Bis Ende August 2014 Haarfolterung mit wenig oder gar keiner Pflege.
1. Grundsätzliches zum Haar und seinen Ansprüchen:
frizzig, stumpf, trocken und strapaziert, Haare verhaken sehr leicht und kletten, deshalb schwer kämmbar, Ansatz schnell nachfettend
die Haarlänge liegt zwischen Achselhöhe und BH-Verschluss mit einer stark ausgeprägten U-Form-Kante, auf den unteren 10 cm stufig geschnitten und ein lockeren Pony
2. Haarlänge/Struktur:
63cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>, 1b/c F/M ii, ZU 6,5cm ohne Pony (vorläufige Selbsteinschätzung)
3. Zielhaarlänge:
Taille
4. allg. Haarziele:
gesund aussehendes Haar in Naturhaarfarbe
5. Waschfrequenz:
tägl, bis alle zwei Tage
6. Waschmethode:
unter der Dusche mit reichlich Schampoo wild aufschäumen (heißes Wasser)
7. Shampoo:
verschiedene KK für strapaziertes Haar, zuletzt Syoss (zumindest ohne Silikon)
8. Spülung:
meistens die passende Spülung zum Schampoo aus der gleichen Serie
9. Rinse:
bis dahin unbekannt (manchmal kaltes Wasser, weil ich es ab und zu genieße mich kalt abzuduschen)
10. Kuren:
5-6 mal im Jahr von Gliss oder Swiss´o´pair für strapaziertes oder trockenes Haar
11. Trocknen:
Fön meist heiße Stufe (+Fönlotion von Guhl)
12. Spitzenpflege:
habe mal Öle ausprobiert (unwissend im trockenen Haar aufgetragen), aber die Haare wurden strähnig und ich war der Meinung, das ist nichts für mein Haar
13. Sprüh-Leave-in:
nie benutzt, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern
14. Öle:
Olivenöl (zu schwer für mein Haar) und ein Sprühöl vom Frisör (hat mir meine Schwägerin zur Probe gegeben, Marke und Inhalt weiß ich leider nicht mehr)
15. Kräuter:
kommen in Speisen, als Haarpflege nicht erkannt (als Kind und Jugendliche habe ich öfter mit Kamillentee meine-damals noch mittelblonden- Haare gespült)
16. Kopfhautpflege:
keine Ahnung, ob meine Kopfhaut (außer waschen) besondere Pflege benötigt
17. Ernährung und Nahrungsergänzungen:
relativ ausgewogene Ernährung (Obst kommt manchmal ein wenig zu kurz auf meinem Speiseplan)
jeden Morgen trinke ich ein Glas Multivitamin (aufgelöste Brausetablette) – aber nicht wegen der Vitamine, sondern weil´s mir schmeckt (statt Orangensaft zum Frühstück), zum Winter hin gibt es zumindest am Wochenende ausgepressten Orangensaft mit Zitrone
18. Entwirren (nasses Haar kämmen, nur trocken?):
Augen zu und durch ob nass oder trocken-egal, meine Haarbürste glich nach diesen Gewalttaten einem kleinen Haustier (hätte nur noch gefehlt, dass sie anfängt zu schnurren)
19. Frisuren:
zu 90% offen (nur bei Haus- und Gartenarbeiten wurde lieblos ein Zopf gebunden, aber immerhin hatte ich Haargummis ohne Metall)
20. Haarwerkzeug (Welche/r Kamm/Bürste):
mein Plastikstielkamm liegt fast unbenutzt in der Schublade, komme damit eh nicht gut durch meine Haare, meine Supermarkt-Kunststoffbürste war mein ständiger Komplize in Sachen Haarmord
21. Nachtprogramm:
gab es nicht, meine Haare waren schutzlos der Reibung auf dem Kopfkissen (meist Baumwolle) und der Willkür meines Freundes ausgeliefert – meine Haarpracht sah morgens dementsprechend aus, dabei schlafe ich noch nicht einmal mit den Fingern in der Steckdose
22. Färben:
drei-bis viermal im Jahr Intensivtönungen (meist Movida von Garnier), im August 2013 versehentlich eine Cremefärbung (sieht man leider immer noch) – Farbtöne von gold- bis dunkelblond, aber meist Brauntöne z.B. goldbraun, mittelbraun, noisette, kastanie o.ä.
23. Struktuveränderungen (Glätten, Locken):
ganz selten und nur zu ganz besonderen Anlässen (z. B. einer Hochzeit) wurden meine Haare mal auf Lockenwickler oder in Papillons gedreht (in solchen Fällen habe ich sogar Haarspray benutzt)
Am 29.08.2014 wurde bei „Wer wird Millionär“ nach einer „sauren Rinse“ gefragt. Hatte ich noch nie gehört und im Internet nachgeschaut. Am nächsten Tag ist mein Apfelessig von der Küche ins Badezimmer umgezogen. Habe die Rinse gleich getestet und war überrascht.
Seitdem bin ich fast täglich im Inet und informiere mich über Haarpflege, konnte gar nicht mehr aufhören Informationen aufzunehmen. Alles habe ich in all den Jahren falsch gemacht, ab jetzt werde ich meine Haare lieb haben und auch so behandeln.
Gegenwart und Zukunft!!!
Was ich bisher geändert habe:
1. Grundsätzliches zum Haar und seinen Ansprüchen:
bereits leichte Erfolge bei der Trockenheit
weniger Haarverlust (klar, es wird ja nicht mehr gewaltsam daran herumgerissen)
2. Haarlänge/Struktur:
63cm (<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>), 1b/c F/M ii, ZU 6,5cm ohne Pony (bisher nur Selbsteinschätzung)
3. Zielhaarlänge:
erstmal zweitrangig, vorerst BSL
4. allg. Haarziele:
gesund aussehendes Haar, Stufen heraustrimmen, zurück zur NHF
5. Waschfrequenz:
max. 2x wöchentlich
6. Waschmethode:
unter der Dusche, mit lauwarmen Wasser und leichter Kopfmassage, Längen werden nicht gewaschen
7. Shampoo:
Natronwäsche und verdünnte Schampoowäsche im Wechsel
8. Spülung:
kaltes Wasser
9. Rinse:
Apfelessig in abgekochtem Wasser 1x wöchentlich
(demnächst werde ich schwarzen Tee testen)
10. Kuren:
Avocado-Macadamiaöl-Kur
oder Kokosölkur
1x wöchentlich
11. Trocknen:
geduldig abwarten, bis die Haare von selbst trocknen
12. Spitzenpflege:
Aloe Vera mit etwas Kokos- oder Macadamiaöl ins feuchte Haar
(Olivenöl habe ich probiert, mögen meine Haare nicht so sehr)
13. Sprüh-Leave-in:
selbstgemacht:
85ml destilliertes Wasser
10ml Aloe Vera (10-fach)
4ml Macadamiaöl und
1ml Arganöl
(Seidenproteine, Weizenproteine und Nuratin P mögen meine Haare nicht, dabei habe ich es doch nur gut gemeint)
14. Öle:
probiere grad alle drei Öle nach und nach durch (Kokos-, Macadamia- und Arganöl)
jeweils gute Ergebnisse, aber ich werde noch weiter testen, evtl. Jojobaöl
15. Kräuter:
erst mal noch keine
16. Kopfhautpflege:
Kuren werden auch in die Kopfhaut einmassiert
tägliches bürsten mit meiner Wildsau
17. Ernährung und Nahrungsergänzungen:
hat sich nicht geändert
18. Entwirren (nasses Haar kämen, nur trocken?):
nasses Haar wird nur vorsichtig mit den Fingern entwirrt, gebürstet wird nur trockenes Haar
19. Frisuren:
weiterhin trage ich meine Haare tagsüber offen (für mich kein Problem, da ich hier ja noch als Kurzhaar gelte und ich Ponyträgerin bin, so fallen mir nicht ständig die Haare ins Gesicht)
20. Haarwerkzeug (Welche/r Kamm/Bürste):
WBB von Lupenrein (meine erste Neuanschaffung) und eine Bürste mit Holznoppen, Holzkamm von Lupenrein
21. Nachtprogramm:
einfacher Dutt (Kommentar von meinem Freund „was ist denn jetzt los?“)
ein Seidentuch rutscht mir nachts leider vom Kopf, deshalb nach zwei Nächten aufgegeben
22. Färben:
keine Farbe mehr (später traue ich mich evtl mal an neutrales Cassia, aber eher als Haarkur)
23. Struktuveränderungen (Glätten, Locken):
tabu
Viele von Euch kennen sicherlich die Euphorie bei Haarpflegeanfängern und die damit verbundene Gefahr zu viel auf einmal zu wollen und auch auszuprobieren. Da bin ich leider keine Ausnahme und in größenwahnsinniger Selbstüberschätzung habe ich gleich mal NW/SO ausprobiert und nach 12 Tagen aufgegeben mit Fettkopf und trockenen Haarspitzen. Dann habe ich bei Spinnrad kräftig eingekauft, ein Grundsortiment von Ölen, Proteinen und Aloe Vera das meine Haare bestimmt benötigt.
Angefangen habe ich aber erst mal mit einer sauren Rinse, dann die Natronwäsche und die WWB. Die Haare wurden sauber, aber es gab keinen Aha-Effekt (oh Wunder meine Haare wurden nicht über Nacht zur Traummähne). Bin aber ein geduldiger Mensch und ich hatte mich ja auch schon ein wenig eingelesen und wusste daher, dass die Umstellung nicht ganz einfach sein wird und wollte mich weiter durchtesten.
Also musste nach ca 2 Wochen die erste Haarkur her und ich entschloss mich zu einer Avocado-Joghurt-Kur, hmm nicht wirklich erfolgreich, hätte besser sein können. Die nächste Kur war mit Avocado, Ei und Öl. Irgendetwas mochten meine Haare nicht wirklich. Dann kam das Spinnrad-Paket und die erste Kur mit Kokosöl war richtig toll. Meine Haare waren weich, geschmeidig und gut kämmbar. Doch schon einen Tag später waren sie wieder trocken und stumpf.
Mein erstes selbstgemachtes Leave-in kam zum Einsatz: destilliertes Wasser mit Aloe Vera, Seidenprotein, Weizenprotein und Nuratin P. Nicht toll, weder Frizz noch Trockenheit haben sich davon beeindrucken lassen. Joghurt, Ei und die neu erworbenen Proteine wollten meine Haare evtl. nicht wirklich haben. Lesen bildet und ich habe wieder gestöbert und bin auf den Wet-Assessment-Test gestoßen. Danach hat mein Haar Feuchtigkeitsmangel und sogar Proteinüberschuss (hatte bis dahin gedacht meinen Haaren müsste alles fehlen). Von da an habe ich Proteine gestrichen und mehr Wert auf Feuchtigkeit in den Haaren gelegt.
Jetzt kam das Wunder, meine Haare nahmen Feuchtigkeit auf und wurden sichtbar geschmeidiger, zum ersten Mal seit Jahren habe ich Good-Hair-Days. Diese Woche bin ich sogar von zwei Kolleginnen angesprochen worden, ob ich meine Haare getönt habe und als ich dies verneinte, meinten sie, dass aber irgendetwas anders ist. *freu, freu, freu*, mein Gesicht hat mit meinen Haaren fast um die Wette gestrahlt.
Meine Haarpflege ist noch nicht perfekt, aber ich bin auf einem guten Weg. Leider habe ich keine gute Kamera, aber ich werde natürlich versuchen demnächst Bilder einzustellen in der Hoffnung man kann darauf meine kleinen Erfolge erkennen. (hoffentlich stelle ich mich dabei nicht zu blöd an, beim Bilder einstellen meine ich)
Respekt und vielen Dank an alle, die bis jetzt durchgehalten und alles gelesen haben (es ist nicht leicht fast zwei Monate nur kurz zusammenzufassen).
