zumindest bilde ich mir seit letzter Woche ein, hier die Lösung gefunden zu haben: Heilerde! Die pinsle ich morgens einfach mit einem Rougepinsel trocken auf die Haare am Ansatz, kämme ganz leicht aus, fertig. Haare sehen den Rest vom Tag gut aus und können auch offen getragen werden (was bei mir manchmal erforderlich ist). Dauert 1 Minute → Faulheit obsiegt!

Soo jetzt wisst ihr also, wie ich den derzeitigen Stand erreicht habe.
Im weiteren Verlauf des Projekts will ich berichten, wie es weiter geht, was ich sonst noch so teste und ab und zu gibt’s mal ein Foto dazu (aber Foto hochladen dauert halt immer, also sorry, nur ab und zu

Hauptziel ist, erstmal die Hüfte zu erreichen. Vorteil an der „Faulheit obsiegt“-Methode ist hierbei, dass ich vor lauter Faulheit keinen Friseurtermin ausmache oder eine Haarschere kaufe. Also wurde seit dem letzten Spitzenschnipplertermin im Dezember 2013 nix mehr geschnippelt, vielleicht werde ich aber im Sommer mal einen 2 cm Trimm vornehmen (lassen?).
Nebenziele auf dem Weg zur Hüfte sind viele schöne Frisuren, Pflege weiter verbessern, Waschrhythmus weiter verlängern. Also Dinge, die hier fast jeder zum Ziel hat.

Hier gibt’s noch ein Foto, das ich schon anlässlich des Erreichens der Taille gemacht habe:
(was man nicht sieht: Unmengen Fotos, die ich beim Versuch, mich selbst von hinten zu knipsen, geschossen habe und auf denen ich zur Hälfte, hauptsächlich die Wand oder ein Schrank, der eigentlich in der anderen Richtung steht, drauf sind, aber nur sehr wenig Haare.


Einen schönen faulen Abend wünscht euch
Elfenhaar
Ergänzung: Liste mit Frisuren, die ich bereits kann. Stand: 02.01.2015
Wenn ich bei der Frisurenwahl mal wieder denke, ich kann doch gaaar nix, dann kann ich morgens schnell in diese Liste schauen und mir was Gescheites aussuchen. Wird bei Gelegenheit ergänzt.
LWB
Wickeldutt
Nuvi Bun
Disk hair
Spidermom's
Gespiegelter Spidermom's
Franzose
Holländer
Engländer
Gedutteter Franzose, Holländer oder Engländer
Braided Beehive (mit zwei Zöpfen)
Chamäleondutt
Notenschlüsseldutt
Rosebun
Kordelzopf
Fornarinas Diskroll
Logroll
Blacky Bun
Geduttete Classics
Hollischnecke
Keltischer Knoten
"Unfauler Flexidutt"