Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

[Alanna]

Auf die Frage, was die Partner zu langen Haaren sagen: Mein Freund findet lange Haare toll (hat selbst Haare bis zum Steiß) und das völlig unabhängig vom Alter. Seine Mutter ist Mitte 60 und hat immer lange Haare getragen, ca. APL bis BSL, und hat nach wie vor keine Pläne, das zu ändern

Ich selbst bin ja "erst" 34, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass meine bessere Hälfte irgendwann sagt, ich solle mir die Haare schneiden. Vor allem findet er NHF und auch Silberhaare toll, daher sehe ich keine "Gefahr", dass ich da Gegenwind bekomme.

[ackerwinde]

Jetzt muss ich mal naiv fragen: Was versteht ihr denn unter "härteren Gesichtszügen"?

[Alma]

Ich versteh darunter Gesichtszüge, die durch entsprechende gemachte Erfahrungen und eine eben solche Haltung die Gesichtszüge "grimmiger" aussehen lassen. So die Richtung Mimikfalten um den Mund und auf der Stirn, die durch viel grimmige/ernste/angespannte/wütende/enttäuschte/usw. Mimk (und Haltung) entstehen. So dass am Ende das Gesicht nicht mehr ganz weich entspannt und glättet, sondern sich diese Mimik festsetzt.

Man kennt umgekehrt von z.B. ausdauender Meditation wie etwa eine Woche Retreat oder von anderen Workshops, die die innere und äußere Haltung sehr klären und entspannen, dass die Gesichter der Teilnehmenden sichtbar weicher weil entspannter werden - und das wirkt dann auch jünger.

[Alanna]

Ich empfinde was anderes unter dem Begriff "härtere Gesichtszüge", und zwar dass viele Menschen mit dem Alter ein kantigeres Gesicht bekommen. Unabhängig davon, ob sie nun verbittert/grimmig sind oder nicht. Junge Frauen haben bspw. oft "Babyspeck" im Gesicht oder sehen generell kindlicher aus - das sind oft noch sehr weiche Gesichtszüge.
Im hohen Alter sehen manche Frauen tendenziell maskulin aus (trifft nicht auf jede zu, ist mir aber immer wieder aufgefallen).

Die Veränderung des Gesichts mit dem Alter liegt nicht nur daran, wie sich das Unterhautfettgewebe verändert, auch die Schädelknochen verformen sich leicht und dann verändern sich die Gesichtszüge.

[Silberfischchen]

Alma, grins... also meine Stirnfalten sind von der Sonne... bin jahrelang ohne Sonnenbrille Rad gefahren..... Meine Gesichtszüge sind übrigens auch mit Falten weich. Zumindest wenn ich nicht grad stinksauer bin.

[rabenschwinge]

Ich stelle gerade fest, dass es bei mir die Augen sind, die sehr viel ausmachen. Früher war mein Blick nicht so ernst, wie er heute ist und nicht so hinterfragend und in mancherlei Hinsicht auch nicht so kritisch.

[ackerwinde]

Ok, ich denke da nämlich ähnlich wie Alanna, dass nach den Wechseljahren viele Frauen männlichere Züge bekommen, wohl durch die Hormonsache. Als "härter" würde ich das aber nicht bezeichnen, eher eben kantiger oder männlicher. Das mit den "verkniffenen" Gesichtern kann man nämlich auch schon in jungen Jahren sehen, das wäre für mich jetzt gar nicht altersbedingt.

[Bernstein]

In der Kindheit wurde ich ständig für einen Jungen gehalten, denn ich hatte eigentlich schon immer recht "herbe" Gesichtszüge...
Sprich: lange Höckernase, kantiges Kinn, langes, schmales Gesicht, hohe Wangenknochen, recht ausgeprägte Kieferknochen, schmale Lippen, mandelförmige Augen.
Und ich finde, es ist in den letzten Jahren noch ausgeprägter geworden, der bei mir zwar noch nie allzu deutlich ausgeprägte, "kindliche" Ausdruck (Kindchenschema: Rundlichkeit, Sanftheit, "Babyspeck") ist wirklich vollends gewichen.
Und ein paar Falten betonen gerade dieses Markante umso mehr, wie ich finde.
Ich find's schön

[Lilly of the Valley]

Härter ist nicht das richtige Wort, ein bisschen strenger triffts wohl eher. Bei mir kommt das auch daher, dass ich über der Nasenwurzel zwei senkrechte Zornesfalten hab. Ich hab die schon mit 16 bekommen und die Zeit hat sie halt markant gemacht.

Dazu hab ich halt nie zugenommen und bin heute gleich schwer wie mit 14, ohne Witz. Und dadurch sieht man halt auch die Falten viel besser, weil da einfach kein Fettgewebe ist das sie abmildert. Hat nicht nur Vorteile dünn zu sein.

Aber ja, ich finde auch, dass lange Haare das abmildern. Mit kurzen Haaren sähe ich wohl so richtig hart aus. Und ich finde halt, ich bin eine Frau und das darf man auch sehen, und Frauen haben lange Haare, dürfen und können lange Haare haben, gleich welchen Alters.

@Kitty, danke schön

[Silberfischchen]

Lilly biste sicher, dass das vom Zorn ist? Genau das sind nämlich meinen Sonnenblend-Falten.
Die waagerechte ist von der Müdigkeit.... Augenbrauen hochziehen um die Augen offen zu halten.............

[Alma]

Alanna und ihr anderen habt natürlich rech, es gibt auch von Natur aus markante Gesichtszüge. Bei denen und grundsätzlichen Mimikfalten finde ich auch, dass die nicht mit Alter zu tun haben.

Ich meine, man kann tendenziell unterscheiden, ob jemand ein Leben lang eingeprägte Lachfalten, Sonnenwegblinzelfalten, Zuhörfalten oder Sorgenspuren, Zornesspuren, Verbitterung, Trauer, Frust usw. erworben hat. Es ist eine Botschaft, die in Millisekunden direkt von unserem Rückenmark verstanden wird...

[Vanny72]

Ich bin 42 und behalte mein Haar, ich will es sogar wachsen lassen. Meine Oma hatte mit über 60 noch polanges Haar (immer im Dutt). Es geht also.

[Emmaline]

ich habe mit 42 angefangen, sie wachsen zu lassen - lang (naja - also schulterlang) waren sie zwar schon vorher, aber jetzt sollen sie so richtig lang werden.
Aber auch bei Männern sehe ich lange Haare irgendwie nur in einem bestimmten Alter. Mit ü40 habe ich auch da noch keinen gesehen (außer Lagerfeld)

[Clanherrin]

Hier laufen inzwischen sogar Ü60 Männer mit Pferdeschwanz durch die Gegend. Nicht viele, aber sie mehren sich.

[Silberfischchen]

Hier auch. Meistens Altrocker oder Althippies. Paar Künstler und paar Professoren ebenfalls. Und ausnahmslos ungefärbt Gefärbte Männer seh ich nur kurzhaarig. (Und find's furchtbar....)