"Nicht Rauchen" Club

[schnappstasse]

Nikotin dürfte wenig Auswirkungen haben. Die Auswirkungen würde ich wenn dann eher bei dem dauerhaften Sauerstoffmangel durch Kohlenmonoxid sehen.

[schnappstasse]

Ich hab es geschafft!!! Heute, erster Sonntag im Monat, Stammtisch und nicht geraucht! Das macht mich jetzt fünf Wochen 100% Dampfer. Könnte damit zusammenhängen, dass ich seit drei Wochen nikotinfrei dampfe und mir das nicht kaputtmachen wollte.

Das ist der erste Monat wo ich diesen Tag durchgehalten habe. Ansonsten war ich immer komplett rauchfrei bis auf diesen einen Tag im Monat.

Also drei Wochen nikfrei jetzt. hoffentlich halte ich das durch...

[tm-107]

[Linette]

Ich setze mich mal hinzu in die "Nichtraucherrunde" und verteile eine Runde saure Wuermer statt Zigaretten. Habe Mitte Januar aufgehoert. Und die eine Zigarette zwischendurch ( hatte so einen Jieper) war so widerlich, dass ich sie nach 3 Zuegen wieder ausgetreten habe. Ich freue mich ueber jeden Tag, wo ich nicht ans Rauchen denke. Ich habe auch das Gefuehl, dass meine Haut besser geworden ist, insbesonders um die Augen herum. Und die Zaehne sind nicht mehr so gelb. Glaube ich zumindest.

[Merewén]

ich habs übrigens nicht geschafft mit dem aufhören...dafür bin ich wieder aufs dampfen umgestiegen und das erstemal geschafft, von den pyros wegzukommen. seit genau 7 tagen zu 100% dampfer ... allerdings noch mit nik, dafür seit ner woche hustenfrei.

[blackkakadu]

Hy Merewen - Mein Bruder hat auch die Dampf-Variante gewählt. Hat auch noch zwischendurch Nik drinnen, aber immer weniger!

Ich hab die Zigis am 07.Februar endgültig in die Tonne getreten und bin auch heilfroh, dass ich nicht mehr rauche! Es ist alles so viel entspannter und ungezwungener! Klar, die erste Zeit war mühsam, aber nicht sooo schlimm, wie ich es gedacht hätte! Ich glaube aber, dass ich mit dem Dampfer nicht standhaft geblieben wäre!
Für die einen passt eben das und für die anderen was anderes!

Meine Haut ist auf jeden Fall auch besser geworden, und ich hoffe, dass es sich auch positiv auf die Haare auswirken wird! (Schließlich waren die mit ein Grund für´s Aufhören!)

[schnappstasse]

Hy Merewen - Mein Bruder hat auch die Dampf-Variante gewählt. Hat auch noch zwischendurch Nik drinnen, aber immer weniger!
[...]
Für die einen passt eben das und für die anderen was anderes!

Das stimmt! Ein Patentrezept gibt es nie. Wenn man sich anfängt damit zu beschäftigen und Erfahrungsberichte studiert, glaubt man es nicht, wie viel verschiedene Typen von Rauchern es gibt. Wo der eine sagt, er könne niemals drauf verzichten, kann der andere gar nicht verstehen, wieso das jetzt so schwierig sein soll. Und umgekehrt.

Ich habs da eher wie dein Bruder. Erst immer weniger Nik (systematisch, ansonsten schaff ich das nicht), wobei da schon ganz deutlich die Tendenz zu erkennen war, je weniger Nik, desto weniger das Suchtverhalten, desto seltener der Griff zur Dampfe. Jetzt dampfe ich seit über einem Monat komplett ohne Nik (und ohne Aroma und ohne Propylenglycol - nur Glycerin von Behawe mit Wasser verdünnt). Und im Moment habe ich zum Beispiel das letzte mal am Freitag Abend gedampft.

Aber: Hätte ich meine Dampfe mal nicht dabei, wenn ich in Situationen geraten, wo ich es ohne Dampfen nicht aushalte, dann würde ich trotzdem wieder zur Zigarette greifen. Die Nikotinabhängigkeit ist weg, aber nicht die Abhängigkeit von der Handlung. Aber die Situationen werden merklich weniger.

[Merewén]

ich bin voll stolz auf dich tasse...wie du das geschafft hast und so schnell. echt klasse. ich bin jetzt nach knapp 2 wochen auch von 12er auf 9er runter. verlangen nach ner kippe hab ich nur noch ganz selten...dann fällt mir ein wie ekelig das schmeckt und greife zur dampfe...und bin dann froh, dass ich mich so entschieden habe

[*Kitty*]

Ich stelle immer wieder fest, daß ich manchmal tagelang gar nicht dampfe.

[Kehala123]

Ich bin heute seit 1 Jahr 2 Wochen und 3 Tagen Rauchfrei

Und stolz wie Oskar

Es hat sich auf jedenfall gelohnt und ich kann es nur jedem empfehlen

[schnappstasse]

Mein Ticker sagt mir, schon 3000 nicht gerauchte Zigaretten.

[schnappstasse]

Heute kann ich es endlich sagen, dass mein erstes Jahr als Dampfer vorbei ist.

Ich war kein starker Raucher. 21 Jahre habe ich im Endeffekt geraucht und hatte wenig körperliche Beschwerden. Aber in der Zeit als ich mein erstes Dampfgerät gekauft habe, war ich psychisch am Ende. Ich konnte nachts nicht schlafen, schreckte immer wieder hoch mit Angstzuständen, ging ständig zum Arzt um mich immer und immer wieder untersuchen zu lassen, ob ich wirklich gesund bin, und litt an diversen unerträglichen psychosomatischen Beschwerden. Der Entschluss, morgen aber ganz sicher endlich mit dem Rauchen aufzuhören, fiel seit zehn Jahren jeden Abend im Bett und wurde spätestens am nächsten Nachmittag wieder verworfen. Schlechtes Gewissen, Gefühl des Versagens und weitere Ängste waren die Folge. Ich machte mir Pläne, wie ich das Rauchen langsam ausschleichen könnte, zählte täglich Zigaretten und schaffte es nie, meine Pläne einzuhalten.

Dabei war ich wie gesagt kein starker Raucher. Nur wenn ich nervös war. Und glaubt mir, die meisten Dinge des täglichen Lebens machen mich nervös. Besonders, wenn sie mit direktem, telefonischem oder schriftlichem Kontakt mit Menschen zu tun haben (oder mit dem Gedanken an direkten, telefonischen oder schriftlichen Kontakt mit Menschen ). Alleine zu Hause oder in Gesellschaft meiner engsten Vertrauten (Mann und Familie) hatte ich mich einigermaßen im Griff und rauchte nur die "Suchtzigaretten", solange nicht irgendetwas wie eine E-Mail oder ein Telefonat dazwischenkam (oder der Gedanke an eine E-Mail oder ein Telefonat ). So kam ich auf einen Durchschnitt von 12 R1 Minima am Tag.

Wie auch immer, mir ging es psychisch dreckig, und ich hatte alles versucht, als mir jemand die E-Zigarette empfahl. Gehört hatte ich davon schon, sogar schon einige gesehen und auch schon gezogen. Aber ich hatte panische Angst vor den Dingern, weil ich dachte, das müsste ja hochgiftig sein. Auf die Empfehlung hin habe ich mich dann aber doch mal informiert und mir mein erstes Set gekauft.

Ich wusste sofort, das ist meine Chance! Als allererstes habe ich geguckt, ob es auch Liquid ohne Aromastoffe gibt. Klar gibt es, ist sogar billiger und hat total überschaubare INCIs. Wunderbar, damit konnte ich leben. Hätte ich das mal früher gewusste, hätte ich viel früher damit angefangen.

Der Plan stand schnell: Zuerst durchs Dampfen von den Pyros runter, dann vom Nikotin runter, dann vom Dampfen weg. War leider nicht so schnell umgesetzt. Zu tief sitzt die Sucht nach dem "benebelnden" Effekt der Zigaretten. Ich weiß bis heute nicht, welcher Stoff im Rauch es ist (Kohlenmonoxid oder doch die MOA-Hemmer), aber ich hab mich gerne, wenn ich richtig nervös war, richtiggehend mit Pyros "abgeschossen". Also so viel am Stück geraucht, dass ich nichts mehr wahrgenommen habe, dazu Alkohol. Das klappte mit der EZick einfach nicht. Deshalb hab ich mir ständig was zusammengeschnorrt. Der Konsum wurde zwar deutlich weniger, aber ärgerlich war es trotzdem, zumal ich Rückfälle hatte, die nicht mehr feierlich waren (als würd ich versuchen, die Ration der letzten rauchfreien Wochen an einem Tag aufzuholen ).

Hinderlich war auch leider, dass ich immer solche Halsschmerzen hatte, wenn ich mal einen Abend viel gedampft hatte. Dieses Problem gab sich, als ich das PG weggelassen hatte. Und natürlich hatte ich mit 6mg das Nik einfach zu niedrig angesetzt. Mit VG-Liquid in 12mg geschah plötzlich das Wunder: Ein Abend in der Disko mit rauchenden Freunden, und ich hatte nicht mal kurz den Anflug eines Bedürfnisses, nach einem Kippchen zu fragen. Das war nach den drei Monaten der On-Offbeziehung mit den Kippen eine Offenbarung.

Danach ging es viel leichter. Nach wenigen Tagen war mir 12mg schon viel zu viel, danach wurde über die nächsten Monate reduziert über 10, 9, 8, 7 bis auf 6 im März. Ja, ich hatte einmal im Monat einen Mädelsabend, an dem ich ein paar Kippen geschnorrt habe, aber sonst war es kein Problem mehr. Ich merkte auch, je weniger Nikotin im Liquid, desto seltener der Griff zur Dampfe. Hatte ich am Anfang noch 10ml die Woche verbraucht, brauchte ich am Ende für die 10ml fast einen Monat.

Mitte März war ich dann zwei Wochen mit so starkem Husten krank, dass ich in den 14 Tagen überhaupt nicht gedampft habe, weil ich nicht konnte und eh nur auf dem Sofa lag. (Ich hatte dann auch eine Nebenhöhlenentzündung, und der Dampf schmeckte einfach nur eitrig. ) Danach hab ich dann einfach das Nikotin ganz weggelassen. Ok, so "einfach" war die Entscheidung nicht. Ich hatte schon Angst, was passieren würde und war in den ersten Tagen teilweise auch sehr nervös. Aber es war im Grunde kaum ein Problem.

Seit dem 16. März bin ich nun also nikotinfrei. Seitdem fällt es mir auch noch leichter, kippenabstinent zu bleiben. Ich bin auch insgesamt ruhiger und rege mich nicht so schnell auf. (Meine Augen sind nicht mehr so hektisch, sagt mein Mann. ) Am Montag hatte ich eine absolut verrückte Situation. Ich hatte zufällig eine Tanzkollegin im Biergarten getroffen, die ich kaum kenne. Wir saßen knapp zwei Stunden zusammen und unterhielten uns. Und ich habe die ganze Zeit NICHT GEDAMPFT! Einfach, weil ich es unhöflich gefunden hätte. Sie ist Nichtraucherin, und ich wollte ihr nicht gegenüber sitzen, wenn mir die ganze Zeit Dampf aus Nase und Mund kommt. Das ist so verrückt, da komme ich heute noch nicht drauf klar. Ich! Ohne Spielzeug, um meine Hände zu beruhigen! Und ohne Wölkchen zum Hinterhergucken, um meine Augen zu beruhigen! Ich bin mein Leben lang davon ausgegangen, dass ich in so einer Situation einfach implodieren und zu Asche verbrennen würde oder sowas...

Jedenfalls sieht alles danach aus, dass der Plan, den ich mir damals geschmiedet hatte, aufgegangen ist. Komplett seinlassen kann ich das Dampfen noch nicht (aber ist 10ml in zwei Monaten nicht schon fast komplett seinlassen?). Muss ich aber auch nicht. Ich mache mir da gar keinen Stress mehr. Eine körperliche Sucht gibt es nicht mehr. Die Übersprungshandlung brauche ich noch häufig, aber hallo, damit kann ich sowas von gut leben. Denn ich weiß, ich kann auch komplett ohne. Und ich lebe immer noch.

[Inconnue]

Ich hab mir deinen Beitrag gemerkt, weil ich total Lust hatte, mir auch ne Dampfe zu holen. (Hab übrigens immernoch das Gefühl, dass EZigaretten kleingehalten werden, obwohl damit viele von den normalen Zigaretten losgekommen sind) Aber jetzt rauch ich seit Montag garnichtmehr. Ich denk mir ab und zu "Boah, komm, nur eine, macht doch nüscht".. Das hatte ich letze Woche, Montags eine, Dienstags zwei und Mittwochs dann ne Schachtel, weil am Do eh ne Feier war, man kennts ja. Hab irgendwie schon Stimmungsschwankungen, aber erstaunlich gute Laune eigentlich. Also dafür, dass mein Kerle beispielsweise ab und zu eine qualmen geht und hier praktisch ständig Zigaretten rumliegen. Hab aber die ganze Zeit Lust auf Süßkram, echt schlimm. Und ich bin schon um spätestens 6 wach gewesen die letzen Tage. Was für mich aber die bedeutenste Veränderung ist: Meine Hände und Füße sind warm. Schockiert mich total, wenn mein Kerl Fieber hatte, hab ich ihm immer mit den Händen die Stirn kühlen können, weil meine Hände immer eiskalt waren und plötzlich fühlen sich meine Hände ständig heiss an. Naja, habs mir schlimmer vorgestellt. Wenn ich mir vorstelle, ich würd die ganze Zeit nur bei meinem Freund schnorren, würd ich wohl Gelegenheitsraucherei betreiben. (Kollegin: "Warum rauchst du nicht von ihm?" "Weil es seine sind?" "Aber er ist doch dein Freund?") Aber da ich mir meist selbst ne Schachtel hole, ists mir auch einfach zu teuer und nonsense, dafür Geld auszugeben, also die radikale Variante, will auch nicht auf seine Kosten leben.
Und dann les ich in dem Thread hier zurück und denk mir nur.. Mhhhh.. Zigaretten.. Mhhhh... Glaube so ein Nichtraucherbuch wäre nix für mich gewesen, wenn ich ständig von Zigaretten lese, denke ich doch automatisch darüber nach und schmachte

[waldsterben]

Ich hab' hier ja Ende letzten Jahres geschrieben und habe auch wirklich aufgehört gehabt.
Leider war ich kein "echter" Nichtraucher - im Februar wurde ich am Fuß operiert und ab dann ging es wieder stetig bergab mit der Raucherei. Mir war langweilig, ich konnte nichts machen (schonmal mit einem gebrochenen Fuß versucht, zu kochen oder rumzulaufen?), es war also quasi eine Abwärtsspirale.

Die Sucht ist jetzt wieder voll da, und manchmal ekel ich mich vor mir selbst. Den Geruch mochte ich ja noch nie - ich weiß nicht mal richtig, wieso ich rauche.
Ich bilde mir wirklich ein, ich würde es gerne machen - dabei renne ich sofort nach dem Qualmen auf's Klo zum Händewaschen und habe immer Bonbons oder Kaugummis einstecken

Eure Geschichten find ich klasse, grade Schnappsi kann wahnsinnig stolz sein!

Ich werde mir jetzt aber die Tage nochmal ein paar Gedanken zu dem Thema machen, ich denke dass es mir definitiv nicht schaden würde aufzuhören (Stichwort Zähne, Haut, Einschlafprobleme)...

[Bernstein]

@waldsterben

bitte mach Dir keine Vorwürfe, dass es nicht geklappt hat!

Ich kenne genau diese Situation allerdings selber, da ich 23 Jahre lang Kette geraucht habe und es irgendwie einfach nicht klappen wollte mit dem Aufhören...
Wenn es Dich interessiert: auf S.17 hier im Thread habe ich was dazu geschrieben.

Wenn ich das schaffe, dann schafft das jeder von Euch auch!
Ich glaub' an Euch!
Nur Mut, Ihr habt nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen: Eure Freiheit!