Hi
Miama und
Feuerlocke, macht's euch bequem
Heute mal wieder Riesenroman mit drei Themen:
* Beobachtungen zur Seifenwäsche
* die liebe Kopfhaut
* Schneidegedanken
(
Feuerlocke, ich geh nicht nicht spezifisch auf deine Kommentare ein, aber ein Großteil des Texts nimmt eigentlich Bezug darauf)
Die Seifenwäsche und ich
Tja, die Seifenwelt hat mich jetzt tatsächlich bald 2 Jahre im Griff, das will wohl was heißen *g*
Hätte ich anfangs gar nicht zu hoffen gewagt, dass ich damit tatsächlich halbwegs glücklich werden könnte (41°dH und so). Ich hatte den Seifenwaschversuch ja ursprünglich für die Kopfhaut gewagt - der geht's zwar jetzt nicht viel besser, aber immerhin auch nicht schlechter. Und die Längen hatte ich anfangs eher missachtet, zuerst nur das Seifenwasser von der Kopfwäsche drüber laufen lassen, gar nicht extra aufgeschäumt, und halt am Ende mitgerinst. Irgendwann kam mir die Erkenntnis, dass ich für die Längen ja nicht dasselbe wie für den Kopf verwenden muss!

Trotzdem hab ich die Auswahl der "Längenseife" immer recht locker betrieben, irgendwas halbwegs pflegendes/reichhaltiges, das nicht bis kaum beduftet ist.
Und schließlich ist mir in den letzten Monaten dann mal bewusst geworden, wie gut sich jetzt eigentlich meine Haare anfühlen

Nicht, dass mir der Zustand vorher schlimm vorkam. Aber jetzt ist's doch irgendwie... besser. Die Oberfläche fühlt sich glatt an, die Haare sind irgendwie kühl und schwer, was ich einfach unwillkürlich mit gut gepflegt/"genährt" assoziiere. Und Dutts rutschen dauernd auseinander! (Dazu unten noch mehr).
Und die Ironie an der Geschichte? - Ich verfolge eigentlich beim Waschen und Pflegen den Ansatz, im Falle eines trade-offs die Kopfhaut gegenüber den Haaren zu bevorzugen. Die Haare kann ich mit Ölen etc. betüddeln, bzw. wegstecken und gut ist. Aber wenn die Kopfhaut juckt, gibt's quasi kein Entkommen. Und wenn's gar zu schlimm wird, fang ich wider besserem Wissen an, die ganze Zeit drauf rum zu schrubben/kratzen, und reib mir dabei die ganzen zarten Nachwuchshaare raus. Außerdem ist die Kopfhaut nunmal der Boden, aus dem die ganzen schönen Haare sprießen sollen. Ich finde es einfach logischer, dort anzusetzen, wenn ich meinen Haaren was Gutes tun will.
Tja, und was habe ich mit dieser Philosophie erreicht? - Auf der (mehr oder weniger erfolglosen) Suche nach der besten Kopfhautpflege habe ich die bisher beste Haarpflege für mich gefunden... Was soll mir das sagen?

Optimiere die Haarpflege und du wirst den Kopfhautgral finden??? Schon lustig, die Geschichte.
Aber ich beschwer mich mal nicht, schließlich habe ich ja eine Verbesserung erreicht, wenn auch an unerwarteter Stelle

(Wenn jetzt nur noch die Spitzen nicht nach einiger Zeit zu Plastikhaaren werden würden...)
Zum Thema
Kopfhaut
Die werte Dame hat nun schon eine geraume Weile (mindestens seit der Pubertät, eher Kindheit) mit Problemen zu kämpfen:
* Grundsätzlich vorhanden sind diese kleinen harten Talgkrümelchen, die nehmen mit fortschreitendem Abstand zur Wäsche zu.
* Desweiteren prangen da oben auf dem Kopf derzeit gerne mal wunderbar schmückend etwas größere Schuppen. Vor allem Richtung Scheitelpunkt verstecken die sich liebend gern um mich in Sicherheit zu wiegen, um dann bei einer unbedachten Kopfhautberührung meinerseits hervorzuspringen und mich im Spiegel anzulachen. (Es gibt Tage, da steh ich jedesmal nachm Klogang erstmal noch vorm Spiegel und versuch den neu aufgetauchten "Kopfschmuck" wieder loszuwerden.)
* Und schließlich, wenn ich mir so anschau, was da so auf meinen Schultern oder beim Arbeiten auf dem Tisch bzw. Laptop landet, scheinen da auch noch kleine Trockenheitsschüppchen zu wohnen.
* Und, nicht zu vergessen, der JUCKREIZ. Derzeit geht es so halb, ich hatte auch schon Zeiten, da hab ich mich am 3. Tag nach der Wäsche schon halb kaputt gekratzt (natürlich sehr hilfreich für die Kopfhaut...). Jetzt schrubbel ich ab und zu mal unbewusst drüber, und am 3./4. Tag nach der Wäsche, wenn der Ansatz auch schon sichtbar fettig wird, fängt das Jucken stärker an. Aber entweder ist es grad tatsächlich nicht ganz so schlimm, oder ich habe gelernt, mich nicht so sehr da reinzusteigern und kann es etwas besser ausblenden. Nichtsdestotrotz ist der Juckreiz immer noch deutlich vorhanden.
Da ich schon einiges ausprobiert habe (Ölkur vor der Wäsche (kurzzeitig mal mit Knoblauch

), WBB-Massage vor der Wäsche um die Kopfhaut zu befreien, Urea und/oder Panthenol vor oder nach der Wäsche, Aloevera vor der Wäsche, sowie natürlich verschiedene Waschemethoden in wiederum unterschiedlichsten Variationen), und nichts so wirklich den Durchbruch gebracht hat, glaube ich langsam, dass ich von außen da nicht viel machen kann. Zugegebenermaßen habe ich meine Tests nicht richtig konsequent durchgeführt, aber trotzdem habe ich Grund zur Annahme, dass das Problem "von innen" kommt: Zum einen bin ich sehr gut darin, mich selber zu stressen, was sich durchaus auch auf den Körper auswirken kann, und zum anderen habe ich die letzten Jahre und verstärkt die letzten Monate mit der Verdauung zu kämpfen gehabt, und demletzt nun eine Fructosemalabsorption (intestinale Fructoseintoleranz) diagnostiziert bekommen. Ich gehe davon aus, dass ich neben meinem schon bekannten Eisenmangel durch den kranken Darm auch noch andere Mängel entwickelt habe, und das ist natürlich nicht die beste Voraussetzung für gesunde Haut (und demzufolge Haare). Ich erwarte bald Ergebnisse von ein paar Nährstofftests - mal gucken, ob und was ich dann substituieren kann/soll. Dann werd ich Ernährung und NEMs auch mal in den Eingangspost aufnehmen.
Vielleicht geht's ja auch meiner Kopfhaut besser, wenn sich die Verdauungslage sich etwas entspannt hat, und der Körper wieder mehr Nährstoffe bekommt.
Nichtsdestotrotz kann ich kopfhauttechnisch aber trotzdem nicht die Hände in den Schoß legen, und überlege immer wieder, wie ich meiner Kopfhaut vielleicht noch was Gutes tun könnte. Das "ich muss alle neuen Methoden und Mittel ausprobieren!"-Virus hat mich noch nicht ganz losgelassen

Und deswegen wird wohl der nächste Streich Lavaerde sein. Da die nur auf den Kopf soll, hoffe ich, dass das die Haare nicht zu sehr mitnimmt. Aber erst, wenn ich meine Seifenpäckchen etwas geleert habe, und nicht grade ganz viele andere Ausgaben auf dem Plan stehen
Und nun zur
Haarlänge 
...
Wie schonmal erwähnt, war die Traumlänge, nach der ich mich ursprünglich insgeheim gesehnt hatte, Taillenlänge. Die finde ich auch immer noch schön, grade was die Proportionen angeht.
Nun war bei mir die Taillenlänge recht schnell erreicht, und dann sind die Haare einfach weiter gewachsen, bis sich die Spitzen allzu doof angefühlt und immer verhakt haben, und ich wieder ein bisschen was abgeschnitten hab. So bin ich nun etwa bei Mitte Po (Glaube ich. Ich HOFFE, ich denke heut dran, meinen Freund zu Längenfotos zu verdonnern).
Luxusproblem: Durch die pflegende Seifenwäsche sind die Längen hinsichtlich der Oberfläche inzwischen so glatt und rutschig, dass mir die Dutts mit Stab oder Flexi relativ schnell wieder aufgehen. Fester geht nicht, ich hab derzeit eh schon mit Migräne zu kämpfen. Zusätzliche Scroos haben auch nichts genützt. Forken und Ficarrespangen hab ich nicht. Zöpfe krieg ich auch nicht gleichmäßig ziehend hin (und einflechten ist noch schlimmer als einfach nur englisch).
Ich glaube nicht, dass die Haare die Ursache für die Migräne sind, aber wenn ich mal Migräne hab, ist jeder zusätzliche Zug zu viel. Am liebsten hätt ich sie dann offen, aber da sind sie einfach nur furchtbar IM WEG. Ich setz mich drauf, ich bleib hängen, kurzum, überall Haare wo keine hingehören, und ich hab Angst mir durch eingeklemmte Haare das Genick zu brechen. Bin wohl einfach kein geborenes Langhaar, was den Umgang angeht.
Taille gefällt mir wie gesagt immer noch. Und außerdem kann ich bei der Länge auch eher offen tragen, wenn der Kopf sich beschwert. Wenn da nur nicht mein Ego wäre...
Wenn ich mir vorstelle, wie ich z.B. beim nächsten Festival oder Mittelaltermarkt mit taillenlangen rumzulaufen, dann renn ich da zwischen all den Menschen rum, die ihre langen Haare präsentieren, und muss aus einem inneren Zwang heraus die ganze Zeit aller Welt klarstellen "Also EIGENTLICH hab ich ja viel längere Haare gehabt!!!" Allein deswegen sollte ich die Haare eigentlich kürzen, schließlich definiert sich mein Wert nicht über meine Haarlänge.
Und das andere ist, eigentlich finde ich die Länge nur im Zopf cool. Wenn ich, wie gestern, mal einen Flechtzopf trage, dann schau ich andauernd in Scheiben etc. und denk mir 'wie cool ist das denn, der ist echt voll lang.' Und der Zopf dürfte auch gern noch länger sein. Da würde es mich schon interessieren, wie viel länger da noch geht. Aber offen kann ich mit der Länge gar nix für mich rausziehen. Es streichelt zwar schon ein bisschen das Ego, wenn Bekannte mich mal ausnahmsweise mit offenen Haaren sehen, und dann die Länge bewundern, aber das ist halt im einfachsten Fall ein Kompliment, dass ich's soweit geschafft habe, aber keins, dass es gut aussieht. Und in meinen Augen geben die offenen langen Haare mir nix. Liegt vielleicht auch an meiner Größe und der Haarstruktur. Wär ich größer, oder hätt ich Feenhaare, würd das vielleicht anders aussehen.
Und tatsächlich trage ich hauptsächlich Dutt oder ab und zu mal offen, wenn ich Freiheit am Kopf brauche. Hab also kaum was von einem potentiell megalangen Zopf.
Andererseits, soweit wie jetzt war ich noch nie... Hach. *seufz* So Haarverlängerung durch Rastas etc. wär da schon ganz praktisch, um mal andere Längen auszuprobieren
tl;dr (too long; didn't read = Zusammenfassung für Lesefaule. und mich, für den Überblick.):
aktuelle Länge:
+ Egoboost
+ offene (=ungeduttete) Zöpfe sind beeindruckend
- mein Ego hängt an der Länge
- Frisur verschlimmert Migräne, aber offen völlig unpraktisch bis für mich gefährlich
- offen ergibt ein formloses Gesamtbild
Taillenlänge:
+ ursprüngliches Längenziel ist immer noch erreicht
+ hoffentlich weniger Ziepen bei Migräne, v.a. da ja...
+ offen tragen wieder besser möglich
+ offen passt proportional besser
+ Spitzen vielleicht (!!!) langsamer plastikartig
- Zopf wirkt nicht mehr so toll
- ich fühl mich "nicht mehr wettbewerbsfähig" mit anderen Langhaars (wobei's vielleicht eben ein Pluspunkt wär, diesen inneren Wettbewerbsdrang auszuschalten)
- wahrscheinlich gehen ein paar Frisuren nicht so wie gewohnt
Ich grübel nochmal ein bisschen darüber, vielleicht fällt mir auch nochmal was ein. Und ich hoffe, die Fotos klappen, damit ich nochmal ein Bild aus einer anderen Perspektive habe.
Ende der Textwüste, hoffentlich kann ich euch bald mal Bilder bieten. Hat mir aber, grade was die Haarlänge angeht, durchaus geholfen, das mal so niederzuschreiben.
Finales tl;dr:
* Seifenwäsche pflegt die Haare top, obwohl eigentlich für die Kopfhaut angestrebt
* Sorgenkind Kopfhaut hängt vermutlich mit allgemeinem körperlichen Befinden zusammen (trotzdem Lavaerdeversuch angedacht)
* derzeitige Länge ist cooler, Taillenlänge wäre bequemer