Meine Haargeschichte :
Als kleines Kind hatte ich sehr glattes, dunkelbraunes Haar, so wie es meine Mutter und jüngere Schwester heute noch haben.
Über die Jahre (bis ich ca. 12 war) veränderte sich meine Haarstruktur von glatt zu wellig. Je kürzer meine Haare sind, desto mehr kleine Löckchen habe ich, je länger desto mehr hängen sich diese Löckchen aus und werden welliger bis fast glatt.
Meine Haarfarbe veränderte sich von dunkelbraun zu einem helleren, aschigem Braun, eine Farbe mit der ich mich bis heute nicht anfreunden konnte.
Zudem wollte ich schon als Kind immer Blond sein, wie meine Heldinnen: Sailor Moon, Lady Oscar und She-Ra.
Als Kind hatte ich immer kurze Haare, erst so ne Art Bubikopf, danach eine Pagenschnitt, inspiriert von Prinzessing Fantaghiro.
Meine Mutter, ein überzeugtes Kurzhaar, fand das einfach praktischer bei der Pflege.
Die Erlaubnis die Haare wachsen zu lassen erhielt ich mit ca. 8 als meine Mutter meinte dass ich mich nun allein um die Pflege der Haare kümmern konnte.
Trotzdem musste ich alle 8 Wochen mit zum Friseur um die Spitzen und den Pony nachzuschneiden.
So ließ ich meine Haare wachsen bis ich ca. 12 war. Ich erreichte damals immerhin APL.
In der Zeit veränderte sich auch meine Haarstruktur und mein Pony kräuselte sich extrem, weshalb ich in der Schule sogar gehänselt wurde.
Es musste also was Neues her – ein Kurzhaarschnitt wie ihn Posh Spice damals trug!
Leider wurde beim Friseur eher ein Bubikopf draus, der mit meiner Haarstruktur einfach nach nix aussah.
Damals beschloss ich mir die Haare einfach wachsen zu lassen und auch nicht mehr zum Friseur zu gehen. Auch den Pony ließ ich rauswachsen.
Während meine Freundinnen in dieser Zeit heftig mit Frisuren und vor allem Färben/Blondieren experimentierten, ließ ich gemütlich in NHF wachsen und versuchte meine NHF liebzugewinnen.
Damals tat ich gar nichts für meine Haare, trotzdem waren sie in erstaunlich gutem Zustand, mal abgesehen davon dass sie oft ziemlich plusterig und elektrisch aufgeladen waren.
Ich wusch 2 mal die Woche mit Silikonshampoo ohne weiter Pflege, föhnte sie ohne Abstand zum Föhn auf der höchsten Stufe um sie schnell trocken zu kriegen und riss im nassen wie im trockenen Zustand mit einer billigen Plastikbürste durch die Haare.
Bis ich 17 war bekam ich meine Haare so vom Bubikopf auf Midback/Taillenlänge.
Mein größtes Problem damals war, dass ich überhaupt keine Frisuren konnte.
Ich trug meine Haare fast immer offen, wobei sie mich aufgrund ihrer Länge und weil sie so plusterig waren oft störten.
Ansonsten trug ich Pferdeschwanz oder ab und zu mal einen Engländer.
Ich hätte damals gerne mal einen Dutt probiert, aber leider kannte ich niemanden der mir hätte zeigen können wie das geht. Meine Mutter und Oma sind beide Kurzhaars und einen Internetanschluss hatten wir damals zuhause noch nicht.
Daher wollte ich eine Veränderung und ging zum Friseur um mir einen modernen Stufenschnitt zuzulegen. Dabei büßte ich viel Länge ein, die längsten Stufen erreichten grade mal APL und gut ausgesehen hat die Frisur nur wenn ich morgens mit dem Glätteisen geglättet und viel Haarspray eingesetzt habe.
Ich wollte aber morgens nicht so viel Aufwand haben und traf 2 Wochen vor meinem 18. Geburtstag daher die schlimmste Entscheidung meines Haar-Lebens.
Ich ließ einen Radikalschnitt machen – Ergebnis Pixie.
Alle Leute in meinem Umfeld fanden diese Entscheidung super, weil dass ja so erwachsen aussieht und auch soo praktisch ist.
Nur meine kleine Schwester, selbst ein überzeugtes Kurzhaar, hatte mich damals davor gewarnt und mich darauf hingewiesen dass mir lange Haare besser stehen würden, schon allein wegen meiner Haarstruktur – leider schlug ich ihre Warnung in den Wind, sie hatte ja so Recht gehabt.
Ich bereute den Pixie sofort und ließ meine Haare auch sofort wieder wachsen.
Unsere Mutter hatte uns verboten die Haare zu färben bevor wir 18 sind und so musste jetzt da ich endlich 18 war also natürlich Farbe her.
Erstmal waren es nur orange Strähnen in der NHF.
Mit 19 wollte ich die Haare dann blauschwarz.
Die Friseurin wollte mich davon abbringen, meinte die Farbe würde mir nicht stehen. Nach einiger Diskussion einigten wir uns also auf dunkelbraun mit blonder Undercolour. Ich war von der dunklen Farbe wirklich wenig begeistert und war froh als die Farbe nach dem Sommer genug ausgebleicht war um blonde Strähnen machen zu lassen.
2 Wochen vor meinem 20. Geburtstag erfüllte ich mir dann den Wunsch meines Lebens: Blond!
Damals Platinblond mit pinken Strähnen.
Platinblond war auch nicht meine Farbe und so wollte ich auf ein warmes Honigblond kommen, gerne auch etwas rötlich oder mit Gelbstich.
Bis Mitte 2011 ging ich dann weiterhin zu diesem Friseur, ca. alle 2 Monate, Stufen nachschneiden und Ansatz färben, sowie immer eine bunte Strähne bis ich alle Regenbogenfarben durchhatte. Bei diesem Friseur wurde mir zu diesem Zweck immer erst der Ansatz blondiert und dann mit dem dunkleren Blond überfärbt.
In dieser Zeit verwendete ich verschiedene Silikonshampoos für blondierte Haare, habe geföhnt, Glätteisen und Lockenstab verwendet und die Haare viel gestylt. Trotzdem wuchsen sie immer schön langsam dahin.
Dann entdeckte ich Lush. Ich stieg um auf sili-freie Haarpflege von Lush und die Schäden der letzten Jahre kamen zum Vorschein.
Auf der Suche nach Hilfe fand ich das LHN.
Als stiller Mitleser lernte ich einiges über Haarpflege und Frisuren.
Ich ging zu Bijou Brigitte und deckte mich mit allen Haarstäben ein die sie da hatten.
Jahrelang war dass dann auch mein einziger Haarschmuck.
Bei meinem letzten Besuch bei meinem damaligen Friseur erzählte ich meiner Friseurin von meiner neuen Pflege, davon dass ich nun viel hochstecken würde und ich versuchen wollte mein Haar trotz Blondierens lang zu züchten.
Die Friseurin reagierte damals irgendwie verstört und ich ich bekam das Gefühl dass sie mich nicht versteht und wollte dann nicht mehr zu diesem Friseur gehen.
Die NHF rauswachsen zu lassen kommt für mich genauso wenig in Frage wie zuhause in Eigenregie zu färben. So kam ich nicht darum hin mir einen neuen Friseur zu suchen.
Gegen Ende 2011 war mein Ansatz wirklich nicht mehr tolerabel und so suchte ich einfach mal einen der beiden Friseurläden im lokalen Einkaufszentrum auf.
Als ich dort meine Wunschfarbe schilderte erklärte mir die Friseurin dass diese nur 2 Nuancen heller sei als meine NHF und diese durch eine aufhellende Tönung erreicht werden kann – ganz ohne vorblondieren.
Bis Mitte 2014 ging das gut – 3 mal im Jahr zum Friseur – Nachwuchs blond tönen – jedes 2. mal schneiden. Die Friseurin hatte Verständnis für mich und meinen Haartick und akzeptierte meine Art der Haarpflege. Ich war zufrieden und meinem Haar ging es sichtlich besser als davor.
Dann ging meine Friseurin in Mutterschutz und die Friseurin die ihr nachfolgte hatte wieder mal gar keine Verständnis für mich.
Aus diesem Grund ließ ich mir zwischen Juli 2014 und Dezember 2014 die NHF rauswachsen um zu sehen wie ich diese heute so finde. Ich mag sie immer noch nicht leiden und fühle mich nach wie vor als Blondine am Besten.
Und so wechselte ich Ende 2014 erneut. Diesmal zu einem jungen Friseur der ein guter Freund meiner Schwester ist und seinen Laden erst neu eröffnet hat.
Bisher war ich 1x mal dort und bin zufrieden, er akzeptiert meine Art mit meinen Haaren umzugehen und ist motiviert mir zu helfen mein Haar in meiner Wunschfarbe auf meine Wunschlänge zu bekommen.
Juni 2006
Dezember 2006
August 2007
Sommer 2011
Winter 2012
