
Nach etlichen Haarmisshandlungen, die ich meinen Haaren in den letzten 15 Jahren zugemutet habe, möchte ich euch hier zumindest das letzte halbe Jahr (fatale Fehler...) und den Start meines eignen Projektes vorstellen:
Meine Naturhaarfarbe ist dunkelblond asch und eigentlich immer so achsellang gewesen. Mein Ziel war immer so Taillenlänge, beim Friseur wurde dann aber aus "Spitzen schneiden" immer "Ich habe jetzt mal etwas mehr abgeschnitten", sodass ich kaum über achsellang hinaus kam.
Mein Haartyp: 1a F i.
Aus privaten Gründen bin ich umgezogen, eine andere Stadt, ein anderes Bundesland und 350km von Freunden und Familie entfernt. Wie das halt so ist wenn man ganz neu irgendwo ist, dazu ein neuer Job, man fühlt sich zunächst mal einsam. Keine Ahnung wieso, aus einer Laune heraus (ich vermute noch immer Umstellungsschwierigkeiten), wollte ich blonde Haare haben. Meine Haare waren zu der Zeit allerdings schwarz gefärbt. Jedenfalls bin ich dann zu einer Friseurin, die meine Haare mit Strähnen aufhellen wollte weil sie meinte, man könne im Farbton nur so schrittweise runter gehen. Womit die gute Dame wohl nicht gerechnet hat ist, dass meine Haare die Blondierung unheimlich gut gezogen haben. Schließlich sah ich aus wie ein Streifenhörnchen! Schwarze Haare mit blonden Strähnen... ein Albtraum. Danach bin ich in die Drogerie und habe mir die Haare dann selbst wieder überfärbt. Das ging auch einigermaßen, bis ich mal über Nacht eine Haarkur habe einwirken lassen und diese die ganze Haarfarbe gezogen hat und ich wieder aussah wie ein Streifenhörnchen. Also bin ich zum nächsten Friseur gerannt und habe mein Problem geschildert. Die Frau hat dann eine Blonierwäsche gemacht, anschließend mit Wasserstoffperoxid blondiert und nochmal drüber getönt. Meine Haare waren dann Orange. Knallorange! Da ich hier einen neuen Job habe und sogar vertraglich vereinbart ist, dass ich gepflegt aussehen muss weil ich im öffentlichen Dienst bin und eine Außenwirkung habe, bin ich dann wieder in die Drogerie und habe mir die Haare dann selbst nochmal blondiert. Wie ihr euch vorstellen könnt, sind meine Haare danach richtig kaputt gewesen. Selbst nass waren sie so strohig und brüchig, dass ich nicht mal mit gutem Willen und einem Kamm durchkam. Die zweite Friseurin riet mir noch nach jeder Haarwäsche eine Intensivkur zu verwenden, das habe ich dann auch gemacht. Meine Haare waren nass irgendwie gummiartig und zum Teil haben sich einzelne Strähnen gelockt, obwohl mein Haar von Natur aus aalglatt ist. Insgesamt fielen dann 10 cm Länge, aber auch der Rest der Haare sah verboten aus. Eine Katastrophe!
(Den Text kennt man vielleicht schon aus der Notfallecke, aber ich war zu faul alles nochmal aufzuschreiben. Sorry!

An diesem Punkt war ich der Verzweiflung und dem Rasierapparat gefährlich nah. Also was tun? Google - ist doch klar.

Ausgangssituation (wie beschrieben): Die Haare sind kaputt blondiert, sehr trocken, strohig, filzig. Durch die viele Färberei habe ich auch extremen Haarbruch und meine Längen sind dadurch zum Teil ausgedünnt und mittlerweile nur noch 47 cm (nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>) lang.
Das ist der Stand vom 25.6.2014, also noch nicht lange her.

Ziel: Haare bis zur Taille, gesund und mit einer schönen Kante. Keine Farbleichen mehr, nur noch meine NHF.
Schritte:
1. Ein letztes Mal färben in meiner NHF.
2. Nur noch silifreie Pflegeprodukte verwenden.
3. Die kaputten Haare nicht sofort abschneiden, sondern nach und nach raustrimmen.
4. Nach all den schlechten Erfahrungen beim Friseur, die gerade die letzte Zeit mit sich gebracht hat - nie wieder Friseur!
Es wird eine gute Haarschere gekauft und dann nach Feye`s Hair Trimming selbst geschnitten.
5. An jedem 25. eines Monats wird ein Bild der Entwicklung gemacht und hier dokumentiert.
Pflege: Olivenölkuren oder die Aloe-Hibiskus-Kur von Alverde, Protein-Leave Ins mit Aloe Vera, Alverde Haarbutter, das Balea Beautiful Long Shampoo und nach dem waschen ab und an noch etwas Olivenöl in Längen und Spitzen.

Föhnen muss ich die Haare leider, allein schon wegen meines Ponys geht das nicht anders. Wie gesagt, auf der Arbeit habe ich eine repräsentative Wirkung, da muss ich gepflegt aussehen.
Das ist ein sehr, sehr langer Weg, das weiß. Da man hier auch ein Endziel angeben muss, setze ich einfach mal auf 5 Jahre. Ja, ich weiß, das ist ein wirklich weit gesetzter Zeitraum, aber wenn man mal so überlegt, Taillenlang dürften bei mir so 80 bis 90 cm Gesamtlänge sein (bin sehr groß

Hoffentlich halte ich das durch und ich bin gespannt, wie sich das alles in der kommenden Zeit entwickeln wird.
