Ich habe durch das Lesen dieses Artikels und einiger anderer Sachen besser verstanden, wie Schäden an Haaren entstehen. Oft nämlich kumulativ.
Ich habe ja früher öfter mal ne Dauerwelle gehabt

(ja okay schön blöd!). Und da war ich zuerst immer zufrieden wie ein Faß Butter, denn die Haare sahen prima aus und waren kein bißchen strapaziert. Dachte ich. Das bedeutete aber nur, daß sie den "Erstschaden" erstmal gut weggesteckt haben. Aber die Haarstruktur war eben geschädigt. Und die nächste derbe Haarwäsche oder das nächste sorglose Entwirren vom nassen Haar oder was auch immer es war, hat die bereits aufgerauhten Haarschüppchen noch ein bißchen weiter angehoben oder ein paar abgebrochen.
Und nach drei Monaten hatte ich eine struppige Wüste auf dem Kopf, noch dazu war das künstliche Wellenmuster unregelmäßig nachgewachsen und sah nach nichts aus....
Und so ist das glaube ich auch mit Glätten und Toupieren. Wenn man es selten macht und die Haare ansonsten tadellos schont, kann man die Schäden in Grenzen halten. Kommt wohl auch auf den Haartyp an. Und mit Ölkuren etc kann man die Haare zwar nicht reparieren, aber soweit ich verstanden habe, verhindern Kokos- oder Olivenöl den Proteinverlust, also zunehmende Brüchigkeit des Haarschafts. Man kann bestimmt mit guter Pflege einiges kompensieren. Aber dazu muß man erst mal begreifen, was man kompensieren muß.
Ich persönlich kann mir gut eine Kompromiß-Pflege vorstellen, wo man sagt, wie Lizard Queen zB: ohne Glätten kann ich meine Haare nicht leiden, also glätte ich weiter, aber ich ergreife eben alle Maßnahmen, um die Schäden gering zu halten. Ich sehe, daß das bei vielen gut klappt. Es kommt ja auch aufs Wie an, aufs Wie oft, und aufs Was sonst noch.
Und hätte ich ein haarsträubendes Laster

würde ich das auch tun. Zufällig liebe ich weder Glätten noch Toupieren noch Haarspray, und die Dauerwellen hab ich mir abgewöhnt. Aber ich verteufle das absolut nicht, so war das nicht gemeint. Jeder findet seinen eigenen Weg und wägt ab, was er riskiert und wie er es ausgleicht.
Aber für das Verständnis finde ich diese Bilder sehr eindrücklich und die Erklärungen einleuchtend.