Ich habe ja schon länger mit dem Gedanken gespielt ein PP zu eröffnen, nun habe ich mich mal dazu aufgerafft den ersten Schritt zu machen.
Leider bin ich in meinem aktuellen Job ganz schrecklich eingespannt und ich weiss nicht wie oft ich es schaffe Updates zu posten. Aber mal sehen was so kommt, ich bin ja eh gerade auf der Suche nach was Neuem.
Na dann los, wer mag kann gleich beim 2 Beitrag einsteigen, da wird’s interessant.
Vor dem LHN/Kindheit und Jugend:
Tatsächlich war ich das erste Mal im Teenageralter beim Friseur. Ich gehörte zu den bemitleidenswerten Kreaturen, die ihre Haare von ihrer Mutter geschnitten bekam.
*räusper* So sah ich dann auch aus. In der Grundschule hatte ich noch einen langen Bob mit obligatorischem 90er-Jahre Kinderpony.
Ja, ich hab die meisten Haircrimes also schon in jungen Jahren hinter mich gebracht inkl. Dauerwelle in kurzen Haaren...
Mit ca. 14-16 Jahren hatte ich glatte lange Haare. Es gibt nicht viele Fotos aus der Zeit, aber die wenigen zeigen, dass meine Haare wohl in der Tat ca. midback gehabt haben müssen. In dieser Zeit hatte ich auch ein paar Mal intensivgetönt, aber meine eigentliche Haarfarbe habe ich offenbar nicht so massiv verändert. Ich bin immer so im Bereich dunkelblond/hellbraun/kupferbraun geblieben.
Dann kam die Zeit in der man dann mehr ausprobieren wollte, mit 16 bin ich dann das erste Mal zum Friseur. Es sollte was cooles, kurzes werden…. In den Jahren danach hatte ich also immer wechselnde ohr- bis kinnlange Fransen und Stufenfrisuren. Damals habe ich auch öfter mal mit Farbe von Directions experimentiert, blau, lila, grün….Aber meistens nur Strähnen.
Aber ganz im Ernst: so richtig gut stand mir das nie. Ich habe ein schmales, ovales Gesicht und sobald kein Volumen in der Frisur war sah es einfach blöd aus. Ich habe also Tonnen Haarspray gebraucht und auch jeden Tag die Haare toupiert. Da ich sehr glatte Haare habe (1a oder 1a/b?) musste man da immer zu aggressiveren Mitteln greifen.
So ab 18/19 hatte ich dann die Schn*ze voll davon jeden Morgen meine Haare zu vergewaltigen. Ich weiss auch nicht, irgendwie war mir das zu blöd jeden Tag mit einem Wutanfall zu beginnen, weil die halbe Stunde Föhnen, Haarschaum, toupieren, Haarspray und nochmal Föhnen nicht zum gewünschten Ergebnis führte.
Also: Wachsen lassen. Damals noch ungefärbt. Ich habe die Haare immer so ca. BSL-lang gehabt und damals dann mehrfach die Erfahrung bei diversen Friseuren machen müssen, dass man mir IMMER Stufen schneiden wollte und dann trotz meiner Ansage, bitte nur gerade die Spitzen zu schneiden trotzdem „nur eine kleine Stufe zur Auflockerung“ reingeschnitten hat. Naja. Zu kurz wurden sie dann auch immer wieder. Nach einem weiteren Friseurdesaster habe ich dann den Friseur verweigert.
Ich glaube, das muss das erste Mal gewesen sein, dass ich das LHN ergoogelt habe. Haare selbst schneiden etc. Auch Farbe wollte ich mal wieder. Auch da kam mir das LHN in die Quere und ich habe mit PHF experimentiert. Dabei bin ich auch geblieben, immer bei wechselnden Rot- und Rotbraunnuancen.
Shampoo und Pflege war aber damals noch konventionell, nur in Sachen Hautpflege und dekorativer Kosmetik bin ich wählerischer geworden, weil meine Neurodermitis mich dazu gezwungen hat und ich mit Naturkosmetik wie Dr. Hauschka, Weleda und Co. Damals gut zurechtkam. Die Produktpalette von alverde und den anderen günstigen Anbietern fristete damals eher ein Nischendasein und ich habe das meiste im Bioladen besorgt.
LHN: stiller Mitleser:
Hier fängt es dann erst an interessant zu werden. Stundenlang habe ich mich in die offenen Foren eingelesen und die ersten alternativen Handwerkszeuge zogen ein: WBB, Holz- und Hornkamm. Das Sili-Shampoo wanderte in die Tonne. Aber nichtsdestotrotz machte ich mir immer noch Frisuren mit Haarspray und benutzte auch großzügig Clips mit Blumen, Haarnadeln (diese engen, mit denen man sich gerne Haare ausreisst), eng gewickelte Haargummis, immerhin ohne Metall und und und.
Offen trug ich sie schon damals fast nie. Komisch. Im Teeniealter fand ich mich mit Pferdeschwanz total blöd und hatte sie immer offen mit Mittelscheitel OMG, so würde ich heute nicht mehr rumlaufen. Mittelscheitel sieht irgendwie dämlich an mir aus.
Henna war immerhin ein fester Bestandteil, ich färbte immernoch mit PHF.
Mein Ex hat dann damals mal geschimpft, dass er die roten Haare nicht gut findet und so habe ich dann versucht wieder blond zu werden. Wie? Ja dreimal dürft ihr raten. Ich habe beim Friseur versucht einen Farbabzug zu machen, dann wurde radikal blondiert und mittelblond überfärbt.
Das hat tatsächlich ohne allzu schlimmen Orangestich auch geklappt, aber der Haarbruch war natürlich vorprogrammiert.
So richtig gefallen hat mir das Blondinendasein dann auch nicht gefallen. Und ich habe wieder PHF benutzt. Zum Leidwesen des Ex

Die Haare waren hier schon ungefähr taillenlang.
Im weiteren Verlauf:
Nach der Blondiersünde mussten der Freund und der Job weichen

Im Laufe der Zeit wurden die Haare dann auch länger bis zur Hüfte. Unten waren noch die Blondierleichen drin. Die haben mir auch immer wieder Probleme gemacht, waren strohig und klettig
Spitzen habe ich selbst geschnitten, wenn ich denn Lust hatte. Mittlerweile war ich faul was meine Haare angeht. Silifreies Shampoo, WBB oder tangle teezer, lufttrocknen lassen, dutten mit Haarkrebs oder Haargummi, fertig.
März 2012:
Mir war nach Veränderung…. Jeder kennt das. Lange hatte ich mit mir gerungen. Ich habe blöde Querfalten auf der Stirn und ich finde Ponyfrisuren auch immer sooo schön. Also musste ein Pony her und ich war nach vielen Jahren das erste Mal wieder beim Friseur. Leider wurde mir dort nicht nur ein (schöner) Pony verpasst, sondern meiner Bitte darum die letzten 10cm Blondierleiche wegzuschneiden wurde mehr als entsprochen und die blöde Kuh hat meine hüftlangen Haare auf APL gekürzt. MIT STUFEN! Arrrrgh! Katastrophe. Mir war zum Heulen.
Da hab ich mich dann angemeldet im LHN. Zum Auskotzen und intensiver mitlesen. Naja, leider kam dann wieder alles dazwischen. Job mit Schichtarbeit, Moderatorin in einem anderen Forum, keine Zeit! Naja. Lange Haare wollte ich aber trotzdem wieder. Ich fühle mich weiblich damit und wohl in meinem Körper. Also wieder wachsen lassen.
Ich hatte meinen Friseurgroll weiter im Bauch, habe den Pony wieder rauswachsen lassen, weggesteckt, weil ich es hasse was im Auge und im Gesicht bamseln zu haben.
Wohnungswechsel, Stress, erneuter Jobwechsel (ich arbeite seit langem nicht mehr in der Apotheke, sondern in der Industrie), neue Mitbewohner (meine drei Miezen sind eingezogen) Haare waren naja, nicht so interessant, ich war ja auch unzufrieden mit dem rauswachsenden Pony.