Kieselerde & Co - Nahrungsergänzungsmittel für die Haar

[Alanna]

Zu viel Folsäure wird schlicht ausgeschieden, es handelt sich um ein wasserlösliches B-Vitamin - man muss keine Angst vor einer Überdosierung haben!

[schnappstasse]

So sicher scheint das auch nicht zu sein.

http://www.onmeda.de/g-ernaehrung/folsa ... ite-3.html

Jedenfalls bin ich bei Vitaminen und -derivaten eigentlich immer skeptisch, wennsie isoliert zugesetzt oder synthetisch hergestellt sind. Das Gespräch hatten wir ja neulich schon mit den B-Vitaminen, als ich sagte, dass ich lieber Bierhefe nehme als Vitaminpräparate. Ist zwar weniger Vitamin, dafür aber in der Form, wie sie natürlich in der Nahrung vorkommt. Mit den ganzen Zusätzen muss man aufpassen, dass es nicht zu unkontrollierter Mehraufnahme kommt.

[Alanna]

Also Metafolin ist genau die Sorge Folsäure, die auch in der Nahrung vorkommt! Meist sind Präparate mit Metafolin teurer als die mit Folsäure, aber es lohnt sich.

Edit: Übrigens behauptet Onmeda in einem anderen Artikel, Spinat würde viel Eisen enthalten. Daher glaube ich nicht, dass das eine zu 100% glaubwürdige Quelle ist.

[Camia]

Na ja, die Idee ist ja logisch, dass Tumore (insbesondere maligne) ebenso wie andere Zellen mit hoher Teilungsrate sehr empfindlich auf Folsäuremangel reagieren, denn sie brauchen nunmal große Mengen davon um das rasante Wachstum aufrecht zu erhalten.
Aber im Umkehrschluß davon auszugehen dass Folsäurezufuhr bei gesunden Menschen Tumorerkränkungen auslöst und deshalb davon abzuraten klingt für mich etwa so als würde man zu den Menschen sagen, sie dürfen nicht soviel atmen, weil Tumorzellen Sauerstoff brauchen und der viele Sauerstoff könnte ja ein Tumorwachstum begünstigen.
Ich stimme allerdings zu dass eine übermäßige und/oder einseitige Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln nach dem Motto "viel hilft viel" immer skeptisch betrachtet werden sollte.

[schnappstasse]

Genau mehr wollte ich ja auch gar nicht sagen.

[Alanna]

Bin ja auch nicht dafür, ohne nachzudenken Pillen einzuwerfen, Tasse - ich denke dann darüber nach, was wirklich notwendig ist.

Edit: Soweit ich weiß, ist ein Biotinmangel selten und das supplementiere ich seit ich das weiß nicht mehr.

[wuschlon extraordinaris]

Ich schmeiße mir lieber den gesamten B-Komplex (also auch Biotin) ein, weil die B-Vitamine ja, soweit ich weiß am besten im Zusammenhang arbeiten. Den gesamten B-Komplex gibt es günstig von den Eigenmarken der verschiedenen Drogerien. Es steht halt nur nicht drauf, dass es auch schöne Haut und Haare macht.

Bei Folsäure ist mein Kenntnisstand, dass nur Krebspatienten damit aufpassen müssen, weil auch die Krebszellen vor der Chemotherapie geschützt werden und auch Krebszellen von Folsäure zur Zellteilung profitieren. Hat man keinen Krebs, schützt der B-Komplex (welcher Teil nun genau kann ich aus dem Gedächtnis nicht mehr sagen) eher vor Mutationen, also vor Krebs.

[Jemma]

... und falls frau schwanger wird vorm offenen Rücken beim Baby.

[wuschlon extraordinaris]

Schnappstasse, gerade wenn Du immer über langsames Haarwachstum jammerst, würde ich auf Stoffe setzen, die eine gesunde Zellteilung fördern, also auch Folsäure.

[Alanna]

So, ich habe nun beschlossen, keine Kieselerde mehr einzunehmen. Habe hier und da kritische Artikel dazu gelesen, die Inhaltsstoffe solcher Kapseln sind wohl nicht unbedenklich.

Biotin habe ich schon länger weggelassen, da ein echter Mangel da wohl selten ist.

Momentan nehme ich Eisen, Folsäure (Kombipräparat mit anderen B-Vitaminen) und Vitamin D3.

[wuschlon extraordinaris]

Ist in Deinem Kombipräparat dann nicht auch Biotin drin? Meist sind dann doch alle B-Vitamine enthalten und Biotin ist ja eines.
Ich überlege, ob Vitamin C sinnvoll sein könnte, um die Eisenaufnahme zu verbessern? Schlechte Eisenwerte sind ja häufig eine Ursache für Haarausfall.
Alanna, Du nimmst Vitamin D3, hat das auf die Haare irgendeinen Einfluß oder machst Du das nur aus anderen Gründen? Von Haaren und Vitamin D3 habe ich bisher noch Nichts gelesen.

[Alanna]

Vitamin C nehme ich sowieso, um meine Eisentabletten zu schlucken... Hatte ich vergessen aufzuführen. Klar, das verbessert die Resorption.

Vitamin D3 nehme ich ein, weil ich zu wenig Tageslicht abbekomme, vor allem im Winter. Und ja, auch ein Vitamin D3-Mangel kann sich negativ auf die Haare auswirken.

Muss mal schauen, was in meinem Folsäure-Präparat alles so drin ist...

Edit: Das Folsäure-Präparat enthält Metafolin, Vit. B1 (Thiamin), B6 (Pyridoxin) und B12 (Cyanocobolamin).

Biotin wäre Vitamin B7.

[wuschlon extraordinaris]

Ich mußte aus anderen Gründen mal zwei Jahre lang unter anderem D3 nehmen und habe an meinen Haaren in der Zeit keine Veränderung bemerkt. Ohne Blutkontrolle und ärztliche Verordnung würde ich allerdings kein Vitamin D3 nehmen. Ich habe es auch gleich abgesetzt als mein Hausarzt gesagt hat, ich könnte das tun, weil der Vitamin D-Wert wieder in Ordnung war.

[Anika]

Ich lese und höre ständig über Vitamin D, dass die hiesigen Empfehlungen viel zu niedrig wären und man es im Herbst/Winter so oder so supplimentieren sollte Weshalb ich mir bei Gelegenheit auch Sterogyl-Tropfen beschaffen werde. leider müsste ich nen Vitamin D Bluttest beim Arzt selber bezahlen. Das kann ich mir grad nicht leisten.

Ich supplimentiere derzeit Eisentabletten von DM (kurzzeitig, da ich nachher Blut spenden gehe. Setz ich inner Woche wieder ab.) Ansonsten Reisprotein, da meine vegane und histaminarme Ernährung nicht soviele gute Eiweißquellen bietet, B12 (mist, die sind fast leer...), Flohsamenschalen für meine empfindliche Verdauung und vllt einmal die woche Kieselerdepulver, wenn ich denn mal dran denke.

[Emmaline]

Nachdem ich Vitamin D (nachgewiesener starker Mangel bei Knochenschmerzen) und Eisen geschluckt habe, wachsen die Haare wieder; vorher war Stopp, bzw. 3 cm in einem Jahr. Nun sind es ca. 1,5 cm im Monat. Nehme es seit Frühling.